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Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Titel: Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chapman Linda
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Tag?“
    Niedergeschlagen schüttelte Laura den Kopf. „Silver ist furchtbar krank. Und der Tierarzt weiß nicht, was er hat. Er hofft, dass der Bluttest ihm weiterhilft.“
    „Ach, das tut mir aber leid“, sagte Mrs Foster mitfühlend. „Ist mit Sternenschweif denn alles in Ordnung? Glaubst du, er könnte sich angesteckt haben?“
    Laura schüttelte den Kopf. Am liebsten hätte sie ihrer Mutter erzählt, wie traurig ihr Pony war, weil es seinem kranken Freund nicht hatte helfen können.
    „Ich bin sicher, dass es Silver schnell wieder besser geht, wenn erst einmal feststeht, was er hat. Versuch, dir bis dahin nicht so viele Sorgen zu machen. Vielleicht willst du mit mir in die Stadt fahren? Ich muss ein paar Sachen aus der Reinigung holen und wollte auf dem Rückweg Max und Buddy einsammeln.“
    Dieser Vorschlag brachte Laura auf eine Idee. Sie konnte sich bei der Buchhandlung absetzen lassen und mit Mrs Fontana sprechen. Die Besitzerin der Buchhandlung war früher selbst einmal eine Einhorn-Freundin gewesen. Sie kannte Sternenschweifs Geheimnis und hatte Laura sogar geholfen, es zu entdecken. Niemand wusste so viel über Ponys und Einhörner wie sie – vielleicht wusste sie auch, wie sie Silver helfen konnten?
    „Meinst du, ich kann dann kurz bei Mrs Fontana vorbeischauen?“
    Ihre Mutter nickte. „Ja, natürlich. Aber sehr viel Zeit haben wir nicht.“
    Wenig später öffnete Laura die Tür zur Buchhandlung. Tief atmete sie den leichten Geruch von Johannisbeeren ein, der stets wie ein Willkommensgruß in der Luft schwebte. Walter, Mrs Fontanas schwarzweiß gefleckter Terrier, lief schwanzwedelnd auf sie zu. Laura beugte sich zu ihm und kraulte ihn hinter seinen kleinen, weichen Ohren. Mrs Fontana war nirgends zu sehen. Laura ging weiter nach hinten und schaute sich suchend zwischen den Regalen um. Endlich entdeckte sie die alte Dame auf einem kleinen Schemel. Sie räumte einige Bücher zurück.

    „Hallo, Mrs Fontana.“
    „Oh! Hallo, Laura!“ Mrs Fontana stieg zu ihr hinunter. „Wie schön, dich zu sehen! Ich hatte so ein Gefühl, dass du heute vorbeikommen würdest. Ich muss dir nämlich etwas Wichtiges geben –“
    „Und ich muss unbedingt mit Ihnen über das Pony meiner Freundin Mel reden“, fiel Laura ihr ins Wort. „Silver ist schrecklich krank.“ Mrs Fontana hob eine Hand. „Das weiß ich bereits.“ Sie zog den gelben Schal, den sie immer trug, noch etwas enger um ihre Schultern. „Genau darüber wollte ich mit dir sprechen.“
    Laura blieb der Mund offen stehen. Auch wenn sie die Besitzerin der Buchhandlung mittlerweile recht gut kannte, war sie jedes Mal wieder überrascht, wie viel Mrs Fontana wusste, bevor sie ihr überhaupt davon erzählt hatte.
    „Dem armen Pony geht es wirklich sehr schlecht“, fuhr Mrs Fontana fort. „Aber möglicherweise kannst du ihm helfen. Komm mit, Laura.“
    Sie ging in den hinteren Teil der Buchhandlung, Walter folgte ihr dicht auf den Fersen. Verdutzt lief Laura hinterher, ihr Kopf schwirrte vor lauter Fragen.
    „Ich verstehe nicht, dass Sternenschweif ihm nicht helfen konnte“, platzte sie heraus, während Mrs Fontana auf einen grünen, perlenbesetzten Vorhang zuging. „Letzte Nacht haben wir Silver besucht, und Sternenschweif hat ihn mit seinem Horn berührt. Aber es hat überhaupt nichts genutzt. Und jetzt geht es Silver sogar noch schlechter. Ist etwas mit Sternenschweifs magischen Kräften geschehen? Wir sind nicht leichtsinnig damit umgegangen, ganz ehrlich nicht. Und ich versuche, eine gute Einhorn-Freundin zu sein.“
    Mrs Fontana nickte beschwichtigend. „Ich weiß, dass die Wirkungslosigkeit von Sternenschweifs Kräften nicht daran liegt, dass ihr verschwenderisch mit ihnen umgegangen seid. Und natürlich bist du eine sehr gute Einhorn-Freundin. Komm weiter.“
    Sie führte Laura durch den Vorhang in ein gemütliches Wohnzimmer mit einem großen grünen Sofa und zwei bequemen Sesseln. Über dem großen Marmorkamin hing ein wunderschönes Bild von einem Einhorn, das aus einem Gebirgsbach trank. Laura starrte es hingerissen an. Das Einhorn sah so echt aus, dass Laura es am liebsten gestreichelt hätte.
    „Bitte setz dich.“ Mrs Fontana zeigte einladend auf das Sofa. „Ich muss dir etwas erklären.“
    Laura versank beinahe in den weichen Polstern des grünen Sofas. Ängstlich presste sie eins der Kissen an sich und hoffte, dass Mrs Fontana ihr nichts Schlimmes erzählen würde. Mrs Fontana setzte sich in den Sessel neben sie und zupfte

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