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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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sie in Reichweite sind, feuern. Gebt noch nicht einmal einem von ihnen die Möglichkeit in die Nähe der Porex zu kommen.«
    Kri‘Warth lief zum Kommunikationsterminal und nahm per Audiokanal Verbindung zu Poam auf.
    »Wir haben Besuch bekommen. Wie weit seid ihr?«
    »Zwei Päckchen haben wir schon abgeliefert. Das erste hatte nicht den gewünschten Erfolg, aber das zweite ist eingeschlagen wie eine Bombe. Das dritte werden wir nun auf der Rückseite abschießen. Das wird der Sphäre den Rest geben«, erklang Poams Stimme rauschend über Funk.
    »In Ordnung. Wir halten solange die Gleiter von euch fern.«
    Während das Golar-Schiff, mit der ihm zur Verfügung stehenden Feuerkraft die kleinen und wendigen Kampfgleiter in Schach hielt, steuerte das Porex-Schiff die letzte Position an. Dort wollten sie den finalen Torpedo abschießen, um somit die gewaltige Kugel endgültig niederzustrecken.
    »Zieldaten im System initialisiert«, informierte ein Mannschaftsmitglied den Kommandanten, was Poam zu einem wohlwollenden Nicken veranlasste.
    »Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir uns für die Qualen und das Leid, welches unserem Volk angetan wurde, rächen können«, sprach Poam und blickte dabei seine treuen Besatzungsmitglieder an.
    Die Furcht war ihnen ins Gesicht geschrieben und er fühlte wie sie. Dennoch war dieser Kampf wie das letzte Ringen nach Luft – um nichts im Universum wäre er zu diesem Zeitpunkt lieber woanders gewesen, denn er war sich wie jeder andere seiner Fünftausend-Mann starken Besatzung darüber im Klaren, dass ihr Einsatz mehr Leben retten konnte, als bisher unnütz verwirkt wurden.
    Die Porex steuerten dicht an der Rundung des gewaltigen metallenen Planeten entlang, zu den Koordinaten, wo der tödliche Schlag erfolgen sollte, als plötzlich ein Sternschiff vor ihnen auftauchte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, gab Poam den Feuerbefehl. Doch auch das Sternschiff setzte zum Angriff an. Aus vollen Rohren wurden die Porex unter Beschuss genommen. Das Ziel war noch mehrere hundert Meter entfernt – alleine konnten sie es keinesfalls mit dem viel größeren Mÿnotrôn Schiff aufnehmen.
    Die Schüsse trafen sie hart. Der Boden der Kommandobrücke bebte unregelmässig nach jedem Einschlag und einige Konsolen sprühten Funken. Jeder Treffer konnte der Letzte sein. Zu ihrem Glück waren die am schwersten beschädigten Sektionen dem unbarmherzigen Feind abgewandt, dennoch wusste Poam nicht, wie lange sein Schiff dem Dauerbeschuss noch standhalten konnte.
    »Poam ruft Kri‘Warth ... Poam ruft Kri‘Warth. Wir werden angegriffen«, klang seine Stimme verzweifelt, nachdem er den Rufknopf der Armlehnenkonsole seines Stuhles betätigt hatte.
    »Hier Kri‘Warth«, kam wenig später die Antwort. »Verteidigt eure Postion. Wir kommen!«
    Ohne das Golar-Schiff selbst auf dem Sichtschirm zu sehen, eilten ihm vier Impulsgeschosse voraus, die das Sternschiff ins Artilleriefeuer nahmen. Die Mÿnotrôn reagierten sofort und lenkten ihre Waffen auf den herannahenden Feind. Es machte den Anschein, als hätten die Golar es geschafft, die volle Aufmerksamkeit auf ihr Schiff zu lenken, wodurch Poam nun den Endschlag gegen die Sphäre durchführen konnte.
    »Wir haben unsere Position erreicht«, verkündete der Steuermann.
    »Gut, dann schießt den letzten Photonentorpedo ab.«
    »Sir. Die Torpedobucht auf der rechten Seite gehört zu den beschädigten Sektionen. Wir müssen die linke Batterie verwenden«, informierte Poam ein Besatzungsmitglied.
    »Wie sieht es mit der vorderen Abschussrampe aus?«
    »Leer Sir.«
    »Soll das heißen, das wir dem Feind unsere verwundbare Stelle präsentieren müssen?«, fragte ein junger Offizier erschüttert.
    Poam sah in die starren Gesichter, seiner treuen Besatzung - Sie wussten, dass ihr Kommandant den Befehl zu einer einhundertachtzig Gradwende geben würde, was einem Todesurteil gleichkäme. Dennoch protestierte keiner von ihnen.
    »Wenden sie das Schiff und feuern sie, ohne einen Befehl abzuwarten, sobald das Ziel sichtbar ist.«
    Der Steuermann tat wie ihm gesagt wurde und die Porex wandten dem Sternschiff ihre verwundete Seite zu. Auch bei den Golar blieb diese Aktion nicht unbemerkt, doch ehe sie reagieren konnten, schleuderte das Mÿnotrôn-Schiff auch schon einen hell-glühenden Lichtball in Richtung Poams Schiff.
    »Einschlag des Torpedos in fünf ... vier ... drei ...«, dies waren die letzten Worte, die der Kommandant vernahm, ehe der fatale Treffer eine

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