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Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Titel: Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chapman Linda
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musste nur gerade an etwas denken“, stammelte Laura hastig.
    „Wie wäre es, wenn du Mel anrufst, sobald wir zu Hause sind?“, schlug ihre Mutter vor. „Dann kannst du dich erkundigen, wie es Silver geht.“
    Das brachte Laura auf andere Gedanken. Vielleicht hatte der Tierarzt schon herausgefunden, warum Silver so krank war und wie er ihn wieder gesund machen konnte. Dann müsste sie nicht mit Sternenschweif zur Ebene des Lichts fliegen.
    Nachdem sie Max und Buddy abgeholt hatten und wieder zu Hause angekommen waren, rief Laura als Erstes Mel an.
    Ihre Freundin war gleich am Telefon. „Hallo, Laura“, sagte sie mit matter Stimme.
    „Geht es Silver besser?“ Aber Laura hätte sich die Frage sparen können. Mels Stimme hatte ihr die Antwort schon verraten.
    „Nein, im Gegenteil. Es geht ihm immer schlechter. Er hat sich den ganzen Tag kein einziges Mal bewegt, und er keucht so furchtbar …“ Ihre Stimme begann zu zittern. „Und das Ergebnis vom Bluttest hat auch nicht weitergeholfen. Der Tierarzt war noch einmal da. Er meint, es könnte ein Lungenvirus sein. Aber er weiß auch nicht, warum es so schnell immer schlimmer wird.“
    „Ach, Mel, das ist alles schrecklich! Wenn man doch nur etwas tun könnte! Ich komme morgen früh gleich rüber zu euch.“
    Laura wünschte, sie könnte Mel von ihrem Vorhaben erzählen. Doch das ging natürlich nicht. „Gib die Hoffnung nicht auf“, fuhr sie fort. „Silver ist so mutig und stark. Er wird kämpfen und wieder gesund werden, da bin ich ganz sicher.“
    Mel schniefte. „Ich muss jetzt auflegen. Ich will Silver nicht so lange alleine lassen. Meine Mutter hat erlaubt, dass ich heute Nacht bei ihm im Stall schlafen darf.“
    Laura stellte sich vor, wie Mel sich traurig an das kranke Pony kuschelte. Sie hatte einen dicken Kloß im Hals. Ihr blieb keine Wahl. Sternenschweif und sie mussten heute Nacht in die Berge fliegen und die Einhorn-Ältesten um Hilfe bitten.
    Rasch lief sie zur Koppel, um Sternenschweif alles zu erzählen. Sie wusste, dass er genau verstand, was sie sagte, auch wenn sie ihn nicht in ein Einhorn verwandelte.
    Sie steckte ein paar Karotten in die Tasche und kletterte über den Zaun. Sternenschweif wieherte zur Begrüßung, so wie er es immer tat.
    „Ich war bei Mrs Fontana“, erzählte sie ihm, während sie ihm eine Karotte zusteckte. „Sie sagt, dass mit deiner Magie alles in Ordnung sei. Aber Silver ist so schwer krank, dass selbst du ihm wohl nicht helfen kannst.“
    Sternenschweif schaute sie mit großen Augen an und senkte dann niedergeschlagen den Kopf.
    „Aber es gibt trotzdem Hoffnung“, versicherte Laura ihm rasch. „Mrs Fontana meint, wir sollen in die Berge fliegen und die Ältesten um Rat fragen.“
    Sternenschweif spitzte die Ohren und sah sie neugierig an. Laura zögerte. Sie wollte ihm weder von den Einhörnern, die nach Arkadia zurückkehrten, noch von der Ebene des Lichts erzählen.
    „Wir müssen bis Mitternacht dort sein.“ Wieder kam sie kurz ins Stocken. Sie konnte ihm einfach nicht erzählen, warum die Einhörner sich versammelten. Sie hatte zu viel Angst, dass er mit ihnen gehen würde.
    „Ich komme wieder, wenn alle schlafen“, flüsterte sie rasch und Sternenschweif rieb zärtlich seinen Kopf an ihrer Schulter. Laura wusste, dass er ihr damit sagen wollte, dass alles gut werden würde. Aber sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm nicht alles erzählt hatte. Sie würde es ihm eben später sagen, wenn sie richtig miteinander reden konnten.

    Sie ging in ihr Zimmer, um die Karte zu studieren. Ihre Finger zitterten, als sie das rote Band abzog und das alte Pergamentpapier aufrollte. Dünne silberne Linien zogen sich darüber hinweg. Sie schimmerten geheimnisvoll in dem schwachen Licht, das durch ihr Fenster drang. Laura beugte sich tiefer, ihre Finger folgten den Windungen der Flüsse und Täler bis zu den Bergen. Die Ebene des Lichts war mit einem goldenen Rechteck gekennzeichnet. Sie lag auf dem höchsten der Berge. Der Weg dorthin erschien ihr schrecklich weit. Sie holte tief Luft und schaute aus dem Fenster zu Sternenschweif. Er blickte gerade hoch zu ihrem Zimmer und wieherte. Offensichtlich konnte er es kaum erwarten, bis ihr Abenteuer begann.
    Plötzlich rief ihr Vater. Laura legte die Karte beiseite und lief hinunter in die Küche. Mr Foster füllte bereits die Teller zum Abendessen. Es gab gebackene Kartoffeln, Würstchen und grüne Bohnen.
    „Na, Laura, hungrig?“, fragte er und hob drei

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