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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hob die Arme und schleuderte die Flammen dann in ihre Richtung. Sie versuchte noch auszuweichen, aber es war zu spät. Beide Blitze trafen sie am linken Bein, welches das Gewicht ihres Körpers nicht mehr halten konnte.
    Eva krachte zu Boden. Sie spürte, wie jegliches Gefühl aus ihrem Bein wich. Langsam kroch die Taubheit in ihrem Körper hoch.
    „Ist das alles“, höhnte die Hexe. „Hast du mir denn gar nichts entgegen zu setzen? Wie dumm musst du sein, dass du meine Festung völlig wehrlos betrittst? Hat dich Hen-drik so schlecht auf deine Aufgabe vorbereitet?“
         Xerra verspottete die junge Studentin noch weiter, aber Eva hörte gar nicht mehr zu. Verzweifelt versuchte sie sich gegen die Lähmung in ihrem Körper zu wehren. Doch ohne Erfolg.
    „Nimm das Amulett“, hörte Eva die Stimme ihrer Groß -mutter in ihrem Kopf.
    Irritiert sah sich die unfreiwillige Kämpferin um. Konnte es wirklich möglich sein, dass Sheila aus der normalen Welt zu ihr sprach? Der Ge danke gab Eva neuen Mut. Sie fühlte sich jetzt nicht mehr so alleine im Kampf gegen Xerra. Eva griff mit der rechten Hand unter ihre Jacke. Schon bei der ersten Berührung mit dem Amulett spürte sie, wie die Läh-mung langsam aus ihrem Körper wich. Sie zog die Kette ganz hervor und stellte staunend fest, dass der Anhänger viel wärmer war als vorher und silbern leuchtete.
    Langsam stand Eva auf und sah die Hexe fordernd an.
    „Ganz so leicht, wie du dir das vorstellst, bin ich nicht zu besiegen“, sagte sie.
    „Das werden wir ja sehen“, schrie die Hexe.
    Wieder erhob sie ihre Hände. Die Flammen, die aus ihrem Körper zu kommen schienen, wurden nun stärker. Wütend schleuderte Xerra zwei weitere Blitze auf ihre Widersache-rin. Doch diesmal war Eva auf den Angriff gefasst. Schnell hielt sie das Amulett gegen die ankommenden Strahlen. Die Wucht war so stark, dass sich Eva fast nicht auf den Beinen halten konnte, aber ihre Aktion hatte Erfolg. Das Amulett schlug die Blitze zurück und lenkte sie dicht über Xerras Kopf in die Eiswand. Die Hexe hatte dabei Glück, dass sie nicht von den herunter brechenden Brocken getroffen wur-de. Eva wurde durch diesen Teilerfolg mutiger. Fest um-klammerte sie den Griff des Schwertes und wunderte sich darüber, wie leicht sie es auf einmal bewegen konnte. Ent-schlossen ging sie ein paar Schritte auf die Hexe zu.
    In kurz aufeinander folgenden Salven schleuderte Xerra nun ihre Blitze auf die Angreiferin. Der gelang es aber immer schnell genug, das Amulett zur Abwehr einzusetzen. Dabei schaffte sie es, die Strahlen immer dichter an die Hexe heran zu lenken, die nun selber aufpassen musste , nicht getroffen zu werden. Meter für Meter arbeitete Eva sich so näher an die Feindin heran und hatte sie nun fast erreicht. Xerra musste einsehen, dass es wenig Sinn machte Eva direkt zu attackieren. Zornig schleuderte sie ihre Blitze in die Decke der Halle. Ihr triumphales Gelächter, das den ganzen Raum ausfüllte, begleiteten die Eisbrocken auf dem Weg nach unten. Mit einem Hechtsprung gelang es Eva nur knapp den Geschossen zu entgehen.
    Schnell sprang Eva wieder auf die Füße und stürmte auf die Hexe zu. Die hatte so schnell nicht mit einer Attacke der Gegnerin gerechnet und schaffte es nicht, dem Schwerthieb zu entgehen. Knapp unterhalb der Schulter traf sie das Schwert und trennte ihren linken Arm vom Rumpf ab.
    Xerra geriet nun völlig außer sich. Ohne zu zielen schoss sie ihre Blitze wild durch den Raum und flüchtete in den hinter ihr liegenden Gang. Wieder lösten sich Eisstücke aus der Decke und den Wänden. Unsicher sah sich Eva in der Halle um. Sie hatte nicht viel Vertrauen in die Konstruktion und fürchtete, dass der Raum jeden Moment einstürzen könnte, wenn Xerra ihn weiter mit ihren Strahlen beschoss. Sie wollte sofort die Verfolgung aufnehmen, wurde aber von einem der kleineren Eisstücke mitten auf der Stirn ge-troffen. Wieder sank Eva zu Boden und blieb einen Mo-ment lang benommen liegen. Als sie sich wieder auf die Beine gekämpft hatte, war von Xerra weder etwas zu sehen noch zu hören.
    „Zeige dich, du feiges Biest“, schrie Eva zornig.
         Eine Antwort bekam sie nicht. Sie sah sich ratlos in der Eishalle um. Die junge Studentin wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Sicher konnte sie Xerra nicht überall im Palast suchen. Sie würde sich eher verirren, als einen Hin-weis zu finden, wo sich die Hexe versteckt hielt. Ewig war-ten konnte sie hier in der Halle aber auch

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