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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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kleine Hütte war auf der Karte markiert und daneben war eine blaue Fahne eingezeichnet.
    „Hier entlang“, entschied Laura. Den Blick auf die Karte gerichtet, ritt sie den anderen voran Richtung Osten.
    „Da ist die Hütte“, rief sie aufgeregt, als ein kleiner Unterstand in Sicht kam. „Dann kann die Fahne nicht mehr weit sein!“
    Aber sosehr sie auch suchten, sie fanden nichts. Weder in der Hütte noch in einem größeren Umkreis darum herum.
    „Vielleicht gibt es weiter oben noch eine zweite Hütte?“, fragte Jasmin und deutete auf einen Pfad, der sich bergauf wand.
    Laura runzelte die Stirn. „Laut Karte sind wir genau an der richtigen Stelle.“
    „Aber hier finden wir offensichtlich keine Fahne“, erwiderte Natascha ungeduldig. „Also müssen wir weitersuchen.“
    Zögernd schlugen sie einen Pfad ein, der rasch so schmal wurde, dass sie nur noch hintereinander reiten konnten.
    „Hier gibt es bestimmt keine Hütte“, meinte Julia voller Zweifel.
    „Wir können doch jetzt nicht aufgeben“, drängte Rose sie weiter.
    Sie bogen bald nach rechts, bald nach links ab. Laura spürte Sternenschweifs Anspannung. Hatten sie sich etwa doch verirrt? Sie warf einen Blick auf die Karte und stieß einen kleinen Schrei aus. „Stopp! Wir sind zu weit geritten! Dieser Weg ist gar nicht mehr auf der Karte!“
    Verständnislos sahen die anderen sie an. „Seht ihr“, Laura hielt die Karte hoch und zeigte auf einen Punkt. „Ich bin sicher, dass wir vor ein paar Minuten an dieser Kreuzung vorbeigekommen sind. Wir müssen dann den falschen Weg eingeschlagen haben. Denjenigen, an dem die Karte endet.“
    „So ein Mist!“, rief Natascha. „Damit haben wir kostbare Zeit verloren. Jetzt werden wir bestimmt nicht mehr gewinnen.“
    „Sieht ganz so aus“, erwiderte Julia geknickt. „Weiß jemand von euch, wie wir nun zurückkommen?“
    Mit großen Augen schauten sie sich an.
    „So schwer kann das doch nicht sein“, meinte Rose schließlich. „Wir müssen einfach zu der Stelle zurückreiten, wo die Karte wieder anfängt. Und wir haben immer noch den Kompass.“
    Während sie noch sprach, huschte wie aus dem Nichts ein Reh an ihnen vorbei. Die Ponys scheuten. Julia versuchte, die Kontrolle über Sindbad zu behalten, dabei rutschte ihr jedoch der Kompass aus der Hand. Es knirschte laut, als Sindbad beim Herumtänzeln seinen Huf daraufsetzte.
    „Auch das noch!“, stöhnte Laura. Sie rutschte aus dem Sattel, um den Kompass aufzuheben. Doch er war kaputt.
    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Julia. Sie war ganz blass geworden.
    „Jetzt müssen wir eben versuchen, so zurückzufinden“, antwortete Natascha.
    Sie waren erst ein paar Meter geritten, als der Pfad sich gabelte.
    „Links“, kam es von Laura. „Rechts“, gleichzeitig von Natascha.
    „Oje! Wir sind so oft abgebogen“, jammerte Jasmin. „Wie sollen wir bloß den richtigen Weg wiederfinden?“

9

    „Wenn wir jedes Mal nur raten, können wir uns ganz leicht verirren“, sagte Rose leise.
    „Rose hat Recht. Ich habe eine Idee“, sagte Laura. „Während ihr hier wartet, reite ich dort hinauf.“ Sie zeigte auf einen kaum sichtbaren Pfad, der steil nach oben führte. „Vielleicht sehe ich von dort hinunter ins Tal? Dann kann ich auch erkennen, wo wir sind und wie wir wieder zurückkommen.“
    Natascha schüttelte unbehaglich den Kopf. „Wir sollten lieber alle zusammenbleiben.“
    „In fünf, höchstens zehn Minuten bin ich wieder zurück“, versprach Laura. „Mir passiert schon nichts. Sternenschweif und ich sind oft allein unterwegs und wir reiten ja nicht weit weg.“
    Sie schnalzte mit der Zunge und Sternenschweif trabte los. Bestimmt ahnte er, was sie vorhatte.
    Sobald sie außer Sichtweite waren, lenkte Laura ihn zwischen die Bäume. Noch während sie aus dem Sattel rutschte, flüsterte sie den Verwandlungszauber.
    „Das haben wir Kate und Erin zu verdanken“, waren Sternenschweifs erste Worte, kaum dass er ein Einhorn war. „Gestern habe ich gehört, dass sie heute ganz früh in den Wald reiten und eine unserer blauen Fahnen umstecken wollten. Ich hatte Angst, dass ihr nicht eher mit der Suche aufhören würdet, bis wir die Fahne gefunden oder uns verirrt hätten.“
    „Und genau das ist passiert“, seufzte Laura. „Es kann noch lange dauern, bevor Hilary uns vermissen wird. Und noch länger, bis sie uns gefunden hat.“
    „Wir könnten eine Runde fliegen und versuchen herauszufinden, wo wir sind“, schlug Sternenschweif

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