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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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steht?«
    »Das letzte, was ich hörte, war Tod durch Ausstoßen ins Vakuum.«
    »Hmmm. Die Aussicht erscheint mir Tag für Tag attraktiver.«
    »Vergiß es. Der letzte, der versucht hat das Schiff zu übernehmen, war Kapitän Brandt.«
    »Und was ist mit ihm?«
    »Korie hat ihn in seine Kabine geschickt.«
    »Dieser Bastard. So mit einem alten Mann umzuspringen!«
    »Ach ja? Das ist noch gar nichts im Vergleich zu dem, was er für uns auf Lager hat.«
    »Oh? Und was hat er für uns auf Lager?«
    »Er wird uns dazu bringen, auf unseren Posten zu bleiben.«
    »Ach du Scheiße!«

 
Kapitel 11
     
     
Ich befürchte fast es würde keine Verbesserung bringen, wenn die menschliche Rasse mit mehr Intelligenz ausgestattet wäre. Es würde uns lediglich in die Lage versetzen, unsere Fehler auf einer höheren Ebene zu begehen.
    SOLOMON SHORT
     
    Ein leises überraschtes Pfeifen ist der einzige Hinweis – ein Offizier hat das Mannschaftsquartier betreten. Das Licht wird eingeschaltet und enthüllt die schäbige Armseligkeit der Kojen, die brüchigen Plastikpaneele an den Wänden. In der Mitte des Raums steht der Erste Offizier Jonathan Korie mit einem Gesicht wie der Tod persönlich. »Wolfe, aufstehen.«
    »Hä?«
    »Ich sagte aufstehen, Mann!«
    Überrascht und bestürzt richtet sich der kleinere Mann auf. Als er erkennt daß Korie vor ihm steht springt er förmlich aus dem Bett und nimmt Haltung an. »Jawohl, Sir!«
    »Wolfe, ich sage Ihnen das nur ein einziges Mal, also sperren Sie besser die Ohren auf. Wenn Sie etwas nicht mitkriegen, dann werden Ihre neugierigen Stubenkameraden Ihnen sicher alles erzählen können.«
    »Jawohl, Sir!«
    »Wolfe, ich weiß, was Sie mit Rogers angestellt haben. Ich weiß es so sicher, als wäre ich selbst dabeigewesen und hätte es mit angesehen.«
    »Sir! Ich weiß nicht wovon Sie reden…«
    »Natürlich wissen Sie das nicht. Aber für den Fall, daß es Ihnen wieder einfällt hören Sie mir besser gut zu.«
    »Sir, ich wiederhole – ich weiß nicht…«
    »Sie unterbrechen mich, Wolfe.«
    »Ich weiß nicht wovon Sie reden, Sir. Rogers ist mit dem Kopf gegen eine Wand gefallen…«
    »Wolfe!«
    »Ich weiß nichts darüber…«
    »Halten Sie den Mund, Mann!«
    »Jawohl, Sir.«
    Korie atmet schwer. Sein sonst so bleiches Gesicht ist rot vor Zorn. Wolfe steht steif vor seiner Koje – in Habacht aber trotzdem irgendwie aufsässig.
    »Also schön«, sagt Korie schließlich, ein wenig zu schnell. »Sie wissen nichts darüber. Ich gebe Ihnen trotzdem eine Warnung…«
    »Sir…!«
    »… die Sie dem Schott weitergeben können, gegen das Rogers gefallen ist.« Korie schäumt vor Wut. »Wenn ich mit diesem speziellen Schott auch nur noch die kleinsten Scherereien haben sollte, dann werde ich es persönlich herausreißen. Ich werde es Stück für Stück auseinandernehmen und durch eine Luftschleuse ins All werfen. Und ich werde es mit dem allergrößten Vergnügen tun. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ich denke doch. Sir.«
    »Es gibt besser kein nächstes Mal.«
    »Jawohl, Sir. Ich werde es dem Schott sagen.«
    »Machen Sie das.« Korie starrt den Mann an, während er überlegt ob er weiterreden soll. Wolfe ist ein teiggesichtiger Klumpen, ein blaßhäutiger, verfetteter Schläger. Seine Augen sind von wäßrigem Blau, und in ihnen lauert eine heimtückische Gemeinheit.
    Korie beschließt es dabei zu belassen. Wolfe hört offensichtlich nicht mehr zu. Er macht auf dem Absatz kehrt und verläßt das Quartier.
    Wolfe wartet bis der Erste Offizier außer Hörweite ist dann atmet er erleichtert aus und sinkt auf seine Pritsche. »Au Backe! Er hat es auf meinen Arsch abgesehen.«
    »Jaaa«, ruft MacHeath. »Dein Arsch ist auch schwer zu verfehlen.«
    »Leck mich!«
    »Sieh den Tatsachen ins Auge. Mann«, sagt Erlich. »Du kommst ihm andauernd in die Quere. Es wird nicht lange dauern, bis er erneut über dich stolpert und dann dreht er durch. Geh ihm aus dem Weg und mach deine Arbeit vernünftig, das ist alles.«
    »Wenn du das sagst dann klingt es so einfach!« schnappt Wolfe. Er wirft sich flach auf das Bett.
    »Nun, jedenfalls hat er keine Zeit verschwendet und ist sofort hergekommen.«
    »He!« sagt MacHeath plötzlich. »Meint ihr, Rogers hat gesungen?«
    »Nein. Ich schätze, der Bastard hat es erraten. Ansonsten hätte er mich mit Sicherheit längst erledigt.«
    »Das glaubst auch nur du.«
    »Es ist so. Es ist so.«

 
Kapitel 12
     
     
Die Hälfte der Männer weiß nicht warum wir

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