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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Begeisterung.
    »Äußerst faszinierend, mein lieber Colonel. Wir Syka sind nicht dazu geneigt, Neid zu empfinden, daher kann ich ihnen zu diesem prächtigen Stück nur gratulieren.«
    Cameron stieg die Schamesröte ins Gesicht, was er jedoch zu überspielen versuchte.
    »Äh ... Danke ... denke ich.«
    »Keine Ursache, mein Freund«, entgegnete Jaro grinsend und verschwand.
    »Warum bist du so rot im Gesicht?«, fragte ihn Nokturijè, die sich schon beinahe wieder vollständig angekleidet hatte.
    Cameron winkte ab, als ob dies nicht der Tatsache entspräche.
    »So ein Blödsinn. Ich bin doch nicht rot im Gesicht.«
    »Schämst du dich etwa?«, fragte Nokturijè und lachte. »Ich habe bereits von dieser typisch menschlichen Eigenart gehört. Ich verstehe nur nicht, welchen Unterschied es macht, ob ich dich entkleidet sehe oder Jaro.«
    »Einen sehr großen. Zum einen ist er ein Mann und zum anderen habe ich mich dir freiwillig nackt gezeigt.«
    »Ihr Menschen seid manchmal schon eine seltsame Spezies.«
    Cameron entgegnete dem nichts. Er wurde sich in diesem Moment darüber bewusst, dass es zwischen der Turijain und ihm mehr Unterschiede gab als Gemeinsamkeiten. Dennoch empfand er unheimlich viel für Nokturijè. Es war beinahe wie Magie oder wie die einfache physische Gleichung der Anziehungskraft, die all die Milliarden von Jahren den Mond an seinen Heimatplaneten band. Sollten sie diese Sache unbeschadet überstehen, dann würde sich sein Leben an der Seite dieser Person grundlegend verändern. Vorausgesetzt für die Mè war dies nicht nur eine einmalige Sache.
    Während Cameron sich anzog, war Nokturijè wieder voll und ganz auf ihre Arbeit am System der Sphäre konzentriert, unterdessen kam der Counter auf Null zum Stillstand.
    »Festhalten!«, rief Nokturijè, da sie den umgekehrten Effekt der Beschleunigung erwartete.
    Der Colonel griff nach einer in der Wand festverankerten Metallstange, während seine Blicke auf das Frontfenster gebannt waren.
    Die Lichtfäden fingen allmählich an, sich aufzulösen und wie von der Mè vorausgesehen, kam es zu einer abrupten Drosselung der Geschwindigkeit. Camerons Halt reichte jedoch aus.
    Da waren sie nun – am Mittelpunkt des Universums …

Kapitel 41
... wo einst alles seinen Anfang nahm
    Die Sphäre verwehrte Lucas Scott den Blick auf das, was sich jenseits der monströsen, kargen mondähnlichen Kugel befand. Was er jedoch sehen konnte, waren die kleineren Schiffe, die schwarmartig in Formation aus dem Hangar der Bastille ausströmten und sich hinter der Sphäre in Stellung brachten. Dann folgten die großen Flagschiffe, die auf der anderen Seite der halb geöffneten Arme der Bastille ausrückten und sich zu den anderen in den Schutz des gewaltigen Raumschiffes der Mÿnotrôn gesellten.
    Lucas musste unbedingt auf dem schnellsten Wege an den Kopf der Raumstation zur Kommandobrücke, da er hoffte, von dort einen besseren Blick auf alles zu haben. Um nichts im Universum wollte er irgendetwas von dem, was sich in den nächsten Minuten anbahnen würde, verpassen.
    Die Wegstrecke war enorm und Lucas wollte keine Zeit verlieren. Die Bastille war mit dem New York City des 21. Jahrhunderts zu vergleichen und er musste nun aus einem der äußersten Randbezirke nach Manhattan. Zu seinem Glück jedoch gab es auf der Raumstation der galaktischen Gemeinschaft der Milchstraße nicht so etwas wie eine Rushhour wie seinerzeit in New York City. Dennoch war er dazu verdammt, den Großteil der Strecke zu Fuß zurückzulegen. Abkürzungen und Schleichwege zu kennen, war hier das A und O, und Lucas hatte sehr viel Zeit aufgebracht, diese während ihres Aufenthaltes im Hyperstream ausfindig zu machen.
    Schwer atmend hetzte der Junge zu dem Expressaufzug, der ihn geradewegs zur Brücke bringen sollte, als er vollkommen unerwartet auf die Syka Galime Cee traf, die ungeduldig vor einer der beiden Türen der Lifte stand und unentwegt auf den Rufknopf drückte.
    Mit dem Pulsschlag eines Marathonläufers stützte Lucas beide Arme auf seine leicht angewinkelten Knie, um wieder zu Atem zu kommen, während ihm die Schweißperlen von seinem mit kleinen hellen, kaum erkennbaren Haarstoppeln übersäten Kopf und dann über sein Gesicht rannen. Die Syka sah den nassgeschwitzten und nach Luft japsenden Menschenjungen überrascht an.
    »Na, da scheint es aber jemand besonders eilig zu haben.«
    »Ich ... ich w ... will auf keinen ... Fall w ... was verpassen«, sprach er atemlos.
    Im Nachhinein

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