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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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seltsame Schiff ostwärts flog, Zugriff auf eine derartige Technologie zu haben? Eine solche Maschine hätte die Feinde Wullsakaas in Panik versetzen können, ohne überhaupt ihre magische – nein, korrigierte er sich, magisch war sie bestimmt nicht – Waffe einsetzen zu müssen. Doch dieser Wunsch musste unerfüllt bleiben. Der Fremde hatte bereits seine Absicht, Arrawd zu verlassen, verkündet. Und jetzt war unumstößlich klar, dass ihn rein gar nichts auf Arrawd davon abbringen konnte.
    Selbst dass er dem Alien das Leben gerettet hatte, konnte diesen nicht davon überzeugen, hierzubleiben und ihnen beizustehen. Allerdings war Treappyn jetzt, wo er das Schiff langsam aus den Augen verlor, gar nicht mehr so überzeugt davon, dass Flinx je in Lebensgefahr geschwebt hatte. Es bestand jedoch absolut kein Zweifel daran, dass er selbst bei der Ausführung seiner Mission gescheitert war.
    Siryst , dachte er entschlossen, als er damit begann, sein immer noch zitterndes Reittier wieder aufzurichten. Er hatte sein Bestes gegeben. Die Truppen in seiner Begleitung würden das bestätigen und ihm Rückendeckung geben. Was konnten Lanzen und Barbolzen schon gegen eine Technologie ausrichten, die mit kleinen Teilen der Sonne zu schießen vermochte? Eine lange, freudlose Rückreise nach Metrel stand ihm bevor, und sie würden auf ihrem Weg zur Festung überdies den Patrouillen ihrer Feinde ausweichen müssen. Wullsakaa musste sich den alliierten Streitkräften von Jebilisk und dem Vereinigten Pakktrine wohl oder übel allein stellen.
    Der große Plan des Hochgeborenen war gescheitert.

13
     
    Das Blättermeer unter dem Shuttle gab hin und wieder den Blick auf mit ersten Sandflecken durchsetzte Grünflächen frei, und schon bald hatten sie die nur leicht begrünten Dünen erreicht, die die Ostküste der Pavjadd-Halbinsel kennzeichneten. Da er sich nun wieder in vertrauter Umgebung und in Sicherheit befand, entspannte sich Flinx langsam und begutachtete das Land, das er bisher nur zu Fuß erkundet hatte, von oben.
    Vom Shuttle aus sah er die Küste näher kommen. Sie unterschied sich kaum von den Meeresufern, die er auf anderen erdähnlichen Welten erblickt hatte. Nur aufgrund der Tatsache, dass es hier keine richtigen Bäume gab, merkte man, dass man sich nicht in einer Landschaft auf Moth, New Riviera oder sogar der Erde aufhielt. Von dwarranischen Siedlungen war hier nichts zu entdecken. Da er so tief flog, konnte er auch keine der Städte, die weiter im Landesinneren lagen, sehen. Als er dorthin zurückblickte, von wo er gekommen war, merkte er, dass er sich bereits zu weit östlich befand, um das einfache Haus seiner dwarranischen Gastgeber Ebbanai und Storra noch ausmachen zu können.
    Ein weiteres Zwischenspiel in einem Leben, in dem es bereits mehr als genug davon gegeben hatte. Eine weitere Welt, die er seinem Katalog besuchter und erkundeter Planeten hinzufügen konnte. Ein weiterer Besuch, der ihm letzten Endes doch wieder mehr Fragen als Antworten beschert hatte. Doch das war jetzt egal. Er hatte sein Bestes gegeben und war im Begriff abzureisen.
    Während das Shuttle zum Landeanflug ansetzte, hielt sich niemand in der Nähe seines Schiffes auf. Einige hohe Dünen blockierten den Blick zum Meer, und am Fuß eines der sandigen Hügel erschien eine Öffnung. Lichter glommen darin. Weniger als eine Minute später war das Shuttle so geschmeidig in die Andockbucht geglitten, wie Clarity Helds anmutiger Fuß in einen bereitstehenden Schuh.
    Die Teacher wartete, bis Flinx ausgestiegen war, bevor sie etwas sagte. »Willkommen zurück, Flinx.«
    Er nickte abwesend, da er wusste, dass die internen Scanner des Schiffes die Geste erkennen und korrekt interpretieren würden. »Es ist schön, wieder hier zu sein. Wann kann es losgehen?«
    »Ungeduldig. Immer ungeduldig. Das ist nicht gut für Ihren Blutdruck.«
    Er bog in den Korridor ein, der nicht etwa zur Brücke, sondern zur Entspannungslounge führte. »Das waren die letzten Tage hier auch nicht. Ich bin mal wieder zu lange an einem Ort geblieben, an dem ich gar nicht hätte sein dürfen. Wir müssen eine planetengroße Waffe suchen. Lass uns aufbrechen.«
    »Die Reparaturen sind abgeschlossen. Wenn es keine unmittelbare Gefahr gibt, wovon ich momentan ausgehe, dann würde ich es vorziehen, die für die Abreise relevanten Systeme nach und nach zu aktivieren, für den Fall, dass doch noch ein unerwarteter Fehler auftritt.«
    »Wenn es sein muss. Ich bin ungeduldig, aber du

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