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Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sind einfach prächtig!“, rief ein älteres Einhorn Stella bewundernd zu. „Deine Eltern finden sie bestimmt auch ganz toll!“
    „Ich habe sie für Mama und Papa immer auf ihren Festen gezaubert“, antworteteStella und warf ihren Kopf wieder zurück. Dieses Mal strömten funkelnde rote Herzen aus ihrem Horn. „Die hier habe ich letztes Jahr auf ihrem Ball zum Valentinstag vorgeführt.“

    Schon wieder Silberwind und Aurelia, dachte Wolke mit einem Seufzen. Sie warf den Kopf ungeduldig hin und her. Ein paar schiefe Sterne purzelten heraus und fielen auf den Boden.
    Da kam Saphira auf die Mondscheinwiese galoppiert. „Tut mir leid, dass ich so spät dran bin“, japste sie. „Ich hatte ganz vergessen, meine Hausaufgabe für Heilkunde zu machen, weil ich in letzter Zeit so viel für mein Singen geübt habe. Hey, das sind aber tolle Sterne, Wolke!“
    „Die habe ich nicht gemacht“, erwiderte Wolke. Sie blickte traurig auf zu den flammend gelben und orangen Sternen, die Stella gerade gezaubert hatte. „Die sind von Stella.“
    „Oh“, meinte Saphira verlegen. „Aber deine sind bestimmt genauso schön.“
    Wolke hob ihr Horn. Ein paar blassgelbe Sterne rieselten heraus. „Nein“, seufzte sie. „Sind sie leider nicht.“
    Stella sah sie an, als wollte sie noch etwas sagen. Aber Wolke hatte gerade Diana auf der anderen Seite der Mondscheinwiese entdeckt. Das cremeweiße Einhorn bedeutete Wolke, schnell zu kommen.
    „Du, ich muss jetzt los“, sagte Wolke hastig. Sie hatte ihren Freunden immer noch nichts davon erzählt, dass sie jetzt als Kummerkastentante bei der Schülerzeitung arbeitete.
    Saphira sah sie enttäuscht an. „Aber ichbin doch gerade erst gekommen. Du warst diese Woche so oft verschwunden.“
    „Tut mir leid“, meinte Wolke und galoppierte auch schon los. „Wir sehen uns dann im Unterricht“.
    „Wir haben einen ganzen Sack mit Briefen bekommen, die du dir ansehen musst“, erzählte Diana, als Wolke bei ihr war. „Die Zeitung geht bald in Druck, also haben wir nicht mehr viel Zeit.“
    Wolke galoppierte von der Mondscheinwiese über den Hof und durch die Tür in die Zeitungsredaktion. Der erste Brief, den sie aus dem Sack nahm, war auf tränenverschmiertes Papier geschrieben und ohne Unterschrift. Wolke las ihn sorgfältig.

    „Ich wünschte, meine Eltern würden mich fester lieb haben. Aber sie sind immer so beschäftigt, dass sie gar keine Zeit für michhaben. Ich glaube nicht, dass ich ihnen wirklich wichtig bin. Ich bin so einsam und ich hasse es, mich so schlecht zu fühlen. Was soll ich nur tun?“
    Wolke drängte ihre eigenen Probleme zurück und dachte darüber nach, was sie antworten könnte. Nach fünf Minuten beugte sie sich über eine leere Seite.
    Lieber Leser,
    es tut mir leid zu hören, dass du wegen deiner Eltern so unglücklich bist. Du musst versuchen, mit ihnen über deine Gefühle zu sprechen. Hast du sie zum Talentwettbewerb eingeladen? Wenn du ihnen sagst, wie sehr du dir wünschst, dass sie kommen, dann tun sie das bestimmt auch. Manchmal brauchen sogar Eltern ein paar deutliche Worte!
    Wolke war mit ihrer Antwort zufrieden. Sie berührte beide Briefe mit ihrem Horn und schickte sie auf diese Weise hinüber zu Leanders Schreibtisch.
    Ich werde die beste Kummerkastentante, die die Zeitung jemals hatte, beschloss sie, während sie den nächsten Brief aus demSack holte. Jetzt brauchte sie nur noch für sich selbst einen guten Rat, wie sie sich wegen Saphira und Stella verhalten sollte.

    Seit Wolke bei der Schülerzeitung arbeitete, vergingen die Tage wie im Flug. Sie war beschäftigt mit dem Unterricht und dem Üben für die Talentshow. Außerdem gab es bei der Zeitung immer etwas zu tun. So sah sie Saphira und die anderen nur noch selten.
    „Warum läufst du eigentlich immer gleich wieder weg, wenn wir kommen?“, fragte Sturmwind eines Tages geradeheraus.
    Wolke murmelte etwas von ihren Hausaufgaben und trabte davon. Sie wusste, dass sie ihren Freunden eigentlich erzählen sollte, was sie machte. Aber ihr machte die Arbeit so viel Spaß, dass sie das Ganze für sich behalten wollte. Inzwischen hatte sie schon zwanzig Briefe beantwortet und allewaren veröffentlicht worden. Es war ein großartiges Gefühl, die eigene Arbeit gedruckt zu sehen. Und an diesem Erfolg wollte sie sich ganz allein erfreuen. Außerdem würde Stella sich bestimmt nur über sie lustig machen.
    „Hört euch mal diesen Brief an!“, rief Saphira, als sie eines Abends im Wolkenstall die

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