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Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Titel: Sternenschweif 21 - Magische Kraefte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Eltern grüßten nicht zurück, sondern warfen ihr nur einen kurzen Blick zu. Laura beschlich ein mulmiges Gefühl.
    „Entschuldigung, es ist ein bisschen spät geworden“, murmelte sie.
    „Das ist nicht das Problem“, erwiderte ihr Vater streng. „Wir haben leider einen sehr unangenehmen Anruf von der Schule erhalten.“
    „Mr Noland hat gesagt, deine und JessicasHausaufgabe in Geschichte seien absolut identisch gewesen“, erklärte ihre Mutter.
    Laura fuhr der Schreck in alle Glieder. Sie hatte von Anfang an befürchtet, dass so etwas passieren würde! Was sollte sie jetzt sagen? Fieberhaft dachte sie nach.
    „Hast du die Hausaufgaben von Jessica abgeschrieben?“, wollte ihre Mutter wissen.
    Am liebsten hätte Laura gerufen: „Nein, ich war es nicht!“ Aber sie konnte Jessica doch nicht verraten. Dann hätte sie nicht mehr an den Theaterproben, geschweige denn an der Aufführung teilnehmen können. Ein Albtraum für Jessica! Nein, das konnte Laura ihr nicht antun.
    „Ich … ich wollte …“, stotterte sie. Sie hasste es, ihre Eltern anzulügen, aber was blieb ihr übrig? Sie sah, wie ihre Mutter ihr einenforschenden Blick zuwarf. Laura schaute beschämt zu Boden.

    „Ich wollte das nicht“, fuhr sie mit stockender Stimme fort. „Aber in letzter Zeit war in der Schule einfach so viel los. Ständig neuer Stoff, ständig noch mehr Hausaufgaben. Die für Geschichte hatte ich total vergessen, bis Jessica sie zufällig erwähnt hat. Ich hätte es nicht mehr geschafft, weil ich noch so viel anderes vorbereiten musste. Da hat mich Jessica ihre Hausaufgaben abschreiben lassen.“ Laura hatte ihren Eltern, während sie sprach, nicht in die Augen sehen können. Es war furchtbar, sie anzulügen.
    „Warum schaust du uns nicht an, wenn du mit uns sprichst?“, wollte ihr Vater wissen. Er legte eine Hand auf ihren Arm. „Laura, sag uns doch, was los ist!“
    Laura blickte kurz hoch, konnte Mr Fosters Blick aber nicht standhalten. Sie war einfach eine schlechte Lügnerin.
    „Verheimlichst du uns etwas?“, fragte ihre Mutter.
    „Nein, nein“, beeilte sich Laura zu sagen. „Bestimmt nicht.“
    „Es passt so gar nicht zu dir, dass duuns anlügst“, meinte ihr Vater kopfschüttelnd. „Bist du sicher, dass du uns nicht noch mehr zu sagen hast?“
    Laura schüttelte nur stumm den Kopf.
    „Gut, wenn du nicht willst“, erwiderte ihr Vater knapp. Mr und Mrs Foster warfen sich einen Blick zu. „Eigentlich haben wir ja die Abmachung: Wer lügt, bleibt im Haus. Ich denke jedoch eher, dass du uns etwas verheimlichst, und deswegen gibt es auch keinen Hausarrest. Aber es ist trotzdem sehr enttäuschend, dass du nicht mehr Vertrauen zu uns hast.“
    Laura starrte weiter zu Boden.
    „Nun geh und wasch dir die Hände“, sagte Mrs Foster und wandte sich mit traurigem Blick ab. „Das Abendessen ist gleich fertig.“
    Laura lief rasch nach oben. Sie fühlte sich hundeelend.
    Am nächsten Tag wartete Jessica an der Tür zum Klassenzimmer auf sie.
    „Laura!“, rief sie, sobald sie sie erblickte, und packte sie am Ärmel. „Haben deine Eltern gestern auch einen Anruf bekommen?“
    „Ja, natürlich, was denkst du denn?“, erwiderte Laura barsch. „Sie haben mich zur Rede gestellt, wie es sein kann, dass wir beide dieselbe Hausaufgabe abgegeben haben.“
    „Und, was hast du gesagt?“ Jessica blickte sie ängstlich an.
    „Ich habe gesagt, ich hätte die Hausaufgabe vergessen und du hättest mich abschreiben lassen“, erwiderte Laura knapp und wollte weitergehen.
    „Oh Laura, es tut mir so leid, dass du wegen mir lügen musst!“, rief Jessica und hielt sie am Ärmel zurück. Laura blieb stehen. „Es tut mir wirklich sehr leid“, sagte Jessica mit leiser Stimme und blickte sie eindringlich an. „Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll“, fuhr sie fort. „Ich konnte meinen Eltern unmöglich die Wahrheit sagen. Ich hätte auf jeden Fall Hausarrest bekommen und dann hätte ich nicht mehr an den Proben teilnehmen können. All die Arbeit der letzten Wochen wäre umsonst gewesen! Aber ich weiß, dass ich dich damit in eine schlimme Lage bringe!“
    „Das kann man wohl sagen“, erwiderte Laura. Sie war wirklich sauer. „Wegen dir habe ichmeine Eltern zum ersten Mal anlügen müssen. Anscheinend bin ich nicht besonders gut darin, denn sie haben mir nicht geglaubt. Sie denken, es steckt noch mehr dahinter.“

    „Dann hast du keinen Hausarrest bekommen?“, fragte Jessica vorsichtig.
    „Nein, vorläufig nicht“,

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