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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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Intelligenz allein im Zuge der Evolution vollbringen, ohne daß ein Patron intervenierte. Die meisten Galactics betrachteten diese Vorstellung als absurd und sonderbar, aber die Tatsache, daß es nicht gelungen war, die Wohltäter der Menschheit ausfindig zu machen, hatte die Anhängerzahl dieser Theorie vermehrt.
    »Und was ist mit dem Metallhügel?«
    Das war Dennies zweites Forschungsprojekt, das auf Charlie Darts Begehren hin begonnen wurde, als der Schimp noch Priorität gehabt hatte. Jetzt wurde dieses Projekt aus Interesse weitergeführt. Dennie zuckte die Achseln. »Oh, der Hügel ist lebendig. Die professionelle Biologin in mir würde ihren rechten Arm dafür geben, ein Jahr mit einem kompletten Labor auf dieser Insel bleiben zu können, um das Ding zu studieren. Die metallfressenden Pseudokorallen, der Bohrbaum, der lebendige Kern der Insel – sie alle sind Symbionten. Effektiv sind sie die Organe eines gigantischen Wesens. Wenn ich das zu Hause alles niederschreiben könnte, würde ich berühmt werden... wenn mir jemand glaubte.«
    »Man wird dir glauben«, versicherte Toshio. »Und du wirst berühmt werden.«
    Er machte eine Handbewegung, um anzudeuten, daß sie sich auf den Rückweg zum Camp machen sollten. Nach dem zweiten Abendessen hatten sie nur eine kurze Pause, um spazierenzugehen und zu plaudern.
    Jetzt, da er das Kommando hatte, mußte er sicherstellen, daß die Zeitpläne eingehalten wurden. Dennie ergriff seinen Arm, als sie sich umdrehten und sich auf den Rückweg zum Lagerplatz machten. Durch das Rascheln und Rauschen des Windes im Laub hörte man das unregelmäßige Quieken der Eingeborenen, die sich von ihrer Siesta erhoben und sich zur abendlichen Jagd bereit machten. Schweigend wanderten sie über den schmalen Pfad zurück.

58. Galactics
    Krat leckte bedächtig an ihrer Paarungsklaue und ignorierte geflissentlich die Wesen, die umherhuschten, um die blutige Sudelei in der Ecke zu beseitigen.
    Diese Sache würde ihr Ärger einbringen. Der Hohe Rat der Pila würde Protest einlegen.
    Selbstverständlich war sie als Großadmiral berechtigt, mit jedem Angehörigen ihrer Flotte so zu verfahren, wie sie es für richtig hielt. Aber dieses Recht schloß traditionell nicht ein, daß sie einen leitenden Bibliothekar aufspießen durfte, nur weil er schlechte Nachrichten überbracht hatte. Ich werde alt, begriff sie. Und die Tochter, von der ich gehofft hatte, sie würde bald stark genug sein, um mich zu stürzen, ist nun tot. Wer wird mir jetzt die Ehre erweisen, mich zu beseitigen, ehe ich senil und eine Gefahr für den Klan werde? Der kleine, pelzige Leichnam wurde hastig fortgeschafft, und ein kräftiger Paha wischte den blutigen Schleim vom Boden auf. Der andere Pila starrte sie an.
    Sollen Sie glotzen. Wenn wir die Erdlinge fangen, wird das alles vergessen sein. Ich werde berühmt sein, und alle werden über diesen kleinen Zwischenfall hinwegsehen – vor allem die Pila. Wenn wir die ersten sind, die sich den Progenitoren mit einem Opfer nähern, wird das Recht keine Bedeutung mehr haben. Die Pila werden nicht länger unsere erwachsenen Verbündeten und Klienten sein. Sie werden wieder uns gehören, und wir werden sie wieder manipulieren, neu konstruieren und neu gestalten können.
    »Zurück an die Arbeit! Alle!« Sie schnappte mit ihrer Paarungsklaue. Der scharfe Laut ließ die Brückenbesatzung hastig auf ihre Posten zurückeilen, und einige machten sich daran, den qualmenden Defekt zu beheben, den ein Streifschuß im letzten Gefecht mit den Tandu verursacht hatte. Jetzt denke nach, SoroMutter. Kannst du Schiffe erübrigen, die du zu diesem Planeten schicken könntest? Zu diesem höllischen Vulkan, zu dem jede Flotte bereits eine Staffel geschickt hat und bei dem sie alle gestorben sind? Es sollten doch keine Gubru mehr übrig sein! Aber ein zerbeulter Gubru-Scout war just dort aufgetaucht, wo der Notruf hergekommen war. Er war in Rauch und Flammen aufgegangen, und mit ihm ein Tandu-Zerstörer, Pritils Schiff Nummer sechzehn und zwei weitere Schiffe, die nicht einmal ihre Kampfcomputer identifizieren konnten. Vielleicht war eines davon ein überlebendes Speerschiff der Brüder der Nacht gewesen, das sich bis dahin auf einem von Kithrups Monden versteckt hatte!
    Unterdessen kristallisierte sich im »Endkampf« mit der unheiligen TanduAllianz ein blutiges Unentschieden heraus. Die Soro besaßen noch einen geringen Vorteil, und so verharrten die übriggebliebenen Thennanin an der Seite der

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