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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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sicher, daß Sie es schaffen, Leitender.«
    »Zur Hölle! Ich könnte es mit diesen Generatoren hier, wenn man mir erlaubt hätte, die Automatikabschaltung einzubauen, die ich haben wollte. Aber wenn man jemals herausgefunden hätte, daß ich imstande bin, dieses Schiff mit fünf Generatoren zu betreiben, dann hätte man mir den sechsten ausgebaut.«
    Der Kapitän muß grinsen. Er blickt auf, doch Korie grinst nicht mit. Der Erste Offizier starrt ihn bedeutungsvoll an.
    Brandts Grinsen vergeht »Hören Sie, Mister Leen. Vielleicht haben wir noch eine Chance, den Feind zu stellen. Er ist aus dem Hyperraum gefallen. Mister Korie hier brennt vor Ungeduld. Also versuchen Sie Ihr Bestes, und machen Sie Ihrer Mannschaft Beine, ja?«
    »Aye aye, Sir. Ich werde den Antrieb so schnell wie möglich wieder hochfahren.«
    »Guter Mann.« Brandt unterbricht die Verbindung und mustert seinen bleichen Ersten Offizier. »Nun, Mister Korie, ich nehme an. Sie wollen noch immer hinter dem Gegner her?«
    »Jawohl. Sir.«
    »Hmmm.« Brandt wendet sich zu seinem Astrogator um. »Was meinen Sie. Mister Barak? Können wir uns unbemerkt nähern?«
    »Warum nicht mit Höchstgeschwindigkeit?« unterbricht Korie den Kapitän. Brandt mustert seinen Eins-O mit einem undeutbaren Blick.
    »Er hat nicht ganz unrecht Sir«, stimmt Barak Korie zu. »Bei Höchstgeschwindigkeit hätten wir ihn innerhalb acht Stunden eingeholt.«
    Der Kapitän mustert seine beiden Offiziere und räuspert sich schwer. »Es gefällt mir nicht«, sagt er schließlich. »Ich will nicht daß der Gegner acht Stunden Zeit hat sich auf unsere Ankunft vorzubereiten. Er wird während der gesamten Zeit unsere Hyperraumblase auf den Schirmen haben.«
    »Na und? Was könnte er schon unternehmen?« kontert Korie. »Seine Maschinen sind erledigt. Ihre Methode würde ihm nur genügend Zeit geben, sie zu reparieren.«
    »Wir wissen nicht mit Sicherheit daß seine Maschinen erledigt sind«, korrigiert ihn Brandt. »Und wenn es uns innerhalb der nächsten acht Stunden gelingt unsere Maschinen wieder in Ordnung zu bringen, dann kann der Feind das möglicherweise auch mit seinen eigenen. Welcher Art seine Schwierigkeiten auch immer sein mögen – mit einer Vorwarnzeit von acht Stunden ist er ganz sicher in der Lage, irgend etwas zu improvisieren. Vergessen Sie eines nicht Mister Korie: Wir mußten die Jagd unterbrechen, weil wir keine andere Möglichkeit hatten. Der Gegner hat freiwillig angehalten. Mit Ihrer Methode, Mister Korie, besteht die nicht gerade kleine Chance, daß wir unsere Jagd da fortsetzen, wo wir sie unterbrochen haben – bei einem Patt nämlich. Einerseits kann er uns im Augenblick nicht orten, genausowenig wie wir ihn orten können. Auf der anderen Seite – so wie es jetzt aussieht kann er uns genausowenig sehen wie wir ihn.
    Lassen wir es dabei, so lange es geht und vielleicht kommen wir nahe genug heran für einen Angriff.«
    Der Erste Offizier nickt zögernd.
    Der Kapitän wendet sich wieder an seinen Astrogator. »Schaffen Sie das, Mister Barak?«
    Barak runzelt mißbilligend die Stirn. Es scheint offensichtlich, daß ihm Kories Vorschlag mehr behagt. Aber er verzieht nur das Gesicht und meint: »Wahrscheinlich…er wird ziemlich sorgfältig nach uns Ausschau halten, aber es wäre möglich, wenn wir unsere Hyperraumgeschwindigkeit niedrig halten. Je kleiner die Kraftfeldstörungen, die unsere Generatoren verursachen, desto dichter kommen wir heran, bevor er uns orten kann. Aber er ist noch immer fünfundfünfzig Lichttage entfernt Kapitän, und je langsamer wir uns bewegen, desto länger benötigen wir, um zu ihm zu kommen – und desto größer wird seine Chance, uns zu entwischen.«
    Brandt nickt müde. »Aber möglich ist es?«
    Barak zuckt die Schultern. »Nun, wir könnten zumindest versuchen, so dicht wie möglich heranzukommen, ohne auf seinen Ortungsgeräten aufzutauchen – und wenn wir zu nahe sind, um unsere Entdeckung zu vermeiden, könnten wir auf Höchstgeschwindigkeit gehen, um seine Reaktionszeit zu minimieren.«
    »Und wir könnten aus einer Richtung herankommen, aus der er uns nicht erwartet«, schlägt Korie vor. »Wir könnten ihn verunsichern.«
    »Zumindest ein wenig«, sagt Brandt. »Aber die Idee ist nicht schlecht.«
    Barak bedenkt Korie mit einem gespielt säuerlichen Blick. »Das stimmt. Aber meine Aufgabe wird dadurch schwieriger. Wir müssen uns an seinen Ortungsgeräten vorbeischleichen, um dann aus einer anderen Richtung zuzustoßen

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