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Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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haben“, erklärte Wolke. „Kommt jetzt. Wir müssen Oriel suchen. Heute wird die neue Ausgabe der Schülerzeitung gedruckt. Wir dürfen keine Zeit verlieren!“
    Die drei Einhornmädchen hoben anmutig vom Strand ab und flogen gemeinsam zurück zur Schule. Wolke merkte, dass es ihrnichts mehr ausmachte, dass Saphira so dicht neben Stella flog – jetzt, wo sie wusste, dass sie immer Saphiras beste Freundin sein würde. Außerdem hatte Wolke im Moment Wichtigeres, über das sie nachdenken musste.
    „Ich bin so einsam“, das hatte Stella vorhin am Strand gesagt. Das waren auch die Worte in dem ersten Brief, den Wolke als Kummerkastentante beantwortet hatte. Stella hatte ihn geschrieben, da war sich Wolke jetzt ganz sicher. Das Bild mit ihr und ihren Eltern abzudrucken war erst der Anfang, um Stellas Leben in Ordnung zu bringen. Wolke wusste, was sie zu tun hatte.
    Mondstrahl und Sturmwind kamen zu ihnen getrabt, als die Einhornmädchen auf der Mondscheinwiese landeten.
    „Wo wart ihr?“, fragte Sturmwind.
    „Wir mussten eure Mittagessensportionenauch essen“, sagte Mondstrahl. Er sah dabei nicht aus, als täte ihm das besonders leid.
    „Wolke und ich haben Stella gesucht“, erklärte Saphira.
    Stella lächelte. „Wie ihr seht, haben sie mich gefunden.“
    „Kommt schon!“, drängte Wolke und begann zu traben. „Oriel wird bald die Zeitung drucken. Wir müssen ihm noch das Foto geben!“
    Sie ließen Mondstrahl und Sturmwind zurück, die ihnen verwirrt nachblickten, und liefen über die Mondscheinwiese und den Schulhof zur Zeitungsredaktion. Oriel, Leander und Diana sahen überrascht auf, als sie in den Raum platzten.
    „Ich kann es gar nicht glauben“, meinte Oriel verwundert, als Wolke ihm das Bild zeigte. „Ich wollte gerade mit dem Druck beginnen!“
    „Ich weiß, aber du musst unbedingt dieses Bild drucken!“, flehte Wolke. „Es wird alle Zweifel über Stellas Familie klären.“
    „Aber wir haben keinen Platz mehr in der Ausgabe“, wandte Oriel ein.
    „Kannst du es nicht noch irgendwo reinquetschen?“, bettelte Wolke.
    Sie hielt den Atem an, als Leander und Diana das Foto studierten und ihre Beiträge überprüften. Leander sah als Erster auf.
    „Wäre es auf der Titelseite recht?“, fragte er mit einem Grinsen.
    Am nächsten Morgen verstummten alle, als Stella, gefolgt von Wolke, Saphira, Mondstrahl und Sturmwind, zum Frühstück auf die Mondscheinwiese trabte.
    „Sie starren mich alle so an“, flüsterte Stella nervös. Die Schülerzeitung war am Vorabend gedruckt und verschickt worden.Nachdem eine Ausgabe in jede einzelne Box gelegt worden war, wusste Wolke, dass inzwischen jeder das Foto von Stella mit ihren Eltern gesehen hatte.
    „Kümmere dich nicht darum“, tröstete sie Mondstrahl und steckte sein Maul in den silbernen Eimer mit dem warmen Haferbrei. „Sie überlegen sich gerade, wie sie sich beidir entschuldigen können“, fügte er zwischen zwei Bissen hinzu.

    Mondstrahl hatte recht: Nach dem Frühstück kamen die Einhornschüler nach und nach alle zum Tisch des Regenbogenhauses.
    „Bitte entschuldige, dass ich dir nicht geglaubt hatte“, murmelte Azur. „Ich war einfach enttäuscht, dass deine Eltern nicht gekommen sind. Und das hab ich dann an dir ausgelassen.“ Sie lächelte nervös. „Ich bin wirklich ein großer Fan von ihnen.“
    „Das werde ich meinen Eltern sagen, wenn sie das nächste Mal in die Schule kommen. Bestimmt geben sie dir ein Autogramm“, versprach Stella und Azur strahlte.
    Während sich die Eimer mit dem Brei leerten, kamen immer mehr Einhörner vorbei, um sich bei Stella zu entschuldigen.
    „Tut mir leid …“
    „Mir tut’s auch leid …“
    „Du siehst deinem Vater total ähnlich …“
    Stella nickte und lächelte jedem zu. Wolke fand, dass sie erschöpft wirkte, als das Frühstück endlich vorbei war und alle zum Unterricht liefen.
    „So“, meinte Sturmwind, als er neben Stella hertrabte. „Wann kommen denn deine Eltern jetzt?“
    Stella sah ihn traurig an. „Ich weiß es nicht.“
    „Schreiben dir deine Eltern denn nicht?“, fragte Mondstrahl nach.
    Stella schüttelte den Kopf. „Nein, meist schreibt nur einer unserer Elfen ein paar Zeilen. Mehr nicht.“ Wolke konnte sehen, dass Stella versuchte, tapfer zu sein. „Meine Eltern sind wirklich sehr beschäftigt mit all den Reisen und überhaupt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich sie seit Monaten nicht mehr gesehen.“
    Wolke zuckte zusammen. Sie konnte sich nicht vorstellen, so

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