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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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Tandu.
    Sollte sie im nächsten Zusammentreffen alles riskieren? Ein Sieg der Tandu wäre entsetzlich. Wenn sie die Macht erlangten, würden sie zahllose wunderbare Rassen vernichten, die sonst eines Tages den Soro gehören könnten. Im Augenblick der Entscheidung, vermutete sie, würden die Thennanin noch einmal die Fronten wechseln. »Strategiesektion!« fauchte sie.
    »Flottenmutter« Ein Paha-Krieger kam heran, aber er blieb außerhalb der Reichweite ihres Armes stehen und beäugte sie wachsam.
    Wenn sie Gelegenheit dazu bekäme, würde sie den Paha-Genen Respekt einprägen, so tief, daß sich daran nie wieder etwas ändern lassen würde.
    Der Paha wich unwillkürlich zurück, als sie die Klaue ausstreckte. »Stellt fest, welche Schiffe im Augenblick nicht benötigt werden. Stellt sie zu einer kleinen Schwadron zusammen. Wir werden uns den Planeten noch einmal ansehen.« Der Paha salutierte und kehrte rasch zu seiner Station zurück. Krat ließ sich auf das Vleetorkissen zurücksinken. Wir werden eine kleine Ablenkung brauchen, dachte sie. Sonst werden die Thennanin vielleicht nervös, wenn sie merken, daß wir eine zweite Expedition zu dem Vulkan unternehmen, und die Tandu werden denken, wir wüßten etwas. Andererseits, erinnerte sie sich, kann es natürlich sein, daß die Tandu selber etwas wissen, was wir nicht wissen.

59. Creideiki

    Aus weiter
    Ferne Rufen sie
    Die Giganten
    Die Geister OZEANS
    Die Leviathane
    Creideiki beginnt zu verstehen – ja, ja, er beginnt – Die alten Götter sind teils Fiktion, teils Stammeserinnerung, teils Geister... und teils noch etwas anderes... etwas, das zu hören ein Ingenieur seinen Ohren niemals gestattet, das zu sehen er seinen Augen nicht erlaubt hätte...
    Aus weiter Ferne
    Rufen sie
    Leviathane...
    Noch nicht. Noch nicht, nein. Creideiki hat noch eine Pflicht zu erfüllen, er hat eine Pflicht, jawohl.
    Ein Ingenieur nicht mehr, nicht mehr – aber Creideiki bleibt ein Spacer. Creideiki, nicht nutzlos, wird tun, was er kann, was er kann, was er kann, um zu helfen. Er kann helfen, seine Crew zu retten, sein Schiff zu retten...

60. Gillian
    Sie hätte sich gern die Augen gerieben, aber die Gesichtsmaske war ihr im Weg. Zu viel war noch zu tun. Die Fins kamen und gingen, sie schossen an ihr vorbei, wohin sie sich auch bewegte, schwammen sie schier über den Haufen in ihrem Eifer, Bericht zu erstatten und wieder davonzueilen, um neue Befehle auszuführen.
    Ich hoffe, Hikahi kommt bald zurück. Ich glaube, ich mache meine Sache nicht schlecht, aber ein Raumschiffsoffizier bin ich nicht. Sie ist dazu ausgebildet, eine Mannschaft zu führen.
    Hikahi weiß noch gar nicht, daß sie Captain ist, dachte Gillian. So sehr ich hoffe, daß die Leitung bald offen ist, so ungern werde ich ihr diese Neuigkeit beibringen. Sie schrieb eine kurze Mitteilung an Emerson D’Anite, und der letzte Kurier verschwand pfeilschnell in Richtung Maschinenraum. Als sie sich umwandte und in die Außenschleuse hineinschwamm, blieb Wattaceti an ihrer Seite. In der Kammer befanden sich zwei kleine Gruppen von Delphinen, die eine bei der vorderen Ausfahrluke, die andere am Langboot.
    Das kleine Raumboot berührte mit dem Bug fast die Irisluke, die nach außen führte. Mit dem Heck verschwand es in einer stählernen Ausbuchtung im hinteren Ende der Außenschleuse.
    Wenn das Langboot nicht mehr da ist, wird’s hier ziemlich leer aussehen, dachte sie.
    Ein Fin von der Gruppe bei der Luke sah sie und kam auf sie zu. Er hielt dicht vor ihr an und schwebte in Habtachtstellung im Wasser.
    »Geleitschützer und Scouts sind marschbereit und warten auf Ihren Befehl, Gillian.«
    »Danke, Zaa’pht. Es dauert nicht mehr lange. Hat der Kabelinstandsetzungstrupp sich noch nicht gemeldet? Und Keepiru?«
    »Nein, Sssir. Der Kurier, den Sie Keepiru nachgeschickt haben, müßte allerdings bald das Wrack erreicht haben.«
    Es war frustrierend. Takkata-Jim hatte die Verbindung zum Thennanin-Wrack abschneiden lassen, und jetzt schien es unmöglich zu sein, die Unterbrechung zu lokalisieren. Zum ersten Male verfluchte sie die Tatsache, daß ein Monofaserkabel so leicht zu verstecken war.
    Sie wußten nicht einmal, ob nicht eine schreckliche Katastrophe über die Arbeitskolonne im Wrack hereingebrochen war – just an dem Ort, zu dem sie die Streaker zu schaffen gedachte. Zumindest wiesen die Detektoren darauf hin, daß die Raumschlacht noch mit kaum verminderter Wut im Gange war. Aber wodurch wurde Tom aufgehalten? Sie

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