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Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Titel: Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chapman Linda
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aufzustehen. Er hob lediglich seinen Kopf, ließ ihn gleich darauf aber wieder sinken.
    Beunruhigt beobachtete Laura, wie die beiden Ponys sich in ihrer eigenen Sprache unterhielten. Als Einhorn konnte sich Sternenschweif mit allen Tieren verständigen.
    „Er sagt, dass es ihm schlechter geht und dass er nicht richtig atmen kann“, übersetzte Sternenschweif besorgt.
    Laura runzelte die Stirn. „Vielleicht kannst du ihm mit deiner Magie helfen?“

    Sternenschweif nickte. „Ich will es auf alle Fälle versuchen.“ Andere zu heilen gehörte zu seinen magischen Fähigkeiten. Er senkte langsam den Kopf und berührte Silver mit seinem Horn, das dabei heller zu leuchten begann.
    Laura hielt den Atem an. Silver stand bestimmt jeden Moment wieder auf. Immer wenn Sternenschweifs Horn so strahlte, wirkte seine Magie. Doch das Pony stöhnte nur und schloss die Augen. Sternenschweif sah sehr besorgt aus. Laura schaute ihn verwirrt an. „Vielleicht hilft deine Magie nicht immer sofort?“
    „Ja, möglicherweise. Trotzdem verstehe ich das nicht“, erwiderte Sternenschweif verunsichert.
    Sie warteten ein paar Minuten, aber Silver blieb regungslos liegen. Es sah aus, als versuchte er zu schlafen. Laura streichelte mitfühlend seine Nase, dann stand sie auf. „Wir können nicht länger bleiben. Ich habe meinem Vater versprochen, nicht so lange draußen zu bleiben“, erklärte sie. „Aber wir kommen morgen wieder, Silver. Dann geht es dir bestimmt schon besser.“
    Sie wartete, während Sternenschweif sich von dem kranken Pony verabschiedete. Dann verließen sie so leise wie möglich den Stall.
    Als sie wieder daheim auf der Koppel gelandet waren, rutschte Laura von Sternenschweifs Rücken. Dann flüsterte sie die Worte, die Sternenschweif in ein kleines graues Pony verwandelten.
    „Schlaf gut“, verabschiedete sie sich. „Ich bin sicher, dass es Silver dank deiner Magie morgen bestimmt viel besser geht“, tröstete sie ihn.
    Doch Sternenschweif ließ den Kopf hängen. Laura wusste, dass er erst dann wieder der Alte sein würde, wenn sein Freund wirklich gesund war. Schweren Herzens gab sie ihm einen Kuss auf die Nase und lief ins Haus zurück.
    Unruhig wälzte Laura sich in ihrem Bett hin und her. Sie machte sich solche Sorgen um Silver. Ob Mel wusste, dass er krank war? Hätte sie sie wecken und mit ihr sprechen sollen? Aber Mel hätte sich bestimmt gewundert, sie so spät noch zu sehen! Und nun war Sternenschweif ebenfalls unglücklich. Endlich fielen ihr die Augen zu. Doch bereits ein paar Stunden später war sie schon wieder wach und konnte nicht mehr einschlafen. Seufzend rieb sie sich die Augen und stand schließlich auf.
    „Was machst du heute?“, fragte ihre Mutter, während Laura lustlos an ihrem Toast knabberte.
    „Ich werde zu Mel reiten.“
    Mrs Foster unterdrückte ein Gähnen. „Max ist mit Buddy unterwegs zu Steven und Leo. Es tut mir leid, dass ich im Moment so wenig Zeit für euch habe. Ich habe fast die ganze Nacht geschrieben, aber ich bin immer noch nicht fertig. Deshalb werde ich heute wohl noch einen Tag am Schreibtisch verbringen.“
    „Das ist schon in Ordnung“, erwiderte Laura.
    Sternenschweif wartete wie jeden Morgen am Gatter auf sie. Laura wurde etwas leichter ums Herz, als sie ihn sah. Sie versuchte, nicht mehr an ihre nächtlichen Sorgen zu denken. Rasch umarmte sie ihn und bereitete ihm dann sein Frühstück aus Möhren, Äpfeln und Hafer zu. Während Sternenschweif sich genüsslich darüber hermachte, holte Laura schon einmal Sattel und Zaumzeug.
    Kurze Zeit später trabten sie die Auffahrt zu Silvers Stall entlang. Normalerweise kam Mel ihnen immer entgegen. Aber heute war weit und breit nichts von ihr zu sehen. Plötzlich erschien ihr Kopf über der halb geöffneten Stalltür.
    „Laura!“, rief sie. Ihr Gesicht war ganz bleich. „Ich bin so froh, dass du da bist. Ich glaube, Silver ist schrecklich krank!“
    Lauras Magen krampfte sich zusammen. Sternenschweifs Magie hatte ihm also doch nicht helfen können. Sie rutschte aus dem Sattel und schaute in die Box. Silver lag schwer atmend im Stroh. Er bewegte sich nicht einmal, als Sternenschweif zur Begrüßung wieherte. Es schien ihm noch schlechter zu gehen als in der vergangenen Nacht.
    Laura schlang die Zügel um den Ring neben Silvers Box. So konnte Sternenschweif über die Tür schauen. Dann schlüpfte sie hinein.
    „Meine Mutter ruft gerade den Tierarzt an.“ Mel kniete neben Silvers Kopf und streichelte ihn zärtlich.

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