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Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Titel: Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sich. Da kam auch noch ihr Vater und schlang seine großen Arme um sie beide.

    „Wie schön, dass du bereits jetzt so lieb an dein Geschwisterchen denkst.“
    Da drängte sich als Letztes noch Max in die Runde. Buddy schien zu spüren, dass dies ein besonderer Moment für die Familie war. Er sprang laut bellend um sie herum.
    „Buddy wird aufpassen, dass dem Baby nie kalt ist“, sagte Max. „Mit seinem dicken Fell ist er ein prima Heizkissen. Und ich bringe ihm dann so früh wie möglich das Skateboardfahren bei.“
    „Na ja, da musst du dich wahrscheinlich noch etwas gedulden“, sagte Mrs Foster lächelnd. Laura und ihr Vater konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Nachdem alle gemeinsam die Küche aufgeräumt hatten, konnte Laura nicht länger warten.
    „Ich gehe noch mal schnell zu Sternenschweif in den Stall“, sagte sie. Und schon war sie draußen und lief den kleinen Weg entlang, der zu Sternenschweifs Koppel führte.
    Sie konnte es kaum erwarten, ihr kleines graues Pony zu verwandeln und ihm alles zu erzählen.
    Gemeinsam gingen sie zu den Bäumen am Rand der Koppel, die sie vor fremden Blicken schützten. Laura sprach rasch den Verwandlungszauber. Der violette Blitz flammte auf, und schon stand Sternenschweif als Einhorn vor ihr.
    Laura fiel ihm um den Hals. „Du wirst es nicht glauben, aber wir können bleiben!“, sprudelte sie heraus.
    „Was sagst du?“, fragte Sternenschweif mit großen Augen. „Das heißt, wir müssen nicht umziehen?“
    „Genau das heißt es“, bestätigte Laura. „Meine Eltern bringen es nicht übers Herz, die Farm zu verlassen. Und so werden sie jetzt einfach aus ihrem Schlafzimmer zwei Zimmer machen. Und eines bekommt dann das Baby.“
    „Das sind ja wundervolle Nachrichten!“, freute sich Sternenschweif. „Alles bleibt, wie es war. Du kannst mich aus deinem Zimmer sehen, wann immer du willst, wir können zur geheimen Lichtung reiten und vor allem: wir können weiter gemeinsam durch die Nacht fliegen!“
    „Genau! Ist es nicht phantastisch? Komm, lass uns gleich eine Runde drehen. Ich bin so glücklich! Am liebsten würde ich direkt zu den Sternen reiten!“
    „Kein Problem“, erwiderte Sternenschweif. „Steig auf. All das Glitzern da oben wartet nur auf uns.“
    Laura saß auf, und mit ein paar kräftigen Sprüngen erhob sich Sternenschweif in den funkelnden Nachthimmel.



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Die magische
Versammlung
    KOSMOS

1

    Laura saß auf einem alten Baumstamm, der am Boden lag. Hellgrünes Moos hatte sich wie ein Teppich darauf ausgebreitet. Sie stützte sich mit den Armen links und rechts ab und streckte die Beine weit von sich. Ein Schmetterling mit gelben Flügeln und schwarzen Tupfen darauf kam angeflogen. Er flatterte ein paarmal um Laura herum und setzte sich dann auf ihren Schuh. Wie sie schien er die ersten wärmenden Strahlen der Frühlingssonne zu genießen. Das Wetter sollte die ganzen nächsten Tage so bleiben. Perfekt für die Osterferien.
    „Ach, Sternenschweif“, seufzte Laura zufrieden. „Es gibt einfach keinen schöneren Ort als die geheime Lichtung.“
    „Ganz deiner Meinung“, erwiderte Sternenschweif und legte sanft seine weichen Nüstern auf ihre Schulter. Laura streichelte ihn und betrachtete nachdenklich sein silbernes Horn. Als sie Sternenschweif damals zusammen mit ihrer Mutter gekauft hatte, hätte sie nicht im Traum daran gedacht, dass sich hinter diesem grauen, etwas struppigen Pony ein Einhorn verbarg. Mrs Fontana, die alte Buchhändlerin in der Stadt, hatte ihr geholfen, dieses Geheimnis zu lüften. Sie hatte selbst einmal ein Einhorn besessen.
    „Ich könnte stundenlang hier sitzen und mit dir reden“, fuhr Laura fort. „Das Gute ist, dass niemand außer uns je hier ist. So können wir immer sicher sein, nicht entdeckt zu werden.“
    Keiner außer denjenigen, die selbst ein Einhorn besaßen, durfte ein Einhorn in seiner wahren Gestalt sehen. Es war zu gefährlich, da sonst seine magischen Fähigkeiten für falsche Zwecke missbraucht werden könnten.

    „Ist es nicht großartig, wie sehr sich Nachtwinds Flugkünste verbessert haben?“ Laura dachte an das kleine Einhorn ihrer Freundin Grace, das sie letzte Nacht besucht hatten. Als es noch ein Fohlen war, hatte sie bereits gespürt, dass sich mehr hinter dem staksigen kleinen Körper verbarg. Seitdem Grace herausgefunden hatte, dass ihr Pony tatsächlich ein Einhorn war, besuchten Laura und Sternenschweif die beiden nachts hin und wieder. Dann

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