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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gesprochen habe«, murmelte der Ratgeber, der sich sichtlich unwohl fühlte. »Doch inzwischen sind einige Dinge vorgefallen, die nicht nur eine Änderung der Einladung, sondern auch der Gründe dafür bedingen. Die Bitte des Hochgeborenen basiert nun auf reiner Dringlichkeit und nicht auf seinen Wünschen. Es steht nicht länger zur Diskussion, ob du mich begleiten wirst. Du musst mit mir kommen.«
    Als Ebbanai und Storra diese Worte hörten, versuchten sie, sich von der kleinen Lichtung zu stehlen. Wenn sie nur hinter der höheren Vegetation verschwinden könnten, dachte der Netzauswerfer besorgt, dann wären sie vielleicht in der Lage, ungesehen zu entkommen. Doch zu ihrem Pech befanden sich einige Soldaten zwischen ihnen und den Gewächsen. Da sie keine anderslautenden Befehle hatten, verhinderten diese die Flucht des Netzauswerfers und seiner Gefährtin. Sie saßen hier fest, ob es ihnen nun gefiel oder nicht.
    Flinx blickte den Ratgeber an und musterte die aufmerksamen, gut bewaffneten Soldaten. Pip regte sich auf seiner Schulter, als wollte sie sich zum Abflug bereitmachen. Er legte ihr sanft die Hand zwischen Kopf und Körper, um anzudeuten, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen war.
    »Ich muss ?«, wiederholte er. »Ich fühle mich geschmeichelt, dass euer Anführer mich so dringend sehen möchte. Aber warum? Ist er oder jemand, der ihm nahesteht, ernsthaft erkrankt?«
    Treappyn breitete alle vier Unterarme weit aus, um den Besucher um Verständnis zu bitten, und stellte ein interessantes X-förmiges Muster nach. »Ja, es droht eine Krankheit, aber eine, die ganz Wullsakaa betrifft. Ich muss dich daran erinnern, dass dieses Reich seit deiner Ankunft auf dieser Welt deine Heimat gewesen ist.
    Wullsakaa wird angegriffen. In diesem Moment ist Metrel selbst in Gefahr, von den Armeen nicht nur eines, sondern gleich zweier langjähriger Feinde belagert zu werden: von Jebilisk und dem Vereinigten Pakktrine. Wir brauchen deine Hilfe, verehrter Besucher vom Himmel.«
    Das war nicht die Erklärung, mit der Flinx gerechnet hatte. Die Neuigkeiten gefielen ihm zwar wie alle drohenden Kriegshandlungen ganz und gar nicht, doch sie änderten nicht das Geringste an seinem Entschluss.
    »Das tut mir leid, Treappyn, und ich wünsche dir und deinem Volk bei der Verteidigung des Landes alles Gute – aber das hat nichts mit mir zu tun, und ich werde abreisen. Eure internen Streitigkeiten gehen mich nichts an.« Er machte noch einen Schritt vorwärts.
    Erneut rückten Treappyn und seine Truppen nach, um ihm den Weg abzuschneiden. »Verzeih, Freund Flinx, aber in diesem Fall tun sie das sehr wohl.«
    Jetzt war Flinx ebenso verwirrt wie wütend. »Ich kann dir nicht folgen, Treappyn.«
    Der Ratgeber, dem das Ganze überaus peinlich zu sein schien, zwang sich, dem Besucher fest in die Augen zu sehen. » Ah-humm – offenbar wissen der Aceribb von Jebilisk und der Kewwyd von Pakktrine von deiner Anwesenheit und deinen bemerkenswerten Taten hier und fürchten sich davor, was du im Namen Wullsakaas bewirken könntest, falls du dich entscheiden solltest, deine Operationsbasis vom Land in die Hauptstadt zu verlegen. Diese Ängste haben sie dazu bewogen, einen grausamen und unangekündigten Präventivangriff auszuführen.« Er machte vorsichtig einen Schritt zurück und fügte hinzu: »Daher bist du, Freund Flinx, wenngleich ohne dein direktes Zutun, durchaus die Ursache für diesen aktuellen Konflikt.«
    Flinx stand wie betäubt da, und so langsam wurde ihm mehr denn je klar, dass die Personen, die jene dummen, albernen Commonwealth-Restriktionen bezüglich des Erstkontakts mit weniger fortschrittlichen Gesellschaften und Spezies entwickelt hatten, vielleicht doch wussten, was sie taten, und durchaus gute Gründe dafür hatten.
    »Aber ich gehe nicht nach Metrel, weder um der Regierung von Wullsakaa zu helfen noch aus einem anderen Grund!« Er deutete gen Osten. »Ich gehe zurück zu meinem Schiff und werde heute Abend schon so weit von Arrawd weg sein, dass deine Leute mich selbst mit ihren besten Teleskopen nicht mehr entdecken können.«
    Treappyn bewies nun die Geduld eines erfahrenen Diplomaten. »Das ist genau das, was die verabscheuungswürdigen Diener von Jebilisk und Pakktrine erwarten: dass wir behaupten, du wärst bereits abgeflogen, um sie dazu zu bringen, ihren Angriff abzubrechen. Schließlich greifen alle Seiten zu geschickten Täuschungen, um ihre Ziele zu erreichen.«
    Dann werde ich nach Metrel gehen und es ihnen

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