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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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was er getan hatte, und er hatte den Blick auf Brandt gerichtet und den Kapitän fragend angesehen. Aber der alte Mann hatte nur genickt und gesagt. »Das ist Ihr Vogel, Mister Korie. Schnappen Sie ihn.« Und mit diesen Worten hatte er die Brücke verlassen.)
    Zehn lange Tage hatte Korie den Gegner auf dem großen Schirm in der Zentrale beobachtet – und während der gesamten Zeit hatte ein einziger Gedanke sein Bewußtsein erfüllt. Wenn wir ihn stellen – werden wir dann auch imstande sein ihn zu besiegen?
    Sie besaßen einen Vorteil. Der Kapitän des anderen Schiffes hatte offensichtlich keine Ahnung, wie schlecht die Roger Burlingame ausgerüstet war, wie schwach bewaffnet – sonst wäre die Roger Burlingame auf der Bucht. Soweit es der andere Kapitän wissen konnte, war es ein Kreuzer der K-Klasse, der ihn jagte.
    (Schön und gut soll er denken, was er will. Soll er lange genug weiterdenken, damit ich aus dem Hyperraum heraus, meine Raketen abfeuern und wieder in den Hyperraum zurück kann. Das ist alles, was ich brauche. Nicht länger.)
    Korie hat lange und intensiv über diesem Problem gebrütet (Die Roger Burlingame ist kein Kampfschiff. Die Mannschaft ist nicht zum Kampf ausgebildet.)
    Übungen? Er hatte ein paar Übungen während der quälend langsam vonstatten gehenden Verfolgung auf den Plan gesetzt aber seine Sorge war es gewesen herauszufinden, wo die Fähigkeiten der Mannschaft lagen, so daß er eine Kampftaktik entwickeln konnte. Nun ist diese Strategie durch die Umstände hinfällig geworden, und ihm bleibt keine andere Wahl. Er muß versuchen, die Mannschaft zurechtzubiegen. Es geht jetzt nicht mehr darum, den Abschuß zu machen – es ist zu einer Frage des eigenen Überlebens geworden. Sie haben ihren Vorteil eingebüßt (Der gegnerische Kapitän wird inzwischen ahnen, daß die Roger Burlingame kein Kreuzer der K-Klasse ist. Wir müssen uns folglich etwas anderes ausdenken.)
    Korie beobachtet wie die riesigen Generatoren in ihren Halterungen nach unten gleiten – ein wichtiger Bestandteil der Übung. Ein Maschinist in einem hellen Schutzanzug beeilt sich, ein Kabel am Verdrehen zu hindern. Das Schiff ändert im Hyperraum die Richtung – und damit die Richtung seiner inhärenten Geschwindigkeit. Einen Augenblick lang wankt der Mann unsicher oben in seinem Netz, dann gleitet das Kabel in die richtige Führung, und Korie atmet auf. Die Männer wissen, was sie tun, und doch…
    Der Mann mit dem gelb glänzenden Schutzanzug, der dunklen Brille und dem Helm hängt wieder gelassen in seinem Netz. Von seinem linken Bein hängt ein Kabel herab, das zu einer Station auf dem Boden des Maschinensaals führt für den Fall, daß einer der gewaltigen Generatoren Funken statischer Elektrizität versprüht – was schon häufiger geschehen ist –, wird der Mann durch das Kabel geerdet. Statische Elektrizität ist an Bord von Raumschiffen seit jeher eines der grüßten Probleme gewesen.
    Die Hyperraumgeneratoren in ihrem kugelförmigen Gitterwerk sind ein beeindruckender Anblick. Jeder der gigantischen Konusse besitzt eine Länge von mehr als sieben Metern. Die sechs großen Maschinen überlagern ihre Felder gegenseitig genau in der Mitte des Gitterwerks, wo sie auf diese Weise eine Miniatur-Hyperraumblase erzeugen. Die Resonanz dieser Blase erzeugt die das Schiff einhüllende äußere Blase. In gewissem Sinn befindet sich der Hyperraum sowohl im Schiff als auch ringsum. Die Gitter dienen dazu, die Blase auszudehnen und das Schiff durch das sich aufbauende Kraftfeld zu leiten. Jedesmal, wenn das Schiff rotiert wird die Ausrichtung der Generatoren – und der kleinen Hyperraumblase im Innern der Gitter – in Relation zu eben diesem Gitter verändert. Die Gestalt des Resonanzfeldes jedoch muß im Verhältnis zum Kraftfeld konstant bleiben, und so dienen die Phasenreflexsysteme dazu, die Resonanz durch das Gitter hindurch zu justieren. Auf diese Weise behält die Hyperraumblase ihre Orientierung und Stabilität.
    Die größere Hyperraumblase draußen bleibt immer in Resonanz mit der inneren, und das Schiff bewegt sich zwischen den beiden. Die ganze Zeit über arbeiten die Übertrittskompensatoren daran, plötzliche Energieschübe der Phasenadapter auszugleichen. Würde das System nicht auf diese Weise funktionieren und das Hyperraumgitter nicht die Gestalt der Resonanz anpassen, wenn die Hyperraumgeneratoren im Innern des Schiffs gedreht werden, wäre das Resultat eine Rückkopplung, eine Überladung,

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