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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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zu helfen.
    Sternenschweif stupste Laura in den Bauch und hob den Kopf Richtung Himmel. Dann schaute er Laura sehnsüchtig an.
    „Ich weiß, Sternenschweif“, sagte sie zärtlich. „So bald wie möglich fliegen wir wieder miteinander. Das verspreche ich dir. Aber erst muss es in der Schule ein bisschen ruhiger werden.“ Sie schaute auf ihre Armbanduhr.
    „Ich muss los, es ist schon spät. Lass dir dein Frühstück schmecken und überleg dir schon einmal, wo du mit mir hinfliegen willst.“ Laura drückte ihm einen Kuss auf die Nase. „Einmal zu den Sternen und zurück?“ Sternenschweif warf ihr einen langen Blick aus seinen großen, dunklen Augen zu. Dann nickte er.
    „Bald ist es so weit“, flüsterte Laura.

4

    Als Laura die Küche betrat, saßen ihre Mutter und Max immer noch am Frühstückstisch. Mrs Foster räumte gerade die Teller zusammen. Dabei klapperte sie lauter als sonst mit dem Porzellan.
    „Wie willst du denn jemals französisch sprechen können, wenn du keine Vokabeln lernst?“, fragte sie ärgerlich. Laura hörte ein leises Zittern in ihrer Stimme. Sie spürte, dass ihre Mutter verärgert war, auch wenn sie sichbemühte, ruhig zu sprechen. Sie wirkte müde und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Bestimmt hatte sie lange gearbeitet.
    „Ich kann einfach nicht nur dasitzen und diese blöden Wörter auswendig lernen“, verteidigte sich Max. „Das ist so langweilig. Und wozu brauche ich Französisch überhaupt? Das spricht doch sowieso kein Mensch.“
    „Vielleicht hast du Lust, dich mit mir ein bisschen zu unterhalten?“, schlug Laura vor. „Dann ist es nicht so langweilig.“
    „Hm, mal sehen“, grummelte Max. „Ich weiß nicht, ob es mir dann mehr Spaß macht.“
    „Und wenn du dir ein paar Freunde aus deiner Klasse einlädst?“, überlegte Mrs Foster. Sie legte eine Hand auf Max’ Arm. „Versuch esdoch wenigstens einmal“, bat sie. „Ihr könntet dann gemeinsam lernen und euch gegenseitig Wörter abfragen.“

    „Ganz sicher lade ich keine Freunde ein, um Französisch zu lernen“, entgegnete Max entrüstet. „Die würden mich ja nur auslachen.“
    Damit schnappte er sich sein Pausenbrot und lief nach oben in sein Zimmer. Mrs Foster schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß nicht mehr weiter“, sagte sie müde. „Alles, was ich ihm vorschlage, lehnt er ab. Aber vom Nichtstun wird es auch nicht besser.“
    „Ich glaube, je mehr wir davon sprechen, desto weniger will er etwas tun“, meinte Laura. „Wenn wir ihn eine Weile ganz in Ruhe lassen, dann fängt er vielleicht von selbst wieder an zu lernen.“
    „Ich weiß nicht“, sagte Mrs Foster unsicher. „Vielleicht verliert er dann auch völlig den Anschluss?“
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte Laura. „Können wir nicht bis zu den Ferien abwarten? Mir fällt bestimmt etwas ein, um ihn wieder ein bisschen zu motivieren.“
    „In Ordnung“, meinte Mrs Foster und warf einen Blick auf die Uhr. „Es ist schon spät, wirmüssen los. Rufst du bitte Max? Dann mache ich Sophie fertig.“
    Wenig später waren sie auf dem Weg in die Schule. Im Auto herrschte ein ungemütliches Schweigen. Max saß auf der Rückbank und starrte aus dem Fenster. Laura fragte ihn ein paar Sachen, doch er antwortete kaum. Schließlich gab sie es auf. Sie war froh, als ihre Mutter sie auf dem Parkplatz vor der Schule absetzte.
    „Komm schon, Max, Französisch wird dir auch wieder mehr Spaß machen“, versuchte Laura ihn aufzumuntern, als sie über den Pausenhof gingen. Sie legte den Arm um ihn, doch Max duckte sich und lief Richtung Klassenzimmer davon. Bedrückt blickte Laura ihm hinterher.
    Der Vormittag verging wie im Flug. Kaumwar die letzte Stunde zu Ende, setzte sich Laura mit Mel und Jessica hin, um ihr Bild zu Ende zu bringen. Nebenher aßen sie ihre Pausenbrote.
    „Welchen der Preise hättet ihr denn am liebsten?“, wollte Laura wissen.
    Mel lachte. „Das klingt so, als ob du bereits wüsstest, dass wir einen Preis gewinnen werden.“
    „Ja, klar gewinnen wir einen Preis!“, sagte Laura grinsend. „Auf jeden Fall ist unser Bild das größte von allen.“
    „Na ja, die Größe allein wird nicht genügen“, sagte Jessica. „Die anderen werden bestimmt auch schöne Sachen abgeben.“
    „Hast du dir denn schon überlegt, was du gerne gewinnen würdest?“, wollte Mel von Laura wissen.
    „Ja, denn gestern hatte ich eine Idee“, erklärte Laura. „In einer Pferdezeitschrift habe ich von einem neuen Pferderassenbuch gelesen. Es hat

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