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Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Titel: Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Kurve ab. Laura lachte vor Freude.
    „Nichts ist schöner, als mit dir zu fliegen“, jauchzte sie.
    „Ganz deiner Meinung“, erwiderte Sternenschweif. „Komm, schauen wir uns die alte Eiche da vorne mal genauer an. Die sieht ganz schön hoch aus.“
    Und schon galoppierte er los. Unter ihnen glitzerten die schneebedeckten Wipfel der Tannen. Laura strahlte. Sie hätte ewig so weiterfliegen können.

2

    Nachdem Sternenschweif noch eine Weile über die Baumspitzen gesprungen war, blickte Laura auf die Uhr.
    „Es ist schon spät, und wir können uns schließlich nicht nur amüsieren“, sagte sie seufzend. „Ich muss auch an meine Aufgabe als Hüterin denken. Machen wir uns lieber auf den Heimweg. Ich möchte noch einen Blick in Mrs Fontanas Kiste werfen.“
    „In Ordnung“, antwortete Sternenschweif und drehte ab. Kurze Zeit später hatten sie die Farm erreicht. Sanft landete Sternenschweif im Schutz der Bäume neben dem Stall. Laura führte ihn in seine Box. Dann holte sie Mrs Fontanas Kiste, die sie in der Truhe mit den Putzutensilien aufbewahrte. Sie setzte sich neben Sternenschweif ins Stroh und drehte den kleinen goldenen Schlüssel, um die Kiste zu öffnen.
    „Lass uns die Liste mit den Namen von Einhörnern und ihren Freunden noch einmal anschauen. Damit haben wir schließlich Rosie gefunden und konnten ihr und Wolkenstern helfen.“
    Laura entfaltete die Schriftrolle und ließ ihre Augen über die lange Reihe von Namen wandern. Einige waren in blauer Tinte geschrieben, andere in violetter. Die Namen am Ende der Liste waren so blass, dass man sie kaum lesen konnte. Sternenschweif war darauf gekommen, dass Blau diejenigen Einhörner bezeichnete, die bereits nach Arkadia zurückgekehrt waren. Das durften sie, sobald sie genug gute Taten vollbracht hatte.
    Violett bedeutete, dass das Einhorn immer noch auf der Erde unter den Menschen lebte. Die Namen, die in ganz blasser Schrift zu lesen waren, bezeichneten Kinder, die Einhornfreunde werden könnten, oder Einhörner, die ihren Einhornfreund noch nicht gefunden hatten.
    „Ach, Sternenschweif. Ich weiß einfach gar nicht, was ich mit all diesen Namen anfangen soll. Vielleicht müssen wir wieder den Stein benutzen?“ Laura legte die Schriftrolle zur Seite und nahm den Stein aus der Kiste. Nachdenklich betrachtete sie ihn. Er hatte ihnen Rosie und Wolkenstern gezeigt. So hatten sie den beiden helfen können herauszufinden, dass man mithilfe eines Rosenquarzsteins Menschen wie in einem Spiegel betrachten konnte. Und damit konnte Rosie ihrer besten Freundin Ellie beweisen, dass es ihrer Mutter gut ging und sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.
    „Wenn nur Mrs Fontana noch hier wäre! Ich habe sie immer alles fragen können, und sie hat immer einen guten Rat für uns gehabt. Es fällt mir so schwer, eine Hüterin zu sein. Alles müssen wir alleine herausfinden. Dabei bin ich doch selbst noch so unsicher.“
    Laura seufzte und legte den Stein ins Stroh. Dann ließ sie den Blick über den Inhalt der Kiste wandern. Was hatten diese fünf kleinen Fläschchen für eine Bedeutung? Vorsichtig nahm sie eines heraus. Sie waren alle unterschiedlich groß. Jedes hatte eine andere Farbe und war mit einer Flüssigkeit gefüllt. Laura wischte mit ihrem Ärmel die Staubschicht ab.

    Sie fuhr mit dem Finger vorsichtig über den bauchigen Flaschenkörper. Dabei spürte sie, dass das Glas an einigen Stellen rau war. Was war das? Als sie sich das genauer anschaute, stellte sie fest, dass es sich um Buchstaben handelte. Sie holte sich eine Taschenlampe und begann zu lesen:
    Will … einmal … Mut sinken
    Hil … di … trink …
    Es musste sich um eine Inschrift handeln, die auf den Inhalt des Fläschchens hinwies. Leider war ein Großteil davon nicht mehr zu entziffern.
    Hastig holte sich Laura die anderen Fläschchen. Nachdem sie sie gesäubert hatte, entdeckte sie auf allen ähnliche Inschriften. Von diesen konnte sie allerdings noch weniger entziffern. Kein Wort war als Ganzes zu erkennen.
    „Ich habe keine Ahnung, wofür diese Fläschchen gedacht sind“, sagte sie zu Sternenschweif.
    „Vielleicht handelt es sich um einen Zaubertrank?“, schlug Sternenschweif vor.
    „Ja, schon möglich“, erwiderte Laura. „Wir können wohl nur warten, bis wir einen Hinweis finden. Vielleicht sollte ich Mrs Fontanas Tagebuch noch einmal genauer anschauen, ob sie hier etwas von diesen Fläschchen schreibt.“
    Sie wollte das Schriftstück mit den Namen der Einhörner und ihrer

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