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Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Titel: Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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die Schüler. Sie hatte eine tiefe,wohlklingende Stimme. „Ich bin Flora, eure Kunstlehrerin. Ich werde euch zeigen, wie ihr mit eurem Horn malen und Skulpturen gestalten könnt. Außerdem werde ich euch einen Zauber lehren, mit dem ihr Bilder bewegen und einfach in der Luft aufhängen könnt. Also, dann fangen wir gleich mal an!“

    Wolke freute sich, als sie sah, dass Saphira schon wieder lächelte.
    „Für eure erste Arbeit könnt ihr euch selbst aussuchen, was ihr machen wollt“, erklärte Flora. Ihr grauer Schweif raschelte hin und her, während sie durch den Zeichensaal lief. „Das Malen funktioniert so ähnlich wie das Schreiben. Dazu müsst ihr euer Horn auf die gewünschte Farbe richten, ehe ihr anfangt. Töpfern und Bildhauerei sind sehr schwierig, daher würde ich euch empfehlen, erst mal ein Bild zu malen.“
    Trotzdem trabte Mondstrahl selbstbewusst zu einem der Marmorblöcke hinüber. Er vollführte mit seinem Horn komplizierte Kreise, sodass kleine Gesteinsbröckchen davonflogen. Sturmwind dagegen machte sich an eine einfache Collage. Mit aufgeklebten Federn stellte er einen Vogel dar. Saphira zeichnete Stella.
    Und Wolke richtete ihr Horn eifrig auf sieben Tuben mit strahlend bunten Farben, um einen Regenbogen zu malen. Erschrocken schnappte sie nach Luft, als gleichzeitig aus allen sieben Tuben Farbe quoll und vor ihr auf dem Papier landete. Der Anfang des Regenbogens war etwas verkleckst, aber immerhin waren die Farben in der richtigen Reihenfolge.
    Flora trat an sie heran. „Wenn du mit Farbe arbeitest, musst du dein Horn darauf richten und dich ganz fest konzentrieren, ehe du den Kopf bewegst“, erklärte sie. „Bemühe dich um möglichst gleichmäßige Striche, dann schaffst du ein einheitliches Bild.“
    Wolke richtete ihr Horn auf einen roten Farbklecks. Daraufhin stellte sie sich den perfekten Bogen vor, in dem sich ein Regenbogen wölbt. Erst dann hob sie langsam den Kopf. Erfreut beobachtete sie, wie die Farbe ihrer Bewegung folgte. Wolke brachte einenmakellosen roten Bogen aufs Papier. Dasselbe machte sie auch mit allen anderen Farben, bis sie einen wunderschönen Regenbogen gemalt hatte. Dann fügte sie am unteren Rand noch ein paar Blumen hinzu. Stolz trat sie zurück und bewunderte ihr Werk.
    Wow!, dachte Wolke. Das habe ich gemacht!
    „Sturmwind, das ist toll!“, hörte sie Saphira hinter sich sagen.
    Wolke wandte sich um und sah überrascht auf Sturmwinds Bild. Die Vögel aus Federn bewegten ihre Flügel langsam auf und ab!
    „Hey, Sturmwind!“, rief Wolke. „Wie hast du das denn gemacht?“
    „Flora hat es mir gezeigt, während du den blauen Streifen deines Regenbogens gemalt hast.“ Sturmwind klang äußerst zufrieden mit seinem Werk.
    Stella hatte ihre Hufe in verschiedene Farben getaucht und damit kleine Bilder gedruckt. Und Saphira hatte alle ihre Freunde gezeichnet, wie sie in einem roten Mohnfeld standen. Während Wolke noch bewundernd zusah, wie die Mohnblumen hin und her wogten, gesellte sich Flora zu ihnen.
    „Sehr schön, Saphira!“, lobte die Lehrerin. „Du hast einen Blick für Details. Gut gemacht!“
    Plötzlich hörten sie, wie mit einem lauten Krachen etwas zerbrach. Die ganze Klasse drehte sich erschrocken um.
    „Oh!“, rief Mondstrahl. Enttäuscht sah er seine Skulptur an, die in der Mitte auseinandergebrochen war. „Ich habe sie kaputt gemacht!“
    „Das ist nicht so schlimm“, tröstete ihn Flora. „Marmor ist sehr schwer zu bearbeiten und du warst auf einem guten Weg. Willst du es vielleicht mal mit Ton versuchen?“
    Der Rest der Stunde verging mit viel Farbe, Klebstoff und Gelächter wie im Flug. Wolke konnte es kaum glauben, dass die Stunde schon vorbei war, als Flora mit den Hufen aufstampfte.

    „Ihr habt heute sehr gut gearbeitet!“, verkündete sie. „Das freut mich. Bevor ihr geht, möchte ich noch etwas ankündigen. Am Wochenende machen wir alle zusammen einen Ausflug ins Königliche Museum!“
    Begeistertes Gemurmel war zu hören. Auch Wolke sah ihre Freunde aufgeregt an. Ein Museum! Sie war noch nie in einem gewesen.
    „Dort sind viele wundervolle Bilder ausgestellt“, erklärte Flora. „Und es gibt sogar einen ganzen Saal mit Bildern von Komet, dem berühmten Einhorn-Künstler!“
    Wolke wurde vor Aufregung ganz schwindlig. Jeder in Arkadia kannte Komet!
    „Außerdem gibt es am Ende des Tages einen Wettbewerb um einen ganz besonderen Preis“, fügte sie geheimnisvoll hinzu. „Ich hoffe, ihr macht alle mit. Möge der

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