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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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rief Sirona gegen das Gemurmel an, „gibt es auch einen Klassenwettbewerb. Wer das schönste Beet anlegt, gewinnt am Ende des Schuljahres einen Überraschungspreis. Dazu werde ich euch gleich in Arbeitsgruppen einteilen.“
    Wolke sah ihre Freunde begeistert an. Das war ja fantastisch! Heilkunde war Wolkes Lieblingsfach, und sie interessierte sich besonders für magische Kräuter. Außerdem liebte sie es, Pflanzen zu versorgen und dabei zuzusehen, wie sie wuchsen und gediehen. Wenn man es richtig anstellte, konnte man mit guter Pflege die Heilkräfte der Pflanzen sogar noch verstärken.
    Auch Saphira und Sturmwind freuten sich.
    „Das wird bestimmt klasse!“, rief Sturmwind.
    „Wir könnten alle zusammen an einem Beet arbeiten“, jubelte Saphira.
    „Ich habe viele Pflanzensamen aus dem Zauberwald mitgebracht. Vielleicht können wir die für unser Beet verwenden. Ich werde Sirona gleich mal fragen“, schlug Wolke vor.
    Doch noch bevor sie zu Sirona gehen konnte, hatte die schon ihren alten, zerknautschten Zauberhut hervorgeholt. Sie wollte die Teams für den Wettbewerb auslosen. Für jede Arbeitsgruppe spuckte der Hut zwei zusammengeknüllte Zettel aus: einen mit den Namen der Schüler und einen mit der Nummer des Beetes, das sie betreuen sollten.
    Enttäuscht stellten die Freunde fest, dass immer nur zwei Schüler ein Team bildeten. Aber sie waren doch zu fünft! Das bedeutete, dass sie gegeneinander antreten mussten.
    Mondstrahl und Stella wurden als ein Team ausgelost, und weil es eine ungerade Anzahl von Schülern in der Klasse gab, durften Wolke, Saphira und Sturmwind zu dritt zusammenarbeiten.
    „Oh nein!“, rief Saphira. „Ich hatte so gehofft, dass wir alle gemeinsam ein Beet haben würden.“
    „Ja, das ist wirklich zu blöd“, seufzte Stella enttäuscht.
    Doch Sirona hatte für ihre Klasse noch eine Überraschung parat.
    „Wir werden uns jetzt auf den Weg machen, zu einem Ort, an dem noch nie zuvor ein Schüler gewesen ist“, erklärte sie geheimnisvoll. „Deswegen ist es äußerst wichtig, dass ihr mir alle versprecht, niemandem davon zu erzählen. Ich verlasse mich auf euch!“ Mit diesen Worten verließ die Lehrerin das Klassenzimmer.
    Während Wolke und ihre Freunde Sirona folgten, warfen sie sich immer wieder fragende Blicke zu. Der Weg, den sie einschlugen, kam ihnen sehr bekannt vor. Das konnte doch nicht sein! Waren sie wirklich auf dem Weg zum geheimen Garten?
    Nach einer Weile kam tatsächlich das Waldstück in Sicht, dass die Freunde bereits erkundet hatten. Sirona schritt zielstrebig auf die geheimnisvolle hohe Mauer zu und blieb vor einem großen, goldenen Tor stehen. Gebannt hielten die Einhornschüler den Atem an.
    „Was ihr hier seht, ist das Eingangstor zu einem der magischsten Orte unserer Schule. In diesem Garten hüten wir sämtliche Zauberpflanzen, die es in Arkadia gibt“, erklärte Sirona. „Darunter sind einige der seltensten und mächtigsten Heilpflanzen der Welt. Ihrkönnt euch vorstellen, wie wertvoll dieser Garten für uns ist.“
    Ein aufgeregtes Tuscheln ging durch die Klasse, und die Schüler sahen sich neugierig um.
    „Normalerweise dürfen ihn nur die Lehrer betreten, aber für dieses Projekt machen wir eine Ausnahme. Ihr müsst mir jetzt alle versprechen, dass ihr niemanden hierher führt, der nicht im Heilkräutergarten arbeitet. Habt ihr das verstanden?“, fragte die Lehrerin ernst.
    „Versprochen.“ – „Ist doch klar.“ – „Ehrenwort!“, riefen die Schüler laut durcheinander.
    „Gut. Dann zeige ich euch jetzt den Zauber, mit dem man dieses Tor öffnen kann, damit ihr euch auch nach dem Unterricht um eure Pflanzen kümmern könnt“, fuhr die Lehrerin fort und richtete ihr Horn auf das große, verschnörkelte Schloss, das an dem Tor angebracht war. „Ihr zeigt mit dem Horn auf das Schloss und malt dann einen Stern in die Luft. Dabei müsst ihr ganz fest an das Zauberwort denken, das ich euch später verraten werde. Ihr dürft es aber niemals laut sagen – das ist sehr wichtig.“

    Sirona schloss die Augen und zeichnete mit dem Horn einen Stern in die Luft. Dann stieg der Zauber golden glitzernd aus ihrem Horn und fuhr in das Schloss hinein. Als das Tor daraufhin langsam aufschwang, ging noch einmal ein aufgeregtes Raunen durch die Klasse.
    „Seht euch das an“, hauchte Wolke entzückt.
    „Oh, wie schön!“, riefen Saphira und Stella wie aus einem Mund.
    „Cool!“, murmelte Sturmwind, und selbst Mondstrahl nickte anerkennend.
    Sirona

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