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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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vor.
    „Das ist viel zu riskant!“ Laura trat einen Schritt vor, um hinunter ins Tal zu sehen. Dabei stolperte sie über einen Stein und fiel der Länge nach hin. „Sieh nur!“, rief Sternenschweif aufgeregt.

    „Was?“, fragte Laura, während sie sich mühsam aufrappelte. Sie hatte etwas mehr Anteilnahme erwartet.
    „Sieh doch nur, worüber du gestolpert bist“, erwiderte Sternenschweif ungeduldig. „Der Stein – es ist ein Rosenquarz!“
    Laura starrte zu Boden. Ein Rosenquarz! Vielleicht war ihre Lage doch nicht ganz so hoffnungslos. „Los, Sternenschweif! Nutze ihn als magischen Spiegel. Er soll uns zeigen, wo wir sind!“
    Gehorsam senkte Sternenschweif den Kopf und berührte den Stein mit seinem Horn. „Unser Standort!“, sagte er gebieterisch.
    Violetter Nebel quoll über die Oberfläche. Als er sich wieder lichtete, stieß Laura einen Seufzer der Erleichterung aus. Klar und deutlich erkannte sie die Abzweigung, an der die anderen Eulen ungeduldig auf ihre Rückkehr warteten. Ihre Augen folgten dem Pfad, der sich zwischen den Bäumen hindurch bis zu der Hütte schlängelte, wo sie nach der Fahne gesucht hatten.
    „Wir müssen uns etwas weiter östlich halten“, murmelte Laura, während sie versuchte, sich alles genau einzuprägen. „Den Berg hinunter, zweimal rechts und dann immer geradeaus. Wenn wir erst wieder bei der Hütte sind, kann nichts mehr schiefgehen. Von da finden wir leicht wieder zurück.“
    Plötzlich bewegte sich etwas am Rand des Bildes. Laura beugte sich tiefer über den Stein. „Das sind die Falken“, rief sie überrascht. Drei Fahnen hatten sie schon gefunden. Doch nun schienen sie nicht zu wissen, wo sie nach der vierten suchen sollten. Laut diskutierend verschwanden sie wieder zwischen den Bäumen.
    Laura wollte gerade aufstehen, als sie einen blauen Farbtupfer erspähte. „Sternenschweif! Da in dem Dickicht bei der Hütte! Das ist unsere vierte Fahne!“, rief sie aufgeregt. „Wenn wir uns beeilen, können wir immer noch gewinnen!“
    Rasch verwandelte Laura ihn wieder in ein Pony und schwang sich mit einem Satz auf seinen Rücken.
    Ihre Freundinnen begrüßten sie strahlend. „Na endlich!“, rief Rose. „Wir haben schon angefangen, uns Sorgen zu machen!“
    „Ich weiß jetzt, wie wir zurückkommen“, sagte Laura strahlend. „Reitet einfach hinter mir her!“
    Ihre Zuversicht steckte die anderen an, alle wirkten erleichtert. Als der Weg breiter wurde, begannen sie zu galoppieren. Laura versuchte, sich ganz genau an die Wege zu erinnern, die der Stein ihr gezeigt hatte. Erst Richtung Osten, dann rechts und wieder rechts und schließlich immer geradeaus den Berg hinunter. Ihr Herz und Sternenschweifs Hufe schienen dem gleichen Takt zu folgen.
    „Wir haben es geschafft!“, rief Natascha, als plötzlich die Hütte vor ihnen auftauchte.
    Laura nahm die Zügel kürzer. „Wir könnten eine Abkürzung nehmen. Hinter diesem Dickicht liegt ein Weg, der uns direkt zum Ferienlager führt.“
    Sie ritt auf das Gestrüpp zu. Sternenschweif wand sich zielsicher hindurch. Die anderen folgten, ohne zu zögern. Plötzlich sah Laura aus dem Augenwinkel etwas Blaues aufleuchten.
    „Unsere Fahne!“, rief sie, als sie erkannte, was da mitten im Gebüsch steckte. Sofort bahnte sich Sternenschweif einen Weg dorthin. Laura schnappte sich die Fahne und schwenkte sie freudestrahlend. Die anderen starrten sie ungläubig an.

    Natascha warf einen Blick auf die Karte und schüttelte den Kopf. „Das ist doch gar nicht die eingezeichnete Stelle. Die Fahne hätte viel näher an der Hütte sein müssen!“
    „Das ist gemein“, beschwerte sich Julia. „Hilary und Tom können sie doch nicht einfach irgendwo anders verstecken!“
    „Vielleicht haben sie das ja gar nicht?“, grübelte Natascha. „Es könnte ja auch sonst jemand gewesen sein.“
    „Aber wer würde so etwas Gemeines denn tun?“, wunderte sich Julia.
    „Ich wette, das waren die Falken“, erwiderte Rose. „Wir wissen doch alle, dass sie unbedingt gewinnen wollen.“
    „Wahrscheinlich haben sie das auch schon längst“, schimpfte Natascha.
    „Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden“, rief Laura. „Wir müssen so schnell wie möglich zurückreiten!“
    Sie trieben ihre Ponys an und jagten den Waldweg entlang. Plötzlich stieß Rose einen spitzen Schrei aus und hielt abrupt an. Aufgeregt zeigte sie auf eine rote Fahne, die an einem Baum lehnte.
    „Die gehört den Falken!“
    „Kommt! Wir verstecken sie“, rief

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