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Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Titel: Sternenfohlen 06 - Wolke in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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großes Einhorn entdeckt, das neben dem Tor stand.
    „Sturmwind!“, rief sie. „Du bist ja auch schon da!“

    Sturmwind drängte sich durch die Menge. Er war sehr groß für sein Alter und gehörte bereits jetzt zu den stärksten Einhörnern der Schule. Höflich nickte er Wolkes Eltern zu.
    „… verabschieden wir uns jetzt“, beendete ihr Vater lächelnd seinen Satz. „Wie ich sehe, brauchst du uns nicht mehr.“
    „Auf Wiedersehen, Papa!“, sagte Wolke entschuldigend. „Auf Wiedersehen, Mama! Bis bald!“
    Ihre Eltern berührten sie sanft mit dem Horn und Wolke spürte das vertraute Gefühl, als ein magischer Schauer sie durchlief. Dann sah sie ihnen nach, wie sie in den Himmel davongaloppierten.
    Sie wandte sich wieder Sturmwind zu. „Wie waren deine Ferien?“, fragte sie eifrig.
    „Toll“, antwortete Sturmwind. „Aber jetzt freue ich mich sehr, wieder hier zu sein und euch alle wiederzusehen.“
    Plötzlich gab es hinter ihnen einen Tumult.
    „Lang lebe die Königin!“, hörte man eine Stimme rufen.
    Wolke und Sturmwind drehten sich rasch um. Das eleganteste Einhorn, das sie jemals gesehen hatten, kam durch die Menge auf sie zu. Es war eindeutig die Königin von Arkadia mit ihrem langen silbernen Horn und dem makellosen weißen Fell. Zwei Elfen in schicken Uniformen begleiteten sie. Neben ihr trabte ein gut aussehender, muskulöser Einhornjunge. Als er Wolke und Sturmwind sah, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
    „Mondstrahl!“, rief Wolke glücklich und trabte zu ihm hinüber. Dann erst fiel ihr wieder ein, was sich gehörte, und sie verbeugte sich eilig vor Mondstrahls Mutter. „Majestät!“
    „Wolke“, wurde sie von der Königin mit einem Lächeln begrüßt. Dann nickte die Königin Sturmwind zu, der sich ebenfalls verbeugte. „Und Sturmwind. Wie schön, euch zu sehen. Mondstrahl hat sich so über euren Besuch im Palast gefreut. Ihr müsst bald einmal wiederkommen.“ Dann sagte sie noch: „Auf Wiedersehen, mein Schatz.“ Sie berührte Mondstrahl mit ihrem Horn. „Ich muss zurück zum Palast. Wichtige Regierungsgeschäfte. Sei schön brav.“
    Als die Königin durch die Menge schritt, wurde sie wieder von Jubel begleitet.
    „Toll, dass dich deine Mutter in die Schule gebracht hat“, freute sich Wolke mit Mondstrahl.
    Mondstrahl zuckte mit den Schultern. „Sie und Papa haben echt viel zu tun, aber sie versuchen, sich so oft wie möglich Zeit für mich zu nehmen.“
    Die Menge wurde immer dichter, als mehr und mehr Einhornschüler ankamen. Wolke sah sich nach Saphira, ihrer besten Freundin, um. Ihr Herz hüpfte vor Freude, als sie das silbrig-weiße Einhornmädchen entdeckte.
    Saphira sprach mit einem anderen Einhorn, das Wolke noch nie zuvor gesehen hatte. Sie war zierlich, ihr Fell schimmerte leicht rosig und ihre Mähne wellte sich sanft. Wolke blickte sich suchend um, wo die Eltern der neuen Schülerin waren, aber sie sah nur einen Elfen in einer schmucken Uniform, der offensichtlich in Eile war.
    „Saphira!“, rief Wolke und fing an zu traben, als sie sich der Freundin näherte. „Willkommen zurück! Ich freu mich ja so, dich zu sehen!“
    Saphira war zierlich und sehr hübsch mit einer Mähne, die beinahe den Boden berührte. „Hallo, Wolke!“, entgegnete sie herzlich. „Darf ich dir meine Freundin Stella vorstellen?“
    „Hallo!“, sagte Wolke und sah das Einhornmädchen an. „Herzlich willkommen in der Einhornschule!“
    „Danke“, erwiderte Stella. Sie schüttelte sich die Stirnlocke aus den Augen und sah sich um.
    „Also“, drängte der Elf neben ihr. „So weit alles in Ordnung, Miss? Kann ich dann gehen?“
    Stella seufzte. „Ich denke schon, Arvin.“
    Arvin verbeugte sich knapp und ging schnellen Schrittes davon. Wolke war neugierig. Nur ganz wichtige Einhörner hatten Elfen als Personal. Sie fragte sich, wer Stellas Eltern wohl waren.
    Saphira unterbrach ihre Gedanken mit ihrem aufgeregten Geplapper.
    „Ich kenne Stella schon ewig“, sprudelte Saphira heraus. „Wir sind praktisch miteinander aufgewachsen, stimmt’s?“
    „Irgendwie schon“, meinte Stella gelangweilt.
    „Aber dann war Stella mit ihren Eltern für ein Jahr weg“, erklärte Saphira weiter. „Deswegen haben wir uns so richtig lange nicht mehr gesehen. Sie war meine beste Freundin“, fügte sie glücklich hinzu.
    Wolke hatte ein seltsames Gefühl. War sie nicht Saphiras beste Freundin?
    „Ich hatte schon befürchtet, sie würde nie mehr zurückkommen“,

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