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Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Titel: Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Freunde zusammenrollen, um es wieder in die Kiste zu legen.
    „Warte!“, rief Sternenschweif. „Ich habe gerade etwas leuchten sehen.“
    Als Laura die Rolle wieder entfaltete, strahlte da tatsächlich ein Name.
    „Kareen Griffing und Glitzermond“, las Laura vor. „Als Adresse ist Woodbank Farm angegeben.“
    „Dass der Name leuchtet, ist bestimmt ein Zeichen, dass wir den beiden einen Besuch abstatten sollten“, sagte Sternenschweif.
    „Jetzt noch?“, fragte Laura zögernd. „Es ist schon ziemlich spät.“
    „Ich finde trotzdem, dass wir nicht bis morgen warten sollten. Wer weiß, vielleicht ist die Sache dringend? Lass uns am besten gleich losfliegen.“
    „Aber ich weiß überhaupt nicht, wo die Woodbank Farm liegt. Wie sollen wir denn da hinfinden?“
    „Kein Problem, mein Horn wird uns führen. Es hat uns schließlich auch den Weg zu Rosie und Wolkenstern gezeigt.“
    „Stimmt, du hast recht. An diese neue Zauberkraft deines Horns habe ich gerade gar nicht gedacht. Also wenn du meinst, dann fliegen wir jetzt gleich noch hin.“
    Laura packte alle Gegenstände wieder in die Kiste und verstaute sie in der Truhe mit den Putzutensilien. Dann warf sie einen Blick nach draußen, ob die Luft rein war. Im Haus war alles dunkel. Ihre Eltern und ihr Bruder Max schliefen bestimmt tief und fest. Ebenso Buddy, der Berner Sennenhund ihres Bruders.
    „Alles klar, du kannst kommen“, flüsterte sie Sternenschweif zu. Er trat neben sie, und Laura schwang sich auf seinen Rücken. Mit ein paar kräftigen Sprüngen hob er ab und galoppierte in den klaren Nachthimmel.

3

    Sternenschweifs Horn wies ihnen sicher den Weg. Es glühte, wenn sie in die richtige Richtung flogen. Wenn sie abbiegen mussten, glühte es stärker. Und wenn sie falsch abbogen, hörte es auf zu glühen.
    Schon kurze Zeit später sahen sie die Lichter einer Farm unter sich. Sie war von einer Reihe von Bäumen umgeben. Dahinter befand sich eine große Koppel, auf der einsam ein Pony graste.
    „Sieh mal da, Sternenschweif!“, rief Laura. „Das muss Glitzermond sein. Lass uns zu ihm fliegen.“

    Sternenschweif galoppierte nach unten und landete sanft neben dem Pony. Es hatte sie schon kommen sehen und wieherte aufgeregt. Als Sternenschweif neben ihm stand, tänzelte es unruhig hin und her. An den Besuch eines Einhorns schien es offensichtlich nicht gewöhnt zu sein. Sternenschweif schnaubte beruhigend. Glitzermond antwortete mit einem leisen Wiehern. Die beiden Ponys unterhielten sich eine Weile.
    Sternenschweif verstand als Einhorn die Sprache aller Tiere. Das war eine weitere seiner magischen Fähigkeiten. Schließlich wandte er sich an Laura.
    „Glitzermond weiß, dass er ein Einhorn ist. Und Kareen weiß es auch. Am Anfang war sie darüber auch ganz begeistert. Sie ist jede Nacht gekommen, um ihn zu verwandeln. Dann haben sie gemeinsam das Fliegen geübt oder einfach nur stundenlang geredet. Aber vor ein paar Wochen hatte Kareen einen Reitunfall. Ein Ast hat sie aus dem Sattel geworfen, als sie mit Glitzermond und einer Freundin durch den Wald galoppiert ist. Sie hat sich anscheinend nicht schlimm verletzt, aber seitdem hat sie Angst, wieder aufzusitzen. Sie traut sich nicht mehr zu reiten und überlässt Glitzermond meist sich selbst. Sie hat ihn seitdem auch nicht mehr in ein Einhorn verwandelt.“
    „Die arme Kareen“, sagte Laura mitfühlend. „Das ist schlimm, wenn man solche Angst hat. Und meist wird sie mit jedem Tag größer.“
    „Warte, ich glaube, ich höre jemand kommen“, wurde sie von Sternenschweif unterbrochen. Dank seiner Zauberkräfte verfügte Sternenschweif über ein äußerst feines Gehör.
    „Komm, verstecken wir uns lieber hinter den Bäumen“, sagte Laura. „Nicht, dass wir noch entdeckt werden.“ Hastig begab sie sich mit Sternenschweif in den Schutz einiger Bäume, die nahe beim Koppelzaun standen. Als sie gerade dort angekommen waren, tauchte ein Mädchen am Koppeltor auf. Sie war etwa so alt wie Laura und trug einen Pferdeschwanz. Glitzermond lief zu ihr und rieb seine Nase an ihrem Bauch. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals.
    „Das muss Kareen sein“, stellte Laura erleichtert fest. „Komm, lass uns zu ihr gehen.“
    Kareen bekam große Augen, als sie Laura und Sternenschweif aus dem Schutz der Bäume treten sah. Sie schien es kaum glauben zu können, wer da mitten in der Nacht auf sie zukam.
    „Hallo“, begrüßte sie Laura. „Ich bin Laura und das ist Sternenschweif.“
    „H… hallo“,

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