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Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn

Titel: Sternenschweif 20 - Geheimnisvolles Einhorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Angst zu haben, Siena“, beruhigte Laura sie. „Ich heiße Laura und das ist mein Einhorn Sternenschweif.“
    „W… woher wisst ihr meinen Namen?“, stotterte Siena.
    „Ich bin eine Hüterin der Einhorngeheimnisse“, erklärte Laura. „Hast du davon schon einmal gehört?“
    „Ja, habe ich“, bestätigte Siena. „Ich habe ein Buch, das ‚Die Geschichte der Einhörner’ heißt. Darin habe ich alles über Hüter gelesen. Ich habe allerdings noch nie einen kennengelernt.“
    „Dann weißt du ja, dass es die Aufgabe der Hüter ist, anderen Einhörnern und ihren Freunden zu helfen. Ich habe eine Schriftrolle mit den Namen von Einhörnern und ihren Freunden. Wenn jemand Hilfe braucht, dann fängt sein Name an zu leuchten. Und so hat auch deiner geleuchtet. Deswegen sind wir hier. Können wir etwas für euch tun?“
    „Das wäre schön.“ Siena fuhr nachdenklich mit den Fingern durch die seidige Mähne ihres Einhorns. „Ich fühle mich in letzter Zeit irgendwie komisch“, fuhr sie fort. „Immer, wenn ich reiten will, habe ich das Gefühl, dass ich gleich in Ohnmacht falle. Mir ist so schwindelig, alles dreht sich. Aber nur, wenn ich auf Glitzerstern sitze. Sobald ich absteige, geht es mir wieder gut. Das war jetzt schon ein paar Mal so. Wir sind deswegen überhaupt nicht mehr zusammen geritten, weil ich einmal fast heruntergefallen wäre. Und dabei vermissen wir es beide so. Für uns gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam nachts zu fliegen.“
    Siena schnappte nach Luft. Die Sätze waren nur so aus ihr herausgesprudelt. Laura spürte, wie beunruhigt sie war.
    „Ich verstehe dich sehr gut“, erklärte Laura und legte beruhigend eine Hand auf Sienas Arm. „Auch für Sternenschweif und mich gibt es nichts Schöneres als das Fliegen. Aber bestimmt gibt es eine Ursache, warum du dich so komisch fühlst.“
    „Wir haben Angst, dass meine Einhornkräfte schwinden und ich bald vielleicht nur noch ein normales Pony bin“, erklärte Glitzerstern.
    „Und das wäre schrecklich“, erklärte Siena verzweifelt. „Glitzerstern ist doch mein bester Freund. Was sollen wir tun, wenn wir nicht mehr miteinander reden können?“ Siena schlang ihre Arme fest um Glitzersterns Hals.
    „Jetzt lasst uns erst einmal prüfen, ob seine Kräfte tatsächlich nachgelassen haben. Probier einfach eine deiner magischen Fähigkeiten aus, Glitzerstern“, schlug Laura vor.
    Glitzerstern ging zu ein paar Steinen, die etwas entfernt von ihnen lagen. Er berührte einen von ihnen mit seinem Horn und Siena sagte: „Sandra!“
    Nebel umhüllte den Stein und seine Oberfläche fing an zu schimmern. Als sich der Nebel zurückzog, erschien das Bild eines schlafenden Mädchens.
    „Das ist meine Schwester“, erklärte Siena.
    „Sehr gut“, freute sich Laura. „Das hat doch bestens funktioniert.“
    „Dann lass uns jetzt versuchen, gemeinsam eine Runde zu fliegen“, schlug Sternenschweif, an Glitzerstern gewandt, vor. „Ich bleibe ganz dicht bei dir, falls es dir nicht gut geht.“
    Glitzerstern schaute zweifelnd, aber Sternenschweif stupste ihn aufmunternd in die Seite.
    Zaghaft schwang sich Glitzerstern in die Luft. Zunächst galoppierte er dicht über dem Boden ein paar kleine Runden. Dann schien er sicherer zu werden. Er schwang sich höher in die Luft und setzte am Schluss sogar über ein paar Baumwipfel hinweg. Elegant landete er wieder auf der Koppel.
    „Das war sehr gut, obwohl ich schon eine ganze Weile nicht mehr geflogen bin“, stellt er erfreut fest. „Ich hatte wirklich Bedenken, aber es hat sich angefühlt wie sonst.“
    „Was meinst du, Siena, wollt ihr es jetzt nicht gemeinsam probieren?“, schlug Laura vor.
    Sie sah, wie Panik in Sienas Augen aufblitzte. „Aber was ist, wenn ich herunterfalle?“, fragte sie ängstlich.
    „Keine Sorge, wir werden ganz langsam vorgehen“, beruhigte sie Laura. „Zuerst einmal sitzt du nur auf und wir sehen, wie du dich fühlst. Und wenn es dir gut geht, dann kann Glitzerstern ja eine ganz kleine Runde dicht über dem Boden drehen. Falls dir schwindelig wird, landet er sofort.“
    Siena sah immer noch unsicher aus.
    „Komm, lass es uns versuchen“, bat Glitzerstern. „Vielleicht war es ja nur etwas Vorübergehendes? Vielleicht ist jetzt alles wieder in Ordnung? Wir waren doch immer ein gutes Team.“
    Das schien Siena zu überzeugen. Sie schwang sich auf Glitzersterns Rücken. Vorsichtig lief er ein paar Schritte über die Koppel.
    „Und? Wie geht es dir?“, fragte Laura,

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