Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
die uns als ihren Kewwyd auserwählt hat, wird uns nicht vergeben, wenn wir falsch oder zu spät handeln.« Er warf Peryoladam einen bedeutungsvollen Blick zu.
    »Können wir davon ausgehen, dass uns der Alien nicht schaden will und sich auch nicht von den cleveren Wullsakaanern überreden lässt, seine Meinung zu ändern? Können wir das Risiko eingehen, die immer neuen Geschichten, die von diesem umnachteten Ort aus verbreitet werden, ebenso wie die zunehmend aggressiveren Ankündigungen der Wullsakaaner zu ignorieren, weil wir davon überzeugt sind, dass sich dieser Fremde und seine offensichtlich überlegene Technologie nicht für ihre Zwecke einspannen lassen werden?« Als er keine Antwort erhielt, fuhr er fort.
    »Wir können nicht tatenlos zusehen, sondern müssen handeln. Nur derjenige, der die Initiative ergreift, wird die Katastrophe überleben. Der beste Weg, ein Unglück zu verhindern, ist, es vorauszusehen und zu unterbinden, bevor es überhaupt dazu kommen kann.«
    Die nachdenkliche Kechralnan sah dem Ältesten in die Augen, und auch Peryoladams Blick sagte mehr, als die jüngere Ratsfrau hätte in Worte fassen können. Daher fragte sie das dritte Mitglied des Kewwyd einfach: »Was schlägst du vor, Adliger Hurrahyrad?«
    Obwohl er tief Luft holte, dehnte sich seine knochige Brust nur leicht aus. »Wir dürfen kein Risiko eingehen. Wenn wir darauf warten, dass der Hochgeborene seine Beziehung zu dieser Kreatur vertieft, dann ist äußerst ungewiss, was geschehen könnte. Wir haben absolut keine Ahnung, wozu sie fähig ist. Bisher haben sich ihre Aktivitäten darauf beschränkt, Kranke zu heilen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wozu sie in der Lage wäre, wenn sie den Lügen des Hochgeborenen und seines Hofes Glauben schenkt. Indem wir jetzt schnell und entschlossen handeln, können wir hoffentlich verhindern, dass es überhaupt so weit kommt.«
    Kechralnan war noch nicht überzeugt. »Indem wir handeln, würden wir den Alien möglicherweise zu einer entsprechenden Reaktion bewegen.«
    Doch der Ratsherr wich nicht von seiner Meinung ab. »Möchtest du lieber warten, bis der widerwärtige Hochgeborene Pyrrpallinda ihn davon überzeugt hat, zu Gunsten von Wullsakaa einzuschreiten? Indem wir jetzt etwas unternehmen, können wir das nicht nur verhindern, sondern haben sogar die Chance, ihn zu überrumpeln.« Seine Stimme wurde leiser, und er gestikulierte nun mit allen vier Unterarmen. »Soweit wir wissen, führt er seine Heilbehandlungen fernab des Gefährts, das ihn hergebracht hat, aus. Indem wir rasch und im Geheimen vorgehen, können wir ihm vielleicht den Rückweg zu seinem Schiff abschneiden. Selbst wenn er körperlich sehr stark ist und über eine äußerst fortschrittliche Technologie verfügt, wäre er dann von jeglichem Nachschub abgeschnitten und muss sich auf die Geräte verlassen, die er bei sich trägt.« Er streckte sich zu ganzer Größe und breitete jeden Hautlappen bis zum Maximum aus, sodass er fast wirkte, als hätte er Federn.
    »Gleichzeitig werden wir dadurch ein für alle Mal mit den Wullsakaanern fertig und erteilen ihnen eine Lektion, die sie so schnell nicht vergessen werden.«
    Peryoladam gestikulierte mit beiden Fühlern. »Das sind alles erstrebenswerte Ziele, Adliger Hurrahyrad. Der Alien ist natürlich eine unbekannte Größe, aber Wullsakaa und die Stärken und Schwächen seiner pervertierten Führung sind uns nur zu gut vertraut. Die Frage ist nun: Ist das machbar?«
    »Natürlich muss die gegen den Fremden gerichtete Operation von wenigen Leuten durchgeführt werden, den Besten, die das Militär von Pakktrine zu bieten hat. Ein gleichzeitiger Angriff auf Wullsakaa wäre kostspielig und gefährlich, aber nichts Ungewohntes. Ich denke, wir haben keine andere Wahl, als es zu versuchen.« Sie rückten zusammen und streckten ihre Fühler nacheinander aus.
    Der Kewwyd war emotional miteinander verbunden, als ein kleines Boot eintraf, dessen Ruder auf vier anstatt zwei Hände zugeschnitten waren, und um die Erlaubnis bat, anlegen zu dürfen, die auch sogleich erteilt wurde. Das Triumvirat löste seine Fühler voneinander, um den Neuankömmling zu begrüßen, dessen Eintreffen ebenso willkommen wie unerwartet war.
    »Ich, Tywiln vom Roten Sand, grüße meine Brüder und Schwestern des Vereinigten Pakktrine vom Aceribb von Jebilisk.« Das traditionelle konische Gewand des Besuchers war mit Fäden und Perlen in leuchtenden Farben bestickt, die zu seiner schönen Stimme zu

Weitere Kostenlose Bücher