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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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beobachtet, die mit schlechten Charakterzügen durchaus in Verbindung stehen. Die Toten haben diese Merkmale nicht immer gezeigt, aber es fiel mir bei der Untersuchung der Stammbäume auf, dass es  Elfen in der Linie gab, die folgende Merkmale aufwei-sen: Sie hatten auffällig dunkles Haar und eine dunkle Au-genfarbe, auch die Hauttönung war dunkler, als bei norma-len Elfen. Bei näherer Betrachtung fiel auf, dass ihre Ohren runder, ja schon fast menschlich wirkten, was meinen Ver-dacht auf die Verunreinigung durch Menschenblut bekräf-tigt. Es ist kein Zufall, dass niemand in diesem Saal diese minderwertigen Äußerlichkeiten zeigt, denn diese Merk-male zeigen sich seltener in den stets auf Reinheit geschütz-ten Stammbäumen der Hochelfen. Wir haben keine Alter-native um unser Volk zu schützen und jegliche Abstreitung dieser Tatsachen grenzt an Völkermord an unserer Rasse. Wir müssen die minderwertigen Elfen aus unserer Gesell-schaft ausschließen und damit verhindern, dass sie unser heiliges Blut weiterhin schädigen und unser Todesurteil be-siegeln.“
         Es begann eine wilde Diskussion, niemand konnte sich mehr zurückhalten. Die Elfen aus Alohja standen bestürzt auf und ihr Anführer ergriff das Wort.
    „Habe ich richtig verstanden, du willst Elfen aus unsere m eigenen Volk verbannen?“, rief er wütend.
    „Wo möchtest du sie denn hinschicken, die Elfen die dei-nem Kriterium nicht entsprechen? Zu den Menschen, dort sind sie wirklich nicht willkommen; in die Eiswüste, zu den Mystiks, in die Wüsten, wo Orks und anderes Gesindel langsam über die Elfen herfallen würden?“
    „Ich denke , das wird nicht mehr unser Problem sein, mein Herr, sie werden ausgestoßen, um unserem Volk die Exis-tenz zu sichern. Ihr Opfer ist edel und von unschätzbarem Wert“, sagte Raschnak sich von den Alohja Elfen weg-drehend.
    „Lasst euch nicht von Schuldgefühlen für beschmutzte El -fen täuschen, wir sind hier, um für das gesamte Volk eine Entscheidung zu treffen. Wollt ihr auf den Verfall warten, bis er auch unser Geschlecht angreift und auch wir ster-ben werden? Nein, ich will nicht zusehen, wie die ersten
    Friedhöfe entstehen müssen, weil immer mehr Elfen ster -ben. Ich nenn` es unverantwortlich, wenn wir weiter zu-sehen, dass diese Dunkelelfen, würde ich sie nennen, weiter unter uns leben und unseren Untergang besiegeln.  Wir werden sterben, falls ihr die falsche Entscheidung treffen werdet, vertraut mir!“
         Es wurde still, Arsnard schlug die Hände über sein Ge-sicht und beugte sich nach vorne und auch Meister Arith wurde nachdenklich, denn er wusste dass eine Entschei-dung gefällt werden musste.
         Sait konnte immer noch nicht fassen was er hörte und ergriff das Wort: „Was für Unfug, schlechte Charakterzüge mit äußerlichen Merkmalen in Verbindung zu bringen. Ich kenne Elfen mit dunklem Haar, die herzlicher und ehrlicher sind als ihr, Raschnack!“
    „Ich gebe dir einen guten Rat mein Junge, halt deinen Mund. Die Versammlung wird diese Entscheidung treffen, nicht du“, zischte Raschnak.
    „Sagt mir, wer hat das Recht unser Volk in Elfen und Dun -kelelfen zu teilen“, sagte Sait.
    „Ich werde mit all meiner Macht gegen deine Pläne kämp -fen, du Verbrecher.“
    Uritdas griff von unten nach Sait und zog ihn mit Kraft zu sich auf seinem Platz.
    „Mein Junge, eine offene Kriegserklärung gegen den Hof-magier ist nicht sonderlich klug“, flüsterte er Sait ins Ohr. „Auch wenn ich euren Zweifel verstehe, den Helden zu spielen, hilft euch nicht weiter.“
         Sait schlug die Arme zusammen und blickte Raschnak wütend an, der zurück zu seinem Platz neben Arith ging.
         Alle warteten darauf, dass Arith die Abstimmung ankün-digte. Dieser erhob sich schließlich und sagte: „Unsere mächtigsten Magier haben ihre Standpunkte vertreten und nun liegt es an uns, zu entscheiden, was das Beste für unser Volk ist“.
    A lle im Saal standen auf und nahmen eine grüne Karte in die Hand.
    „Hebt eure Hand falls ihr Arsnard zustimmt und seinen Standpunkt , der besagt, dass wir nicht länger der Natur den Rücken kehren dürfen und unser ewiges Leben in ewiger Verbindung mit dem Wald steht.“
     
         Bis auf Uritdas und den drei Alohja Elfen hob niemand im Raum seine Hand und Arith fragte der Richtigkeit hal-ber noch einmal nach, wer für den Standpunkt von Rasch-nak war und nun hoben die restlichen Elfen ihre grüne Karte. Nun lag es an Arith allein zu

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