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Sternenschimmer

Sternenschimmer

Titel: Sternenschimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Winter
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ist nur, wer dir davon erzählt hat?«
    War da ein kühles Lächeln auf seinem Gesicht?
    »Kennst du Ariel?«
    »Was hast du mit ihm gemacht?«, schrie ich.
    »Ich hatte ihm schon kurz nach seiner Ankunft einen Besuch abgestattet. Er konnte sich noch gut an mich erinnern. Ein intensives Gespräch gab ihm den nötigen Anstoß, um mir zu sagen, was ich wissen wollte.«
    »Du hast ihn gequält!«, schluchzte ich. Mein verletzter Kopf dröhnte und ich spürte, dass ich einer Ohnmacht nahe war.
    »Nun, wir haben uns ab und zu unterhalten. Er konnte mir so einiges über euch erzählen. Aber er sollte auch Hope zu mir führen. Das hat er nicht getan. Einen Punkt, den ich mit ihm noch klären werde, denn es hat mich Zeit gekostet. Da Weiler nicht mehr dazu imstande war, Ariels Fehler auszugleichen, habe ich seine Tochter beauftragt. Aber dann ist Iason früher als gedacht und auch nicht am vorgeschriebenen Ort erschienen. Wie dem auch sei, dafür hat er dich gleich mitgebracht. Aber warum? Das ist die einzige Frage, die ich mir stelle. Warum hat er das zugelassen? Er hätte dich lenken können.«
    »Das wirst du nie verstehen«, zischte Frank.
    SAH ignorierte ihn. »Hast du gewählt, Rebell?«
    Iason reagierte nicht.
    »Sieh Iason wenigstens an, wenn du mit ihm sprichst!«, schrie ich.
    Aber SAHs Augen lagen weiterhin auf mir. »Nun, Rebell, dann werde ich mir ein wenig die Zeit vertreiben, bis du weißt, was du willst.«
    Ich spürte, wie mich die Kraft verließ und zwang mich, bei Bewusstsein zu bleiben.
    Unvorhergesehen ruckte SAHs Blick zu Greta und tauchte sie in giftgrünes Flimmern. Greta wich augenblicklich das Blut aus dem Gesicht. Ihre Pupillen begannen sich zu weiten und sie krallte die Finger um Franks Arm. Es dauerte nur kurz, bis sie zusammenbrach. Frank wollte ihr zu Hilfe eilen, aber sie schlugum sich und begann markerschütternd zu schreien. »Nein, bitte tu das nicht! Lass mich!« Immer grässlicher, immer flehender hallte ihr Kreischen durch den Raum.
    Die Hand stand reglos da und sah ihr zu.
    Ich wollte auf Greta zustürzen, da kam wieder Leben in Iason. Er sprang auf die Füße und fasste mich um die Taille. »Nicht, Mia!«
    Ich streckte die Hände nach ihr aus. »Es ist eine Illusion, Greta! Hörst du, es ist nicht wahr!«
    Greta schrie so jämmerlich, ich versuchte mich aus Iasons Armen zu befreien, wollte irgendwie zu ihr kommen. »Lass sie in Ruhe, du Schwein!«
    Die Hand stand völlig unbewegt da und betrachtete sie, wie sie schrie und weinte, wie ihr Körper sich zu verkrampfen begann.
    Iason hielt mich fest umschlungen. Ich tat alles, um von ihm loszukommen, bis mir vor Erschöpfung die Knie wegsackten. Mein Kopf fühlte sich so dumpf an, das Blut rann meinen Hals hinab. »Lass mich zu ihr«, schluchzte ich.
    »Ich brauche dich auf dieser Seite«, flüsterte er mir zu.
    Gretas Schreie verloren sich in heiseren Kehllauten.
    »Es ist nicht die Wirklichkeit, Greta«, wimmerte ich vor mich hin. »Das ist nicht echt, nicht echt.« Die Welt verschwamm vor meinen Augen, dehnte sich aus und zog sich wieder zusammen.
    »Gib mir nur noch ein bisschen Zeit, bitte«, flüsterte Iason.
    Ich wurde immer benommener und ich hörte seine Stimme wie aus der Ferne durch einen Trichter.
    Irgendwann war Greta still. Ihre Lippen zitterten nur noch schwach.
    »Genug«, sagte SAH endlich. »Lokondra will ein paar Irden. Lokondra soll sie haben.« Er ging auf Greta zu und bedeckte sie mit einem gleißenden Schein.
    Greta kam wieder zu Bewusstsein. Das Entsetzen stand ihr insGesicht geschrieben. Frank half ihr, sich aufzurichten. Sie saß nur da und starrte irre ins Leere.
    SAH zog seinen Strahl zurück wie eine Kröte, die ihre Zunge einzieht.
    »Hast du mir etwas zu sagen, Rebell?«, fragte er, während sein Blick zu Frank wanderte.
    Der taumelte mit schreckgeweiteten Augen zurück. »Der Typ ist verrückt. Total wahnsinnig!«
    SAH warf wieder seinen Strahl aus.
    »Halt still«, zischte Iason leise, als ich mich trotz des immer stärker werdenden Schwindels erneut aufbäumte.
    Frank wirkte im ersten Moment wie hypnotisiert und sein Atem wurde schneller – aber mehr geschah nicht.
    Ich blinzelte schwach zu Iason, der ebenfalls vollkommen konzentriert auf Frank starrte. Er hatte seinen blauen Schein zurück.
    SAHs Strahl verstärkte sich und Iason hielt seinen dagegen.
    Ein grünes und blaues Flimmern tobte um Franks Körper. Er schaute verdutzt an sich herab.
    Ich durfte jetzt nur nicht ohnmächtig werden.
    SAHs Miene

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