Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
Vom Netzwerk:
herannahende Gefahr. Wie Foyir sagte, befanden sich drei Sternschiffe unmittelbar auf Abfangkurs zur Bastille.
    Jaro Tem, der als Einziger noch nicht von seiner Furcht wie gelähmt zu sein schien, wies das Brückenpersonal dazu an, den Tarnschild zu deaktivieren und die Raumstation in Gefechtsbereitschaft zu bringen. Zugleich setzte er einen Funkspruch ab zu der einzigen Person, die nun noch dazu in der Lage war ihnen zu helfen.
    »Kri‘Warth, hier spricht Jaro ... hilf uns ... die Bastille wird angegriffen!«
     
    Lucas stand noch immer am Frontfenster, als die Sternschiffe das Feuer auf sie eröffneten – erschrocken wich er zurück.
    Bereits die ersten Treffer schlugen hart auf die Außenhaut der Raumstation und ließen den Boden der Brücke so stark erbeben, dass Lucas sich an der unbesetzten Steuerkonsole Halt suchen musste.
    Einige der Besatzung waren nicht so geistesgegenwärtig und wurden gnadenlos zu Boden gerissen. Funken sprühten aus den Armaturen und manche Konsolen fingen sofort Feuer. Der Rauch verteilte sich schnell auf der Kommandobrücke und verschlechterte zunehmend die Sicht.
    »Hüllenpanzerung bei zwanzig Prozent«, berichtete eine weibliche Quil.
    »Die Gefechtsstände sollen zurückschießen«, schrie Jaro, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte. »Nehmen sie alle drei Schiffe zugleich ins Visier.«
    »Gefechtsstände auf alle drei Ziele ausgerichtet, Sir«, bestätigte ein Besatzungsmitglied laut.
    »Dann FEUER!!«
    Die Phasenkanonen der Bastille schossen aus allen Rohren und brachten den Angreifern alles entgegen, was ihnen an Waffengewalt zur Verfügung stand – doch ohne Erfolg. Jeder einzelne Schuss, den sie entsendeten, prallte an den Schutzschilden der drei Kampfschiffe ab. Stattdessen fanden weitere Treffer der Angreifer ihr Ziel und erschütterten die Raumstation.
    »Ein Leck in der Außenhülle«, meldete ein anderes Besatzungsmitglied. »Betroffen sind die Sektionen 51 bis 63.«
    »Ist aus den Daten der Sphäre bekannt, welche Modulation die Schutzschilde der Sternschiffe haben?«, wollte Galime von Foyir wissen.
    »Ich weiß es nicht. Schon möglich, aber dies würde mindestens zwei Frags dauern, bis wir alles durchgeschaut hätten und das unter normalen Umständen«, musste der Elpsi eingestehen.
    »Es werden mehr als eintausend Opfer gemeldet, die sich in den Sektionen aufhielten und noch mehr Verletzte«, informierte eine Kommunikationsoffizierin, die ihrem Aussehen nach wie Kisha, vom Volke der Sha abstammte.
    Wie versteinert stand Lucas am Frontfenster und betrachtete die Szenerie, welche sich vor seinen Augen zutrug, mit gemischten Gefühlen. In gewisser Weise fühlte es sich irreal an, wie ein Film der sich vor ihm abspielte. Doch bei jeder Erschütterung, die sich ereignete, bei jedem einzelnen Einschlag durchfuhr seinen Leib ein unbeschreibliches Angstgefühl.
    Er wagte es schon gar nicht mehr hinauszusehen, da er unterbewusst hoffte, dass die 18-zackigen Raumschiffe ihr Bombardement einfach einstellen und verschwinden würden, wenn er sie nicht beachtete. Dem war jedoch nicht so – gegenteiliges schien der Fall zu sein. Er hatte das Gefühl, als schlugen von einer Sekunde auf die andere stetig mehr dieser leuchtenden Kugeln auf die stark malträtierte Stationshaut ein.
    Lucas wünschte sich überall sonst in diesem Universum zu sein – nur nicht hier. Er wünschte sich irgendetwas tun zu können, um dem allem ein Ende zu setzen, doch er war vollkommen nutzlos.
    Wie er so dastand und hilflos seine Blicke durch den Raum schweifen ließ, sah er auf einmal, aus dem Augenwinkel, ein grell-weißes Licht, welches schnell größer wurde. Verwundert blickte er aus dem Frontfenster, um in Erfahrung zu bringen, worum es sich dabei handelte. Doch ehe er die Situation realisieren konnte und die anderen warnen, schlug die Energiekugel auch schon unweit der Kommandobrücke brachial in die Bastille ein.
    Mit einem Mal ertönte ein ohrenbetäubender Lärm aus dem hinteren Bereich der Brücke und Lucas wurde augenblicklich durch die enorme Wucht der Explosion von den Beinen gerissen – aber der Junge hatte noch Glück. Die anderen, die von der Detonation nicht so weit entfernt waren, wurden zum Teil wie Marionetten durch die Luft geschleudert und mit ihnen Schutt und alle möglichen anderen Gegenstände. Auf der Stelle fingen sämtliche Konsolen nahe dem Ort, an dem sich die Explosion ereignete, Feuer und füllten den Raum in einer rasanten Geschwindigkeit mit dichtem, stickig

Weitere Kostenlose Bücher