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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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vertraute Stimme vernahm , die ihn wieder zur Besinnung kommen ließ.
    „Sait , was ist mit dir?“, fragte Laejana, die gerade zufällig seinen Weg kreuzte.
    Sait schaute zu ihr hoch, sagte aber kein Wort, wie hätte er auch erklären sollen , was er gerade erlebt hatte.
    „So habe ich dich wirklich noch nie erlebt, “ sagte Leajana ungeduldig, setzte sich neben den jungen Magier und stieß ihn mit den Ellbogen. Sait zuckte zusammen und schaute Laejana  an.
    „Du hattest vollkommen recht mit dem was du sagtest, ich hab es nur nicht wahrhaben wollen“, antwortete Sait.
    Leajanas strenger Blick löste sich und ihre Stimme wurde ganz mild.
    „Was weißt du Sait! Du musst es mir erzählen, ich bitte dich.“
    „Nicht hier, das wäre zu auffällig , lass uns zu dir nach Hau-se gehen“, flüsterte Sait ihr ins Ohr.
    Leajana nickte und er folge ihr zu ihrem Haus, das sie nach kurzer Zeit erreichten.
    „Komm schnell rein“, drängte sie und zog Sait ins Haus.
    Ohne lange zu überlegen setzte sich Sait an den Küchen -tisch und griff hektisch nach einem Glas Wasser und trank es leer.
    „Ich muss sie aufhalten Laejana, ich kann nicht zusehen , was sie unserem Volk antun, vor allem Raschnak“, sagte Sait beunruhigt.
    „Immer mit der Ruhe“, sagte Laejana und setzte sich zu Sait an den Tisch. „Erzähl mir erst einmal, weshalb du ge-rade so aufgebracht warst?“
    „Nachdem du dich um die Familie des Verstorbenen ge -kümmert hast, habe ich mich in die Kellerräume des Pa-lastes geschlichen, um Antworten auf meine Fragen zu finden, doch was ich fand, war Tod und Verderb. Ich schlich mich in ein Laboratorium vom zweiten Hofmagier Raschnak, der dort tote Elfenkörper untersuchte, Elfen, die eines natürlichen Todes gestorben seien sollen, es war ein abscheulicher Anblick“, beschrieb Sait mit trauriger Stim-me.
    „Dann sind unsere schlimmsten Albträume wahr gewor -den“, sagte Laejana erschüttert.
    „ Doch woran liegt es, dass unsere Rasse menschlich wird?“
    „Schau uns doch an, verschließe deine Augen nicht vor dem Offensichtlichen“, antwortete Sait aufgewühlt und erhob sich.
    „Als wir uns von unserer wahren Natur trennten , begann unser Verfall schon. Wir handelten immer mehr wie Men-schen und nun sind wir Menschen!“
    „Nun gut, dem stimme ich zu, doch ist die Entwicklung nicht rückgängig zu machen. Die Städte sind erbaut, die Bäume gefällt und unsere Armee muss nun unser aufge -bautes Reich verteidigen, damit es nicht in Menschenhand fällt“, sagte Laejana bedacht.
    „Die Regierung hat uns viel zu lang e belogen und uns die Konsequenzen unseres Handelns verheimlicht und nun können wir nichts mehr tun.“
    „Ich will nicht d aran glauben, dass es kein Zurück mehr für unser Volk gibt“, verneinte Sait und marschierte im Haus auf und ab.
    „Wir müssen an das glauben , wofür wir stehen, eine Neu-ordnung für ein neues Leben.“
    Weißt du , von was du da sprichst?“, sagte Laejana ernst. „Die Elfen werden ihren neu gewonnen Reichtum und die Bequemlichkeit nie mehr aufgeben wollen und die Regie-rung ist viel zu machtgierig, um nun alles wieder hinzuwer-fen. Sag was willst du unternehmen?“
    Sait schwieg einige Minuten mit verschlossenen Augen. Er wirkte sehr nachdenklich, doch die Zornesfalte auf seiner Stirn verriet die Wut , die in ihm schlummerte.
    „Die Regierung weiß , dass sie das Sterben der Elfen nicht länger leugnen können, somit brauchen sie nun dringend einen handfesten Grund, den sie dem Volk als Erklärung vorweisen können und was noch viel wichtiger ist, eine Lö-sung des Problems.“
    „Was für eine Lösung können sie schon finden? Die einzige Möglichkeit, das Sterben zu verhindern, ist die Symbiose mit der Natur herzustellen, die nur noch die Ältesten unter uns kennen. Wer soll uns zurückführen, wenn sie erstmal alle tot sind?“, sagte Laejana mit resigniertem Nachklang in der Stimme.
    „Stütz ` deine Hoffnung nicht auf diese verstaubten alten Greise, viele von ihnen haben uns in dieses Leben hier ge-trieben. Sie hatten Visionen und Ziele, doch nun schauen sie nur zu, wie sie zerbrechen. Nun ist es an der Zeit, dass die nächste Generation der Elfen ihren Weg geht und zu den Werten und Tugenden zurückfindet, die unser Volk einst so stolz und stark machten. Sag mir Laejana, glaubst du daran?“, fragte Sait und blickte der jungen Elfe tief in die Augen.
    „Wenn du daran glaubst, werde ich an deiner Seite stehen und dich unterstützen“, versprach

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