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Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Titel: Sternenfohlen 06 - Wolke in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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hoch.

    „Und ich habe einen Kuchen bekommen, der mich aufmuntern soll, während ich lerne“, berichtete Sturmwind und zeigte mit seinem Horn auf einen großen Kuchen mit Zuckerguss, um den eine rote Schleife gebunden war. „Den können wir uns teilen.“
    Jetzt packte Wolke ihr Geschenk aus. Es war eine Halskette aus zarten weißen Muscheln. „Wow, ich habe eine Kette bekommen!“ Sie las den Brief, der dabeilag.

    Liebe Wolke,
    Papa und ich wissen, wie fleißig Du für Deine Prüfungen lernst. Wir schicken Dir dieses kleine Geschenk, damit Du weißt, dass wir immer an Dich denken. Streng Dich an und gib Dein Bestes. Wir sind sehr stolz auf Dich. Viel Glück!
    Liebe Grüße von Mama und Papa
    In Wolkes Bauch breitete sich ein warmes Gefühl aus. Es war wunderbar zu wissen, dass ihre Eltern an sie dachten. Sie schaute zu Mondstrahlhinüber. Er sah nicht besonders glücklich aus.

    „Was steht denn in deinem Brief?“ Wolke stupste ihn sanft mit ihrem Horn an. „Hast du die erhoffte Antwort bekommen?“
    „Nein“, seufzte Mondstrahl. „Der Brief antwortet überhaupt nicht auf meine Frage. Er ist nämlich von meinem Vater und nicht von meiner Mutter und dreht sich nur um die Prüfungen. Sieh mal.“ Er schob den Brief zu Wolke hinüber, die ihn las.
    Lieber Mondstrahl,
    Deine Mutter und ich hoffen, dass Du den Stoff für deine Prüfungen sorgfältig durcharbeitest. Wir müssen Dich wohl kaum daran erin n ern, wie wichtig es ist, dass Du in allen Fächern sehr gut bist. Als Prinz von Arkadia musst Du den anderen Schülern ein Vorbild sein. Wir wünschen Dir viel Glück und freuen uns darauf, von Deinen Erfolgen zu hören.
    Dein Dich liebender Vater,
    König von Arkadia
    Wolke dachte an ihren eigenen Brief und hatte ein bisschen Mitleid mit Mondstrahl. Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass ihre Eltern auf sie stolz sein würden. Bei ihnen zählte der Einsatz und nicht das Ergebnis. Aber Mondstrahls Vater klang so, als ob er nur mit hervorragenden Noten zufrieden sein würde.
    „Was soll ich nur tun?“, fragte Mondstrahl. Er nahm der Brief wieder an sich und las ihn noch einmal. „Was ist, wenn ich in den Prüfungen schlecht abschneide?“
    „Das wirst du nicht“, beruhigte ihn Wolke.„Du bist doch in allen Fächern sehr gut, besonders im Fliegen.“
    „Die meisten Fächer werde ich wohl gut schaffen. Aber vor Geschichte habe ich richtig Angst“, sagte Mondstrahl. „Was ist, wenn ich nicht bestehe?“
    Alle Erstklässler hatten Fliegen, Zaubern und Verwandeln. Außerdem konnten sie drei weitere Fächer aus Wetterzauber, Heilen, Rosenquarz-Hellsehen und Geschichte auswählen. Wolke und Mondstrahl hatten sich für Geschichte entschieden.
    „Ach, Mondstrahl. Du schaffst das bestimmt“, tröstete ihn Saphira, die alles mit angehört hatte.
    Mondstrahl stampfte wütend mit dem Huf auf. „Du hast ja keine Ahnung, Saphira! Du hast Geschichte überhaupt nicht belegt. Und du weißt gar nicht, wie schwierig das ist!“
    Saphira sah ihn erschrocken an. Sie wollte Mondstrahl doch nur trösten.
    „Mondstrahl! Sei nicht so ungerecht!“, rief Sturmwind ungehalten. „Saphira kann doch nichts dafür, dass du in Geschichte nicht so gut bist. Immerhin hast du dir das Fach selbst ausgesucht. Du hättest auch ein anderes nehmen können.“
    „Nein, hätte ich nicht!“, rief Mondstrahl. „Meine Eltern hätten das nie erlaubt. Sie sind der Meinung, dass ich als Prinz unbedingt über die Vergangenheit von Arkadia Bescheid wissen muss. Ich musste Geschichte nehmen. Aber ich bin eine totale Null darin! Das ist nun mal so.“
    „Mach dir keine Sorgen. Ich werde dir helfen“, sagte Wolke rasch. „Wir können diese Woche gemeinsam lernen.“
    Mondstrahl warf ihr einen erleichterten Blick zu. „Vielen Dank, Wolke!“ Er stupsteSaphira an. „Tut mir leid, dass ich so patzig war. Ich bin im Moment ziemlich nervös.“
    „Ist schon gut“, wieherte Saphira sanft.
    Mondstrahl seufzte. „Je eher diese Prüfungen vorbei sind, umso besser.“
    Wolke war ganz seiner Meinung.

2

    „Also gut. Nächste Frage.“ Gloria, die junge Geschichtslehrerin, sah die Erstklässler erwartungsvoll an. „Wer hat die Schlacht am Großen Fluss gewonnen? Die Trolle oder die Oger?“
    Wolke meldete sich.
    „Ja, Wolke!“
    „Die Oger“, antwortete Wolke.
    „Sehr gut.“ Gloria nickte ihr zu. „Das ist heute bereits die fünfte Frage, die du richtig beantwortet hast. Offensichtlich hast du schon fleißig gelernt. Sehr schön!“
    Wolke

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