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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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in Ruhe weiterleben konnte. In ihrem Zorn gelang es Xerra jedoch Shela zu verbannen. Nur ihr Amulett schützte die Fee vor dem sicheren Tod. Xerra gab sich aber immer noch nicht zufrieden. Sie schwor den Bewohnern von Eivelan endlose Rache und verdunkelte mit ihrem Zauber die Sonne. Da-durch wurde das fruchtbare Land in die Eiswelt verwandelt, in der wir jetzt leben. Dies ist jetzt fünfzig Jahre her. Wenn die Prophezeiung stimmt, findet am heutigen Tag unsere Retterin den Weg zu uns.“
    „Ihr glaubt jetzt also, dass ich diese Person bin?“
    „Ja.“
    „Und genau da liegt das Problem. Ich bin nicht eure Rette -rin. Auch wenn ich nicht weiß, wie ich hierher gekommen bin, muss das alles ein unglücklicher Zufall sein. Ihr irrt euch.“
    „Bist du dir da so sicher?“
    „Ja! Und jetzt schafft mich zurück in meine Welt.“
    „Das können wir leider nicht.“
    „Was soll das denn schon wieder heißen?“ Eva sah Hendrik mit funkelnden Augen an. Der Punkt, an dem sie die ganze Sache noch interessant fand, war längst vorbei. Eva hatte immer noch das Gefühl, einen schlechten Traum zu erle-ben. Sie wollte nur noch zurück in ihre Welt.
    Selbst die Gewölbe in Trier wären ihr jetzt lieber, als dieses grenzenlose Eis , in dem sie gelandet war.
    „Wir haben nicht die Macht dich zurück zu schicken“, sagte Hendrik.
    „Und selbst wenn ihr es könntet, würdet ihr mir nicht den Weg zurück zeigen, richtig?“
    „Auch wenn du es mir nicht glauben willst. Du bist unsere Retterin.“
    „Wenn du dir da so sicher bist, beweise es mir“, forderte Eva.
    „Du hast eine Kette mit einem Amulett um den Hals“, sag -te Hendrik. „Hole es bitte hervor.“
    „Woher weißt du das?“
    „Tu es einfach.“
         Eva fuhr mit der rechten Hand unter ihre Jacke und zog langsam die Kette hervor. Hendriks Augen begannen zu leuchten, als er das Amulett sah.
    „Dieses Amulett beweist, dass du ausgesandt wurdest, um unser Volk zu retten.“
    „Unsinn. Das Ding beweist rein gar nichts. Auf dem Floh-markt kannst du das in allen Farben kaufen.“
    „Wo?“
    „Vergiss es Hendrik“, seufzte Eva. Der Fremde konnte ja nichts von den Umständen wissen, in denen sie selbst lebte.
    „Das Amulett trägt unverkennbar das Zeichen von Eive -lan.“
    „Aber das gehört mir nicht“, sagte Eva. „Diese Kette mit dem komischen Anhänger habe ich nur um den Hals, weil meine Großmutter es unbedingt wollte, dass ich es immer bei mir trage. Sie ist die Besitzerin dieses Amuletts.“
         Eva wurde bleich und setzte sich auf den Boden. Lang-sam setzten sich die einzelnen Bruchstücke in ihrem Kopf zu einem Bild zusammen, das einfach nicht richtig sein konnte. Wenn alles stimmte, was dieser Hendrik ihr erzählt hatte, war ihre Großmutter die gute Fee von Eivelan. Sogar der Name passte. Sie hatte ihn nur von Shela in Sheila um-geändert. Wie konnte das alles sein? Sicher hatte Eva als Kind viele phantastischen Geschichten von ihrer Oma er-zählt bekommen.
    Nie wäre sie aber auf die Idee gekommen, dass auch nur der kleinste Teil davon wahr sein könnte. Sie hatte in Sheila immer nur die Märchenerzählerin gesehen, die ihre Enkelin unterhalten wollte. Immer hatte sie dabei von einem frem -den Land gesprochen. Der Name Eivelan war aber niemals gefallen. Dessen war sich Eva absolut sicher.
    Wenn die Prophezeiung aber stimmte, hatte Eva durch das Amulett von ihrer Großmutter die Funktion der Beschütze -rin von Eivelan übernommen. Sie verstand zwar nicht, wie oder warum so etwas möglich war, sah aber dass der Stam-mesführer fest an das glaubte, was er ihr da erzählte.
    Hatte ihre Großmutter sie etwa sogar deshalb auf diese langweilige Fahrt geschickt? Wusste sie, dass Eva den Weg nach Eivelan durch das Betreten des Mausoleums finden würde? Eva konnte sich mittlerweile keinen anderen Grund mehr vorstellen, warum Sheila so vehement daran festge-halten hatte, dass sie die Reise mitmachte und dabei das Amulett trug.
         „Glaubst du mir jetzt?“, fragte Hendrik, der die vergan-genen Minuten schweigend neben Eva gestanden hatte, um ihre Gedanken nicht zu stören.
    „Ja ich fange an dir zu glauben. Aber verstehen kann ich das nicht. Nehmen wir einmal an, es stimmt alles , was du sagst, wie geht es dann jetzt weiter?“
    „Deine Aufgabe ist es Xerra zu vernichten und den Eis -palast zu zerstören. Erst wenn du das geschafft hast, wird die Sonne wieder über Eivelan aufgehen.“
    „Ach, das ist schon

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