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Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Titel: Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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man nur raten.
    Der Samstagmorgen begann mit einem rosigen Sonnenaufgang. Wolke gähnte und kam in ihrem gemütlichen Stall langsam auf die Beine. Als sie über die Boxenwand sah, bemerkte sie, dass Saphira schon auf war. Sturmwind und Mondstrahl standen bei ihr. Stella war offensichtlich auch gerade erst aufgewacht, da sie sich auch immer noch in ihrer Box befand.
    „Jetzt, wo alle wach sind, ist es an der Zeit, dass ich euch mitteile, wer mich zu Komet begleiten wird.“
    Wolke spitzte die Ohren. Sie war sich sicher, dass Saphira sie mitnehmen würde. Trotzdem war sie nervös.
    „Ich habe mich für … Sturmwind ... entschieden“, sagte Saphira leise.

7

    Wolke starrte Saphira fassungslos an. Sie wollte Sturmwind mitnehmen? Wolkes Träume von ihrer ersten Begegnung mit Komet zerplatzten wie Seifenblasen. Konnte sie sich in Saphira so getäuscht haben? Benommen sah sie zu Stella hinüber. Die wirkte noch geschockter als Wolke.
    „Aber Sturmwind ist doch nicht dein bester Freund!“, stieß Wolke hervor.
    Sturmwind scharrte verlegen mit den Hufen.
    „Ich muss sagen, dass er in den letzten Tagen ein ganz besonders guter Freund war“, erwiderte Saphira ernst. „Die Post, die ichvor Kurzem bekommen habe, war von meinen Eltern. Darin erzählten sie mir, dass sie bereits alle meine Sachen ins neue Haus gebracht haben.“ Saphira schluckte und Wolke sah, dass ihr Tränen in den Augen standen. „Sie hofften, dass ich mich darauf freuen würde, mir mein neues Zimmer einzurichten. Wahrscheinlich wollten sie mir damit den Umzug erleichtern. Aber für mich war das wirklich schlimm.“
    Wolke fühlte sich furchtbar. Saphiras Umzug hatte sie völlig vergessen! Deswegen also war ihre beste Freundin so unglücklich gewesen. Wie hatte sie nur etwas so Wichtiges vergessen können?
    „Jedenfalls hat sich Sturmwind um mich gekümmert, bis es mir wieder besser ging“, fuhr Saphira fort.
    „Das war doch nicht der Rede wert“, wehrte Sturmwind ab.
    „Für mich war es ganz wichtig“, widersprach Saphira und schmiegte sich an Sturmwinds muskulöse Schulter.
    „Du hättest auch mit mir reden können“, mischte sich Stella wütend ein.
    „Hätte ich eben nicht“, antwortete Saphira. „Du warst ja so damit beschäftigt, dich mit Wolke zu streiten, dass du für mich gar keine Zeit mehr hattest.“
    „Du und Wolke, ihr habt euch wirklich blöd benommen“, meinte Mondstrahl kopfschüttelnd.
    Wolke hatte solche Schuldgefühle, dass sie gar nicht sprechen konnte.
    „Sturmwind hat sogar beim Trihorn gefragt, ob wir mein altes Haus noch ein letztes Mal besuchen könnten“, erzählte Saphira. „Das Trihorn hat das zwar dann abgelehnt, aber es war trotzdem eine nette Geste.“
    Wolke fühlte sich immer schlechter. Jetztverstand sie auf einmal die Nachricht des Elfen. Während sie mit Stella um Saphiras Aufmerksamkeit gekämpft hatte, hatte Saphira ganz dringend eine Freundin gebraucht – und sie hatte es nicht einmal gemerkt! Wolke ließ den Kopf hängen und starrte auf den Stallboden.
    Plötzlich spürte sie, wie Saphira sie mit ihrer samtigen Nase anstupste. „Du und Stella, ihr seid meine besten Freundinnen“, sagte Saphira sanft. „Es tut mir wirklich leid, dass ich euch nicht beide zu Komet mitnehmen kann. Aber ich mag es gar nicht, wenn ihr darum streitet, wer denn nun die bessere beste Freundin ist. Da geht es doch überhaupt nicht mehr um Freundschaft, sondern nur darum, wer wen aussticht, oder?“
    Wolke begriff, dass Saphira recht hatte. Und sie konnte gar nicht glauben, wie rücksichtslos sie gewesen war.
    „Ich war wirklich schrecklich und habe mich von dem Streit mit Stella total hinreißen lassen“, murmelte Wolke. „Und jetzt machst du dir auch noch Sorgen, dass du keine von uns mitnehmen kannst. Ich bin eine sehr schlechte Freundin und es tut mir furchtbar leid.“
    „Mir auch“, murmelte Stella.
    Verlegenes Schweigen machte sich im Stall breit.
    „Komm jetzt, Saphira!“, rief Mondstrahl. „Flora wartet bestimmt schon darauf, dich und Sturmwind zu Komet zu bringen.“
    Saphira blickte Stella und Wolke traurig an. „Ich geh ja schon“, murmelte sie und trottete mit Sturmwind und Mondstrahl aus dem Stall.
    Wolke hob den Kopf und sah Stella in die Augen.
    „Tut mir leid“, sagten beide gleichzeitig.
    „Wir waren so dumm“, meinte Stella mit einem schiefen Lächeln.
    „Schrecklich dumm“, stimmte Wolke zu und schickte ein schiefes Lächeln zurück.
    „So albern wie die Skulptur des brüllenden

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