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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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intensiv und schien von innen heraus zu leuchten.
    Wie kam Catherine dazu, ihr so ein Geschenk zu machen? Laura warf noch einmal einen Blick in das Päckchen und entdeckte einen Brief. Darauf stand: „Für Laura“.
    Hastig riss sie ihn auf und begann zu lesen:
    Liebe Laura,
    vor ein paar Tagen habe ich eine Kiste ausgeräumt, die ich seit dem Auszug aus der Buchhandlung nicht mehr angerührt hatte. Ich dachte, sie enthält nur ein paar unwichtige Ordner und ein bisschen Krimskrams. Doch dann ist mir diese Dose in die Hände gefallen. Ich weiß, dass du dich immer sehr für Einhörner interessiert und mit meiner Tante oft über diese Zauberwesen gesprochen hast. Deswegen dachte ich, dass es bestimmt in ihrem Sinn ist, wenn ich dir die Dose samt Kette schenke. Ich bin sicher, sie wird dir gefallen. Sie ist kein Weihnachtsgeschenk. Nimm sie als ein Andenken an viele schöne Stunden im Buchladen.
    Mit herzlichen Grüßen
    Deine Catherine
    Laura musste einen dicken Kloß herunterschlucken. Catherine hatte ihr mit diesem ganz besonderen Geschenk eine riesige Freude gemacht! Laura hatte die Kette zwar nie an Mrs Fontana gesehen, aber bestimmt hatte sie sie getragen. Und nun würde sie Laura tragen! Darauf war sie sehr stolz.
    Sicher hatte die Kette schon viel erlebt. Vielleicht hatte Mrs Fontana sie umgehabt, als sie selbst noch ein Einhorn besessen hatte? Und vielleicht hatte sie sie dann abgelegt, als sie sich von ihrem Einhorn trennen musste?
    „Was war denn nun in dem Päckchen?“ Lauras Gedanken wurden jäh unterbrochen. Mrs Foster kam mit Sophie auf dem Arm in die Küche.
    „Oh, die ist ja wunderschön!“, sagte sie, als sie die Kette in Lauras Hand entdeckte. „Da hat Catherine ja genau das Richtige für dich gefunden.“
    „Catherine hat mir die Kette nur geschickt. Sie hat Mrs Fontana gehört“, erklärte Laura.
    „Und sie ist jetzt erst aufgetaucht?“, fragte Mrs Foster erstaunt.
    „Ja, sie war in einer alten Umzugskiste, die Catherine noch nicht ausgepackt hatte, weil sie dachte, sie enthält nur unwichtiges Zeugs.“
    „Das ist aber sehr nett, dass sie dir die Kette geschenkt hat“, stellte Mrs Foster fest. „Was für ein schönes Andenken. Soll ich dir helfen, sie anzulegen?“
    „Oh ja, gerne“, sagte Laura. Sie hob ihreHaare hoch und ihre Mutter legte ihr die Kette um.
    „Sie steht dir prima“, stellte sie mit einem prüfenden Blick fest. Laura lief rasch zum Spiegel neben der Garderobe. Der Stein strahlte an ihrem Hals und schien wie von einem Schimmer umgeben. Laura lief zurück in die Küche.
    „Ich reite ganz schnell noch eine kleine Runde mit Sternenschweif“, sagte sie zu ihrer Mutter. Mrs Foster konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Bestimmt will auch er gerne deine neue Kette bewundern“, sagte sie. „Bleib aber bitte nicht zu lange, damit es mit den Hausaufgaben nicht zu spät wird.“
    „In Ordnung“, versprach Laura, zog ihre dicke Jacke an und ließ die Küchentür hintersich zufallen. Sternenschweif blickte ihr bereits von der Koppel entgegen. Bestimmt hatte er schon sehnsüchtig auf sie gewartet.
    „Hallo, mein Kleiner“, begrüßte ihn Laura. „Hast du dich gewundert, wo ich bleibe? Komm, lass uns zur geheimen Lichtung reiten, damit wir ein bisschen reden können. Dann erzähle ich dir von dem Päckchen, das ich heute bekommen habe. Ich bin noch ganz aufgeregt.“
    Sternenschweif schaute Laura fragend an. Dann folgte er ihr in den Stall, wo sie ihm Sattel und Zaumzeug anlegte. Kurz darauf waren sie auf dem Weg in den Wald. Als sie bei der geheimen Lichtung angekommen waren, sprach Laura den Verwandlungszauber:
    S ilberstern, Silberstern,
    hoch am Himmel, bist so fern.
    Funkelst hell und voller Macht,
    brichst den Bann noch heute Nacht.
    Lass dies Pony grau und klein
    endlich doch ein Einhorn sein.
    Der violette Blitz flammte auf und nur wenige Sekunden später stand Sternenschweif als Einhorn vor ihr. Obwohl Laura ihn nun schon so oft verwandelt hatte, war sie jedes Mal aufs Neue fasziniert von diesem magischen Moment. Sie konnte sich nicht sattsehen an Sternenschweifs Schönheit, seinem seidig glänzenden Fell und dem silbern funkelnden Horn.
    „Hallo, mein schönes Einhorn“, sagte Laura zärtlich.
    „Hallo, Laura“, antwortete Sternenschweif ebenso zärtlich. „Wie schön, dass wir mal wieder miteinander reden können.“
    „Ja, dazu hatten wir in letzter Zeit viel zu selten Gelegenheit“, seufzte Laura. „Aber in den Ferien wird das wieder anders,

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