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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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ein Schalter verbergen musste. Doch selbst nach mehrmaligem Abtasten konnte er nichts dergleichen finden. Gerade als er gewillt war, die Hoffnung aufzugeben, entdeckte er auf der Rückseite der Rückenlehne eigenartige Einkerbungen – es waren Zeichen.
    »Wie konnte ich das nur übersehen«, fragte sich Lucas.
    Diese Zeichen mussten sehr alt sein, denn man konnte sie tatsächlich nur bei genauerem Hinsehen entdecken. Einzelne Symbole waren gar nicht mehr erkennbar. Konnte dies eine Art von Keilschrift sein?
    Lucas hatte sich vor Jahren, im Zuge eines Schulprojektes, mit dem alten Mesopotamien beschäftigt, unter anderem auch deren Keilschrift studiert. Doch er war sich nicht sicher, ob es sich tatsächlich um die besagte Schrift der Sumerer, der ersten Hochkultur der Menschheit handelte. Viele der Zeichen waren ihm gänzlich unbekannt.
    Vorsichtig tastete Lucas mit seinen Fingerspitzen die Zeichen entlang, die auf seine Berührung hin bläulich leuchteten. Lucas war überrascht, doch war dies nicht das Ungewöhnlichste an der Sache. Obwohl er sich damals nur kurze Zeit mit der Keilschrift beschäftigt hatte, war er nun dazu in der Lage, die Zeichen zu lesen.
     
    › Die Wächter/Roctar, dazu auserkoren/verdammt ein Geheimnis zu hüten - Einen Schatz von unschätzbarem Wert - Bis zum jüngsten Tag, an dem der kommen wird, der das Universum vom Bösen befreit - Der Erretter allen Übels.‹
     
    Während Lucas gebannt den Text las, vernahm er eine Stimme. Es war der Colonel, der sich inzwischen direkt vor dem Thron positioniert hatte, um Lucas den Rücken frei zu halten. Mehr und mehr hatte er Schwierigkeiten, die Angreifer abzuwehren.
    »Lucas!!!«, schrie er vollkommen außer Atem. »Ich will dich ja nicht drängen, aber die Sache wird hier langsam etwas brenzlig. Wie sieht’s aus?«
    »In dem Text ist ein Schlüssel verborgen, aber ich beherrsche keine Xeno-Linguistik«, entgegnete der Junge ohne seinen Blick von den Zeichen abzuwenden.
    »Was zum Teufel ist Xeno-Linguistik?«, fragte Cameron verwirrt, während er seine Styn mehrmals abfeuerte.
    »Keine Ahnung! Hab ich mal in so nem Film gehört, der aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert oder so war. Was ich damit sagen wollte, ist, dass ich mich nicht sonderlich gut mit Alienschriften auskenne. Könnte demnach noch ein bisschen dauern, aber es gibt auf der Erde eine ähnliche Schrift.«
    »Na das nenne ich doch mal Zuversicht!«, entgegnete Cameron ironisch.
     
    Nahezu jedes der Keilzeichen konnte versenkt werden, doch Lucas hatte keine Ahnung, in welcher Reihenfolge man dabei vorgehen musste und wie viele davon versenkt werden durften.
    Er drückte vollkommen willkürlich irgendwelche Tasten. Zuerst blieben sie erleuchtet, doch nach dem Drücken eines weiteren vierten Symbols erloschen alle anderen wieder.
    Sogleich wiederholte er den Vorgang, betätigte jedoch vier andere Zeichen, doch erneut verloren auch diese ihr Leuchten.
    »Du musst dich konzentrieren! Nur du alleine kannst das Rätsel lösen«, flüsterte ihm Jaro, der auf einmal neben dem Jungen stand, ermutigend zu.
    »Ich schaffe das nicht. Jedes vierte Zeichen scheint falsch zu sein. Ich verstehe die Bedeutung noch nicht einmal, die dort steht – dieses Rätsel ist zu hoch für mich.«
    Jaro legte seine Hand auf die Schulter von Lucas, der verzweifelt die Inschriften anstarrte.
    »Du versuchst, mit deinem Verstand zu begreifen. Doch dies ist der falsche Weg – du musst es mit deinem Geist sehen. Es wird leuchten, noch bevor du es mit deinen Fingern berührst.«
    Lucas versuchte, sich zu konzentrieren. Er schloss für einen Moment der Besinnung seine Augen, um diese sogleich wieder zu öffnen. Dann sah er das erste Zeichen – ›Krieger des Lichts‹. Nach und nach leuchteten sie vor ihm auf und wiesen ihm den Weg, bis der Text beinahe komplett war. ›Krieger des Lichts - Wächter des Äthers - in der Schlacht um die wiederkehrende …
    Das letzte Wort beinahe ganz unten am Sockel des Thrones, vollkommen alleinstehend, schien die noch fehlende Passage im Puzzle zu sein - ›Sternenfinsternis‹.
     
    Cameron hatte große Probleme, mit seinen kampferprobten Freunden mitzuhalten. Wenn ihm ein Gegner zunahekam, missbrauchte er die Schusswaffe oftmals als Schlaginstrument, was leider nicht immer die Wirkung erzielte, die er sich vorstellte. Sobald ein Roctar nach einem solchen Schlag den Anschein machte, sich sogleich wieder auf die Beine zurückzukämpfen, sprang er leicht in die Luft, um sich

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