Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest
besten führt ihr uns nun erst einmal herum und zeigt uns das Festgelände. Und dann sehen wir weiter.“
„Einverstanden“, stimmten alle anderen zu.
„Es ist wirklich wunderschön geworden“, lobte Wolkes Mama. „Und das habt ihr alles selbst so schön geschmückt und vorbereitet?“
„Ja, mit Hilfe der Lehrer und der Hauselfen natürlich“, erklärte Sturmwind.
„Na ja, ich konnte leider nicht so viel beitragen, ich musste wegen meiner Erkältung ja im Stall bleiben“, gab Wolke ein wenig geknickt zu. „Aber Saphira, Stella, Mondstrahl und Sturmwind waren dafür doppelt fleißig und haben meine Aufgaben übernommen, damit ich mich auskurieren konnte.“
„Das macht doch nichts, Wolke. Ich bin sicher, deine Freunde haben das gern für dich gemacht. Hauptsache, du bist jetzt wieder gesund und wir können das Fest alle gemeinsam genießen.“ Aurelia, Stellas Mama, stupste Wolke aufmunternd an. „Also, was wollen wir als Erstes unternehmen?“
„Ich habe uns zum Schneeelfen-Wettbauen angemeldet. Das beginnt gleich“, meinte Mondstrahl. „Kommt, hier geht’s lang.“
„Auf die Plätzeeee – feeeeertig – los!“, rief Cosmo, der Postelf, und drückte einen Knopf an der großen Uhr in seiner Hand.
Sofort begannen alle Teams damit, Schneekugeln zu formen. Jedes Team hatte dabei eine eigene Technik: Manche scharrten mit den Hufen im Schnee und türmten so einen Haufen auf, den sie dann mit dem Maul zur Kugel formten, andere machten einen Schneeball und rollten diesen im Schnee hin und her. Beim Schneeelfen-Wettbauen ging es darum, welches Team aus Eltern und Fohlen in einer festgelegten Zeit den größten und schönsten Schneeelfen baute.
„Schneller!“, keuchte Wolke, um ihre Eltern anzufeuern. Jeder von ihnen rollte eine Schneekugel über das Zauberfeld. Wolkes Papa die große, die bei ihrem Schneeelfen nach ganz unten kam. Ihre Mutter machte die mittlere und Wolke selbst die kleine, die später den Kopf der Figur darstellen würde.
„Noch fünf Minuten!“, gab Cosmo bekannt.
Schnell türmten Wolke und ihre Eltern die drei Schneekugeln mit einem Zauber aufeinander und galoppierten dann zu den Elfen, um Zweige für die Arme, einen kleinen Eimer mit Kohlen für Augen, Mund und Knöpfe, eine Möhrennase und einen krummen, alten Elfenhut zu holen.
„Vorsicht, Wolke!“, warnte ihre Mutter, als Wolke die spitzen Ohren, die sie mit einem Zauber aus Schnee geformt hatte, am Kopf ihres Schneeelfen befestigen wollte. Sie war die Sache ein wenig zu hastig angegangen und der Kopf der Figur wackelte bedenklich. Zum Glück konnte Wolkes Papa noch rechtzeitig den Hals strecken und mit dem Maul gegen die oberste Kugel drücken, sodass sie nicht hinunterfiel.
„Danke!“, japste Wolke. Beim Befestigen der Kohlenaugen und des Mundes ging sie behutsamer vor. Ihre Eltern hatten bereitsdie Arme aus Zweigen an den Seiten festgemacht und ein paar Kohlen als Knöpfe in den Bauch des Schneeelfen gesteckt. Jetzt nur noch schnell den Hut auf den Kopf …
„Stop! Die Zeit ist um!“, rief Cosmo.
„Uff, das war aber knapp“, keuchte Wolkes Papa.
„Aber … wir sind … fertig …“ Wolkes Mama schnappte hörbar nach Luft.
Wolke sah sich gespannt die Schneeelfen der anderen an. Fast alle Teams waren fertig geworden, aber bei manchen fehlten noch Arme, Nase oder Hut.
Die Elfen hatten begonnen, sich alle Figuren anzusehen, und machten eifrig zu jeder Notizen. Dann steckten sie die Köpfe zusammen und tuschelten. Wolke hielt vor Spannung den Atem an. Ob ihr Schneeelf eine Chance hatte? Er war vielleicht ein klitzekleines bisschen schief geraten und seinGesicht war nicht ganz perfekt, aber Wolke fand ihn trotzdem sehr ansehnlich.
„Auf dem dritten Platz sind Saphira und ihre Eltern, auf dem zweiten sind Mondlicht und seine Eltern“, verkündete Cosmo nun. „Und gewonnen haben – Stella und ihre Eltern Aurelia und Silberwind! Herzlichen Glückwunsch euch allen! Ihr habt beeindruckende Schneeelfen gebaut.“
„Gut gemacht!“, lobten Wolke, Mondstrahl und Sturmwind ihre beiden Freundinnen. „Eure Schneemänner sind wirklich toll geworden.“
„Danke“, erwiderten die beiden. „Aber eure sind auch nicht schlecht. Das war eine knappe Entscheidung.“
Wolke war auf dem vierten Platz gelandet und ein kleines bisschen enttäuscht. Sie hätte so gerne einen Preis gewonnen. Aber es stimmte schon: Die Kugeln von StellasSchneemann waren perfekt geformt und das Gesicht sehr sorgfältig gemacht. In
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