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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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festhalten musste, um nicht zu Boden zu sinken. Einen Augenblick später tauchten die anderen Eulen neben ihr auf. „Wir haben gewonnen! Wir haben gewonnen!“, rief Rose überglücklich.
    „Ich weiß“, erwiderte Laura und grinste von einem Ohr zum anderen.
    „Und nicht nur den Orientierungsritt, sondern auch die Gesamtwertung!“ Rose strahlte. „Wir haben die Falken geschlagen. Wer hätte das gedacht?“
    „Sternenschweif ist über sich selbst hinausgewachsen!“, sagte Natascha voller Bewunderung.
    „Bei eurem Endspurt blieb mir fast das Herz stehen!“, rief Jasmin.
    „Und du hast deinen ganzen Mut zusammengenommen und bist über den Baumstamm gesprungen“, erinnerte Laura sie.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so was mal traue!“, sagte Jasmin stolz.
    Die Eulen zerstreuten sich, um sich beglückwünschen zu lassen. Mel drängte sich durch die Menge zu Laura. Sie führte Silver am Zügel, ihre Augen leuchteten.
    „Ihr wart klasse, Laura!“ Dann fuhr sie mit gepresster Stimme fort: „Ich freue mich wirklich, dass ihr gewonnen habt. Kate und Erin …“ Sie schluckte. „Du hattest Recht, sie hatten tatsächlich einen Plan ausgeheckt. Sie … sie haben eine eurer Fahnen umgesteckt. Ich habe es erst herausgefunden, als wir schon im Wald waren. Es tut mir so leid, dass ich dir nicht geglaubt habe.“ Sie stockte. „Sind wir immer noch Freundinnen?“
    „Aber klar“, sagte Laura mit einem breiten Grinsen. „Beste Freundinnen.“ Mel strahlte.
    Hilary klatschte in die Hände. „Alle mal herhören! Das Grillfest beginnt in zehn Minuten. Dann findet auch die Siegerehrung statt. Aber ich verrate euch jetzt schon, wer diese Woche den Preis gewonnen hat. Es sind …“, sie machte eine Pause und lächelte in die Runde, „die Eulen!“
    Donnernder Applaus ertönte. Alle Eulen standen plötzlich wieder zusammen und strahlten. Sternenschweif stupste Laura leicht gegen die Schulter. Das war seine Art, sich zu freuen. Während das Klatschen allmählich nachließ, drückte sie ihm einen Kuss auf die Nase.
    „Meine Mutter steht dort drüben“, sagte Mel. „Komm, wir gehen zu ihr.“
    Laura wollte ihr folgen, als Jasmin sie zurückhielt. „Laura, du wirst es nicht glauben! Meine Eltern werden mir ein Pony kaufen. Mein Sprung hat sie so beeindruckt, dass sie endlich überzeugt sind von meinen reiterlichen Fähigkeiten.“
    „Wow! Das ist ja toll!“, freute sich Laura.
    „Das habe ich nur dir zu verdanken! Ohne deine Hilfe hätte ich das niemals geschafft.“ Sie drückte Laura an sich.
    Laura hatte das Gefühl, auf einer Wolke zu schweben. „Ist das nicht unglaublich?“, fragte sie Sternenschweif versonnen. „Wir dachten, wir müssten eine ganze Woche ohne Zauber auskommen. Aber dann kam alles ganz anders. Obwohl ich dich nur wenige Male in ein Einhorn vewandeln konnte, haben wir trotzdem anderen helfen können.“
    Laura ließ ihren Blick über das Ferienlager schweifen. Das waren wirklich fünf aufregende Tage gewesen! Rose, Natascha, Jasmin, Julia und Mel umringten sie grinsend mit ihren Ponys. „Das Grillfest geht gleich los“, rief Natascha.
    „Es gibt jede Menge Eiskrem“, berichtete Rose. „Und eimerweise Möhren für die Ponys!“, ergänzte Mel.
    „Sternenschweif hat sich auf jeden Fall die größte verdient!“, erklärte Jasmin. „Ich habe noch nie ein Pony so schnell laufen sehen! Er ist wirklich etwas ganz Besonderes!“
    Laura strahlte überglücklich. „Oh ja, das ist er!“
    Sternenschweif warf ihr einen schelmischen Blick zu und schnaubte fröhlich. Laura drückte ihn ganz fest an sich.
    „Nun mach schon, Laura!“, drängelte Mel. „Die Siegerehrung fängt gleich an.“
    Laura grinste. „Aber bestimmt nicht ohne uns!“ Lachend und schwatzend ging sie mit ihren Freundinnen zu den anderen zurück.



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Mondscheinzauber
    KOSMOS

1

    Seit fast einer Stunde wartete Laura mit ihrem Einhorn Sternenschweif in dem Wäldchen hinter dem Reiterhof, der den Eltern ihrer Freundin Grace gehörte. Die Sonne war gerade untergegangen. Allmählich wurde es dunkel. Auf der nahe gelegenen Weide grasten friedlich vier Ponys. Ein Fohlen mit nachtgrauem Fell und strubbeliger Mähne trottete hinter ihnen her. Grace hatte Nachtwind gleich nach seiner Geburt geschenkt bekommen. Seinetwegen waren Laura und Sternenschweif hergekommen.
    „Heute Nacht werden wir endlich erfahren, ob Nachtwind wirklich ein Einhorn ist!“, flüsterte Laura aufgeregt.
    Seit sie ihn

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