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Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Titel: Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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noch was?“, brummte Mondstrahl.
    „Super, ich leiste dir auch Gesellschaft. Und Wolke kann mit Sturmwind und Saphira den Verwandlungszauber üben gehen“, jubelte Stella und tat einfach so, als habe sieden spöttischen Ton in seiner Stimme gar nicht gehört.
    „Oh ja, bitte!“, flehte Wolke. „Ich muss doch so dringend den Zauber lernen, sonst kann ich morgen im Unterricht ein Donnerwetter erleben.“
    „Also gut …“, seufzte Mondstrahl.
    Den hohlen Baum am Wetterhügel hatten die fünf Freunde schnell gefunden und zum Glück gab es ganz in der Nähe auch ein großes Gebüsch, hinter dem sich Stella und Mondstrahl verstecken konnten, den Baumstamm aber doch gut im Auge behalten konnten. Jetzt mussten sie nur noch geduldig warten …

7

    „Und?“, flüsterte Wolke aufgeregt, als sich Stella und Mondstrahl beim Abendessen zu ihnen gesellten. Doch die beiden schüttelten nur bedauernd die Köpfe.
    „Tut mir leid, Wolke. Bisher wurde der Brief noch nicht abgeholt“, meinte Mondstrahl. Wolke ließ geknickt den Kopf hängen.
    „Vielleicht haben wir später mehr Glück“, versuchte Stella ihre Freundin zu trösten.
    „Später?“, wiederholte Mondstrahl.
    „Ja, vielleicht hatte Wolkes Verehrer ja heute lange Nachmittagsunterricht und kommt erst nach dem Abendessen dazu, den Brief zu holen. Du willst doch auch wissen, wer esist, Mondstrahl“, gab Stella in einem Ton zurück, der keinen Widerspruch duldete.
    „Also gut …“, brummte ihr Freund.
    „Wie ist es denn bei euch gelaufen?“, wandte sich Stella jetzt an die anderen.
    „Prima, Wolke hat den Zauber ziemlich schnell draufgehabt“, sagte Sturmwind.
    „Und erklären kann sie ihn auch“, lobte Saphira. „Sie hätte im Unterricht nur besser aufpassen müssen.“
    „Schon gut, schon gut! Ich hab’s kapiert. Und zur Sicherheit lese ich mir später auch noch einmal das Kapitel im Verwandlungsbuch durch.“ Wolke lachte. Sie war sehr erleichtert, dass sie den Zauber so schnell begriffen hatte.
    Thor würde ganz schön schimpfen, wenn ich den Zauber morgen nicht könnte , überlegte sie. Noch so einen Schnitzer darf ich mir bei ihm wirklich nicht mehr erlauben, sonst m uss ich womöglich noch den Heilkunde-Club oder die Schülerzeitung aufgeben.
    Mit Spannung wartete Wolke am nächsten Tag auf eine Antwort, denn als sie tags zuvor nach dem Abendessen noch einmal im ausgehöhlten Baum nachgesehen hatten, war ihr Brief auf einmal verschwunden gewesen. Er musste während der Abendessenszeit abgeholt worden sein.

    Je näher nun die Mittagspause kam, umso häufiger schielte Wolke während des Unterrichts verstohlen in ihre Tasche. Zum Glück hatten sie schon in der ersten Stunde Verwandlungsunterricht gehabt, sodass Wolke noch ganz bei derSache war, als sie der Klasse vorzauberte. Der Eisvogel war ihr gut gelungen und Thor hatte sie dafür gelobt, dass dieser sogar munter gezwitschert hatte.
    Endlich ertönte das Muschelhornsignal zur Mittagspause! Sehr viel länger hätte Wolke kaum ruhig an ihrem Platz bleiben und ihrer Geschichtslehrerin zuhören können. Aber vor all ihren Klassenkameraden mochte sie auch nicht schauen, ob ein weiterer Brief in ihrer Schultasche steckte. Wer weiß, vielleicht war ihr Bewunderer ja jemand aus ihrer Klasse?
    „Hast du schon nachgesehen?“, wisperte Saphira ihr zu.
    Wolke schüttelte den Kopf.
    „Los, mach schon!“, drängelte Stella.
    Aufgeregt sah Wolke sich um. Die meisten ihrer Mitschüler waren bereits in Richtung Mondscheinwiese davongestürmt. Außer ihnen standen nur noch Topas und Solia vornam Lehrerpult und besprachen etwas mit Gloria. Aber von den beiden konnten die anonymen Liebesbriefe ja nicht sein.
    „Also gut“, seufzte Wolke und schob ihr Maul in die Tasche. Tatsächlich, da war etwas! Hastig holte Wolke den Umschlag heraus und zog den Brief daraus hervor, doch in ihrem Magen kribbelte es so sehr, dass sie die Antwort unmöglich auseinanderfalten konnte.
    „Worauf wartest du?“, flüsterte Saphira.
    „Ich … Ich kann nicht! Ich bin zu aufgeregt.“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Wolke ihre Freundinnen an. „Mach du“, bat sie und schob Saphira den Brief zu.
    Diese nahm das Pergamentpapier und faltete es auseinander, dann steckten die drei Freundinnen die Köpfe über dem Brief zusammen und lasen ihn kichernd:
    Meine Liebe,
    ich zähle bereits die Sekunden, bis wir uns endlich sehen! Komm heute nach der letzten Stunde zum Zauberbrunnen im Schulgarten. Ich erwarte dich dort!
    XXX
    Vor

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