Sternenfinsternis (German Edition)
wüsste nicht, mit wem ich sonst hier liegen sollte.«
Nokturijè sah den in Gedanken versunkenen Menschen an. Unbedingt wollte sie ihn aus diesen trauernden und von Schuldbewusstsein zermarternden Vorstellungen reißen. So strich sie sanft über seine Brust, den muskulösen Bauch hinab und glitt mit ihrer Hand unter den Stoff, der knapp unterhalb seines Nabels seinen restlichen Unterleib verbarg. Diese eine Berührung, welche sich im Verborgenen abspielte, reichte aus, ihn aus seinem Tagtraum zu reißen. Verrucht grinste sie ihn an und wandte demonstrativ ihre Blicke seinem besten Stück zu.
»Du scheinst wohl immer noch nicht genug zu haben«, sprach er mit einem Lächeln im Gesicht.
»Von dir werde ich niemals genug haben, und wie mir scheint, bist du ebenso nicht abgeneigt. Ich finde es absolut faszinierend, was eine bloße Berührung bei euch männlichen Menschen so alles auslöst. Ein Prozess, der mich zu ständigen Wiederholungen anregt.«
Cameron packte mit beiden Händen ihren Kopf und zog ihr Gesicht behutsam an das seine heran.
»Du bist die erste Frau, die mich zur Hochform auflaufen lässt. Ich bin selbst überrascht, zu was ich fähig bin. Das bist nur du. Alleine deine bloße Anwesenheit löst das in mir aus«, flüsterte er und küsste sie sanft.
Blitzschnell riss die Mè Cameron das einzige Stückchen Stoff, dass seinen Körper noch bedeckte, vom Unterleib und ehe dieses auf dem Boden aufgekommen war, saß sie auch schon auf ihm.
Voller Begierde liebkoste er mit seinen Händen ihre festen, prallen Brüste, während sie sich ekstatisch reckte. Leidenschaftlich glitten seine Finger über ihren Oberkörper und die Mè bewegte ihren Unterleib rhythmisch auf und ab. Cameron glaubte, im Paradies zu sein. Dieses Hochgefühl, welches ihn durchströmte, war mit nichts zu vergleichen.
Seine Augen konnten nicht von der wunderschönen Turijain lassen, die in dem schummrigen Licht der Kommandobrücke noch fesselnder auf ihn wirkte, als sie es sowieso schon tat. Sein sehnlichster Wunsch war es, dass dieser Augenblick niemals vorbeigehen würde.
Wie aus dem Nichts ertönte plötzlich von irgendwoher die Stimme des Syka. Cameron erschrak beinahe zu Tode, ohne realisiert zu haben, was es war, dass er sagte. Doch als ob die bloße Stimme nicht schon genug gewesen wäre, erblickte er Jaros holographisches Ebenbild auf einmal unmittelbar an ihrem kleinen Liebesnest.
Nokturijè stieg gefasst von Cameron herunter und trat gänzlich ungeniert dem Syka entgegen.
»Wie ich sehe, haben es die Techniker der Bastille geschafft, eine holographische Verbindung zwischen unseren Schiffen aufzubauen«, sprach sie, während sie ihm ganz und gar unbekleidet gegenüberstand.
»So ist es«, entgegnete Jaro, dem diese Situation ebensowenig unangenehm zu sein schien. »Ich hoffe, ich störe nicht ...«
Cameron hatte sich zwischenzeitlich, nach einem kurzen Moment der Bewegungsunfähigkeit, ein Stück Stoff gegriffen, um sein noch halb erigiertes Glied zu bedecken.
»Nein!«, erwiderte er in einem gereizt sarkastischen Tonfall. »Wie kommen sie denn nur darauf? Wir hatten uns gerade nur übers Wetter unterhalten.«
»Nun, in diesem Falle tut es mir außerordentlich leid, euch bei eurem sexuellen Beisammensein gestört zu haben, doch der Countdown ist schon beinahe abgelaufen, was bedeutet, dass wir vermutlich bald unser Ziel erreicht haben werden. Ich schlage also vor, dass ihr euch bereit macht und hoffe, dass ihr nach der trauten Zeit der Zweisamkeit nun wieder den Blick auf das Wesentliche zu richten in der Lage seid. Ich denke, euch nicht daran erinnern zu müssen, dass unser aller Leben davon abhängt.«
»Dessen sind wir uns im Klaren«, antwortete Nokturijè ihm, wobei der Syka in Wahrheit keinerlei Zweifel daran hegte.
Respektvoll nickte Jaro der Mè zu.
»Dann sehen wir uns auf der anderen Seite und möge der große Geist euch beschützen.« Der Syka wandte sich von den beiden ab, als er sich etwas zögerlich doch noch einmal nach Cameron umdrehte.
»Das männliche Reproduktionsorgan eurer Spezies hat eine enorme Größe. Mir scheint, dass die den Syka zur Verfügung gestellten Schaubilder der menschlichen Anatomie nicht zu hundert Prozent wahrheitsgetreu waren. Vermutlich wollten sie unser Volk nicht in Verlegenheit bringen, dies ist jedenfalls die einzige Erklärung, die mir logisch erscheint. «
»Das war nur die Hälfte der Größe, zu der er heranwachsen kann«, teilte die Mè seine
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