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Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Titel: Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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war etwas ganz Besonderes und das fühlte sich einfach großartig an!

6

    „Hey, Wolke. Wollen wir jetzt den Verwandlungszauber üben?“, fragte Sturmwind, während die fünf Freunde nach der Flugstunde zurück zur Mondscheinwiese liefen.
    „Tut mir leid, jetzt geht es nicht, Sturmwind. Ich habe noch etwas Dringendes zu erledigen“, gab Wolke zurück. „Aber später gern.“
    „Nachher wollen wir doch zum Strand gehen“, warf Mondstrahl ein und Sturmwind nickte.
    „Ja, dann lernen wir eben am Strand“, meinte Wolke hastig. „Aber jetzt geht es wirklich nicht.“
    „Ist gut. Dann nehmen wir eben einfachein paar Federn zum Üben mit, wenn wir nachher zur Mondscheinbucht gehen“, sagte Sturmwind. Ihm schien es nichts auszumachen, die Nachhilfestunde auf später zu verschieben, aber Mondstrahl machte ein leicht beleidigtes Gesicht.
    „Also, wir müssen jetzt wirklich …“, drängte Wolke.
    „Wo wollt ihr denn hin?“, fragte Sturmwind, doch Saphira, Wolke und Stella trabten bereits davon.
    „Hey! Was habt ihr vor?“, rief Mondstrahl den drei Einhornmädchen hinterher.
    „Etwas, das keinen Aufschub duldet“, rief Stella über die Schulter zurück.
    Kopfschüttelnd sahen Sturmwind und Mondstrahl einander an. Ihre Freundinnen benahmen sich seit der Mittagspause äußerst seltsam. Außerdem passte es ihnen gar nicht, dass die drei sie so ausschlossen.
    „Hoffentlich werden die jetzt nicht auch so komisch wie ein paar von den anderen Mädchen“, stöhnte Mondstrahl.
    Sturmwind nickte. „Los, lass uns mal schauen, ob wir einen Nachmittags-Snack auftreiben können“, schlug er vor.
    „Hmmm, und dann suchen wir uns einen ruhigen Platz weit ab von irgendwelchen kichernden und tuschelnden Mädchen“, grummelte Mondstrahl.
    Wolke, Stella und Saphira hatten sich in eine ruhige Ecke ganz hinten im Schulgarten zurückgezogen. Dort, so hofften sie, konnten sie ungestört die Antwort an Wolkes Bewunderer verfassen.
    „Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll“, meine Wolke.
    „Wenn wir doch nur seinen Namen wüssten“, seufzte Stella. „Saphira, gibt es nichtdoch irgendeinen Zauber, mit dem wir herausfinden können, wer der Absender ist?“
    „Nicht dass ich wüsste“, erwiderte diese. „Und auch ein Rosenquarzzauber würde nichts bringen.“
    „Also los, schreib schon: Liebster …“, diktierte Stella.
    „Aber ich weiß doch gar nicht, ob ich mich auch in ihn verlieben werde …“
    Wolke richtete ihr Horn auf das Stück Pergamentpapier, das sie vor sich ausgebreitet hatte. „Hallo“, begann sie. Wolke war nicht sicher, was sie schreiben sollte. Sie hatte so viele Fragen an ihren unbekannten Bewunderer, aber sie mochte auch nicht zu viel von sich preisgeben. Schließlich wollte sie keine falschen Hoffnungen wecken, solange sie nicht wusste, mit wem sie es zu tun hatte. Einen solchen Brief zu verfassen, war wirklich kniffelig, fand sie.
    Mit Saphiras und Stellas Hilfe gelang es ihr schließlich doch, ein paar Zeilen zu schreiben, mit denen sie zufrieden war.
    „Du musst ihn nach seinem Namen fragen“, meinte Saphira, als Wolke schon fast fertig war.
    „Oder noch besser: Schlag ihm vor, sich mit dir zu treffen!“, schlug Stella begeistert vor.
    Erschrocken sah Wolke sie an. „Ich weiß nicht … Meinst du wirklich?“
    „Na klar! Was ist denn schon dabei?“
    „Ja, aber wenn ich ihn vielleicht gar nicht mag … Was soll ich denn dann machen? Das wäre mir so peinlich.“
    „Warum solltest du ihn nicht mögen? Immerhin hat er dir zwei wunderschöne Briefe geschrieben“, gab Saphira zu bedenken.
    „Vielleicht ist es ja einer von diesen süßen Fünftklässlern“, kicherte Stella. „Mann, dawären einige aus unserer Klasse bestimmt neidisch!“
    Wolke schnappte überrascht nach Luft. Der Gedanke war ihr ja noch gar nicht gekommen!
    „Also gut, ich mach’s!“, beschloss sie mit fester Stimme.
    Zum Schluss las sie sich ihre Antwort noch einmal gründlich durch:
    Hallo,
    hab vielen Dank für die schönen Briefe und die vielen Komplimente, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich wüsste wirklich sehr gern, wer mir so wundervolle Zeilen schreibt. Wollen wir uns morgen treffen?
    „Alles Liebe, deine Wol –“, murmelte sie, während sie den Brief unterschrieb.
    „Was machst du denn da? Du kannst doch nicht mit deinem Namen unterschreiben!“, rief Stella.
    „Aber warum denn nicht?“, wollte Wolke wissen.
    „Es ist doch viel romantischer, wenn du es nicht tust“, sagte Saphira, als

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