Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne
großartige Fotos und eine DVD ist auch mit dabei. Das Buch ist super, allerdings auch sehr teuer. Das kann man sich nicht einmal zu Weihnachten wünschen. Deswegen habe ich gedacht, dass wir unsere Büchergutscheine doch zusammenlegen könnten, falls wir welche gewinnen. Dann kaufen wir das Buch gemeinsam und leihen es untereinander aus.“
„Tolle Idee“, stimmte Mel sofort zu. „Ich glaube, ich weiß, welches Buch du meinst. Ich habe auch davon gelesen, dachte aber wie du, dass es selbst für Weihnachten zu teuer ist. Mit den Gutscheinen könnten wir esuns jedoch bestimmt leisten.“
„Also, ich bin auch dabei!“, sagte Jessica. „Wenn wir etwas gewinnen wollen, sollten wir uns jetzt allerdings ranhalten. Dann können wir das Bild heute nach der Schule noch abgeben.“
Die drei Mädchen malten mit Feuereifer und schafften es tatsächlich, bis zum Nachmittagsunterricht fertig zu werden. Zufrieden betrachteten sie ihr Werk.
„Also ich finde, es ist super geworden“, freute sich Laura.
„Ich auch“, stimmte ihr Jessica zu.
„Da steckt ganz schön viel Arbeit drin“, stellte Mel fest. „Das wird die Jury hoffentlich auch so sehen.“
Die Jury bestand aus einigen Eltern undden Lehrern der beteiligten Klassen. Mr Noland war auch dabei. Ihm händigten die Mädchen ihr Werk wenig später aus. Er staunte nicht schlecht.
„Das ist ja ein riesiges Bild! Da habt ihr euch aber viel Mühe gegeben“, sagte er anerkennend. „Helft ihr mir, es nach unten zu bringen? Morgen früh hängen wir dann alles in der Aula auf. Ich bin schon sehr gespannt, was die anderen Klassen gemacht haben.“
Die Mädchen trugen zu dritt das Bild nach unten. Mr Noland schloss einen Raum auf, in dem die Arbeiten gesammelt wurden. Einige Bilder, Schnitzereien aus Holz und auch Werke aus Ton lagen schon dort. Die drei Freundinnen warfen neugierige Blicke nach linksund rechts, doch dann musste Mr Noland wieder abschließen.
Die Mädchen waren in Gedanken noch ganz bei der Adventsausstellung, als der Nachmittagsunterricht schon wieder begonnen hatte. Ausgerechnet in der letzten Stunde stand ihnen heute auch noch die Mathematikarbeit bevor. Laura wurde zunehmend unruhiger. Hoffentlich hatte sie das Richtige gelernt! Als die Aufgabenblätter schließlich ausgeteilt wurden, war Laura schon wieder etwas entspannter. Jetzt konnte es endlich losgehen. Sie drehte das Blatt um und freute sich, dass die Arbeit nicht so schwer zu sein schien. Tatsächlich verstand Laura überall, was zu tun war. Nur an ein oder zwei Stellen war sie unsicher. Aber sie konnte nicht länger darüber nachdenken, denn die Zeit flognur so dahin. Ehe sie sich versah, läutete die Schulglocke und die Hefte wurden eingesammelt. Mit erhitzten Gesichtern packten alle ihre Sachen zusammen und verstauten sie in ihren Rucksäcken. Laura besprach mit Jessica und Mel, was sie gerechnet hatten.
„Wir scheinen ungefähr dasselbe zu haben“, stellte Laura fest. „Also kann es nicht so falsch sein.“
„Das glaube ich auch“, erwiderte Mel. „Und Hauptsache ist doch, dass wir damit die vorletzte Arbeit vor den Ferien hinter uns gebracht haben!“
„Ja, das ist wirklich das Beste daran!“, bestätigte Jessica. Die drei Mädchen schnappten sich ihre Rucksäcke und stürmten Hand in Hand nach draußen.
5
Lauras Mutter wartete bereits auf dem Parkplatz auf sie. Max saß auf dem Rücksitz und schaute missmutig nach draußen.
„Hallo“, sagte Laura und stieg ein. Max sagte gar nichts, sondern starrte nur weiter vor sich hin. Mrs Foster zuckte die Schultern und warf Laura einen hilflosen Blick zu.
„Na, wie war’s?“, fragte sie und startete den Motor.
„Wir haben unser Bild fertigbekommen und gleich bei Mr Noland abgegeben“, berichtete Laura stolz. „Morgen wird es aufgehängt.“
„Das ist ja toll“, freute sich Mrs Foster. „Ich werde mir die Ausstellung auf jeden Fall ansehen. Weißt du denn, was die anderen gemacht haben?“
„Ich habe heute nur kurz ein bisschen was davon gesehen. Es hat zum Beispiel auch Arbeiten aus Holz oder Ton. Aber ich glaube, so ein großes Bild wie unseres gibt es sonst nicht.“
„Ihr habt euch wirklich viel Mühe gegeben. Und wer weiß, vielleicht bekommt ihr ja sogar einen Preis?“
„Das wäre großartig!“, sagte Laura sehnsüchtig. „Wir wissen nämlich auch schon, was wir damit machen wollen.“
„So, was denn?“, fragte Mrs Foster.
„Es gibt da ein neues, ganz dickes Buch über Pferderassen“,
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