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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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er ganz und gar unbeeindruckt.
    Die Augen des Königs weiteten sich.
    »Schnappt sie euch. Verhindert um jeden Preis, dass sie den Zugang finden. TÖTET SIE!«, schrie Nod.
    Nach diesem Befehl stürmten rund ein Duzend Roctar-Wächter in den Saal. Nokturijè fuhr ihre Klingen aus, während Kri’Warth, nachdem er Jaro eine Energiekanone zuwarf, seinen Olum-Säbel zückte. Colonel Cameron Davis sah sich verzweifelt nach einer Waffe um.
    »Äh! Sorry Leute, aber kann mir mal jemand aushelfen?«
    Kri’Warth grummelte entnervt und warf ihm schließlich eine weitere Energiewaffe zu. Diese war jedoch nicht sehr viel größer als die Faust eines Kindes.
    »Danke Großer! Ist zwar nicht das, woran ich gedacht hatte, aber besser als nichts«, sagte Cameron enttäuscht, nachdem er die kleine Schusswaffe ungläubig in Augenschein genommen hatte.
    Der Hüne kniff seine Augen zusammen, als ob er Cameron zusätzlich damit triezen wollte.
    Mürrisch sah der Colonel die Energiekanone in seiner Hand an, welche abgesehen von ihrer matt schwarzen Farbe an eine große, stark gebogene Essiggurke erinnerte. Es war einfach nur demütigend.
    »Hey Kumpel?!«, sprach er den Hünen an, der bereits gekonnt die ersten Angreifer abwehrte.
    »Wollen wir nicht tauschen?«, woraufhin abermals aus dem Mund des Golar-Kriegers nur ein missgestimmtes Knurren drang.
    »War ja nur eine Frage! Aber kann mir wenigstens jemand sagen, wie man dieses Ding bedient.«
    Nokturijè kämpfte sich zu Cameron durch und gab ihm eine Kurzanleitung zur Bedienung. Im Grunde war es recht simpel und ähnlich wie bei den irdisch konventionellen Waffen. Es gab einen Aktivator und einen Auslöser.
    »Im Übrigen ist das kein Ding, sondern eine Stynor‘Prekque.«
    Cameron rümpfte seine Nase.
    »Aha! Styn! Mal etwas, was ich auch aussprechen kann.«
     
    Während Cameron sich erst mit der Schussgenauigkeit seiner Styn vertraut machte, wehrte Nokturijè gewandt die Angreifer ab und dies auf eine absurd akrobatische Weise, sodass der Colonel den Eindruck hatte, dass sie alle Regeln der Schwerkraft damit außer Kraft setzte. Sie bewegte sich derart flink, dass ihre Gegner kaum eine Chance hatten, ihren Klingen auszuweichen. Kri’Warth beherrschte seinen Säbel, als wäre es eines seiner Körperteile, jedoch waren seine Aktionen, im Gegensatz zu Nokturijès, weniger anmutig – wenn man bei einer kämpfenden Frau überhaupt von Anmut sprechen konnte.
     
    Die Roctar kämpften mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Auch wenn ihre Körperstatur dies kaum vermuten ließ, waren sie ebenfalls äußerst behände. Nicht nur im Nahkampf machten sie sich ihre Krallen zunutze. Einige von ihnen kletterten die Säulen empor, um sich anschließend von oben auf ihre Gegner zu stürzen.
    Lucas und Jaro hatten sich unweit des Throns hinter einer der Säulen verschanzt, und immer wenn ihnen sich jemand näherte, feuerte der Syka einige Schuss aus der Energiewaffe ab.
    Der König der Roctar stand noch immer am Eingang des Thronsaals, beobachtete die Lage und schickte ständig mehr seiner Lakaien in die Schlacht. Für jeden, der fiel, kamen mindestens zwei weitere nach.
    Lucas konnte sehen, wie die Kräfte seiner Freunde langsam nachließen. Diese Schlacht konnten sie unmöglich für sich entscheiden, auch wenn sie bislang Unmengen von ihnen abgewehrt hatten.
    »Du musst den Zugang öffnen. Sonst sind wir verloren«, flüsterte Jaro ihm eindringlich zu.
    Lucas erinnerte sich an das eigenartige Gefühl, das ihn überkam, als er vor dem Thron stand. Zuerst hatte er es als beklemmendes Angstgefühl interpretiert, doch es war etwas anderes. Wie ein Drang – eine innere Stimme, die versuchte, ihn auf etwas hinzuweisen. Er musste noch einmal dort hin, denn irgendwas war dort verborgen – etwas, was er finden sollte.
    Lucas lief aus seinem Versteck und steuerte den Thron an. Dies blieb vor den Augen Nods nicht unbemerkt. Laut zischend, mit erhobenem Finger auf den Jungen deutend, befehligte er seinen Reptilien, ihn aufzuhalten. Lucas wusste, ihm blieb nicht viel Zeit.
     
    Abgesehen von den Ausmaßen war der goldene Thron recht simpel aufgebaut. Er besaß eine Rückenlehne, Armlehnen und eine ovale Einsenkung auf der breiten Sitzfläche. Im Grunde war er nicht anders wie jeder andere Thron, von welchen einst die Monarchen der Erde aus herrschten. Nur dass er eben größer proportioniert war und Lucas ausreichend Schutz vor dem Impulsfeuer bot.
    Sein Instinkt verriet ihm, das sich irgendwo

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