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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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alles?“
    „Ja.“
    „Mensch Hendrik, das ist unmöglich, was du hier von mir erwartest“, sagte Eva.
    „Ist es nicht.“
    „Ich gebe es auf. Anscheinend bist du nicht von der Idee abzubringen, dass ich eure Retterin bin. Wenn es also die einzige Möglichkeit ist, von hier wieder weg zu kommen, werde ich eure Hexe zum Teufel jagen. Du musst mir jetzt nur noch sagen, wie ich das tun soll.“
    „Gehe zum Eispalast. Du wirst wissen, was zu tun ist.“
    „Kannst d u dich nicht etwas genauer ausdrücken?“ Eva sah Hendrik zornig an. Es ging ihr langsam aber sicher gegen den Strich, dass er immer nur soviel an Informationen preisgab, wie gerade notwendig war.
    „Xerra wird dich sicher erwarten. Vertraue auf deine Ab -stammung und höre auf dein Herz. Du wirst einen Weg finden, wie du die Hexe besiegen kannst.“
    „Und wenn nicht?“
    „Wenn du versagst, wird das Land Eivelan für immer von Dunkelheit umgeben sein“, antwortete Hendrik flüsternd.
    „Also gut Hendrik, bringen wir die Sache hinter uns. Gib mir meine Waffen.“ Eva sah den Stammesführer fordernd an.
    Glücklich darüber, dass Eva nun endlich ihre Bestimmung annehmen wollte, drückte Hendrik ihr ein Schwert in die Hand.
    „Was soll ich denn damit? Ich weiß gar nicht wie man mit so einem Ding umgeht.“
    „Du wirst es wissen, wenn es soweit ist.“
    Jetzt wurde Eva wirklich zornig. Sie verstand Hendrik nicht. Auf der einen Seite sollte sie die große Retterin sein, auf der anderen Seite gab er ihr aber nur sehr vage Ant -worten.
    „Das Ding ist viel zu schwer. Damit werde ich nie im Le -ben einen Kampf überstehen.“
    „Verlasse dich auf das Amulett. Es wird dir helfen.“
    Hendrik ging langsam hinter Eva her, die den letzten Satz gar nicht mehr gehört hatte und bereits wütend aus der Hütte heraus gegangen war.
     
         „Die hätten mir wenigstens ein Pferd geben können“, fluchte Eva auf ihrem Weg zum Eispalast.
    Nur langsam beruhigte sie sich. Eigentlich müsste ich Xerra sogar dankbar sein, dachte Eva nach einer Weile und konn -te sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn sie Shela nicht verjagt hätte, wäre diese nie in die normale Welt gekommen und Eva gäbe es nicht.
         Als sie am Fuße des Berges angelangt war, auf dessen Gipfel der Eispalast stand, verlor Eva einen großen Teil ihrer Sicherheit. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so gigantisch groß war. Mit einem mulmigen Gefühl stieg sie langsam die Treppe zum Palast hinauf. Hendrik war sehr überzeugt davon gewesen, dass es ihr gelingen würde den Kampf siegreich zu überstehen.
    Je näher sie dem Tor kam , umso weniger glaubte sie selber noch daran. Auch wunderte sich Eva über die Stille. Bisher hatte sie nicht das Geringste von dieser Hexe gehört. Zu ihrer großen Überraschung öffnete sich der Eingang des Palastes von alleine, als sie am Ende der Treppe angekom-men war. Eva zögerte noch einen kleinen Moment, fasste dann all ihren Mut zusammen und trat ein.
         Sie gelangte in eine riesige Halle aus Eis und schaute sich unsicher um. Auf Einrichtung schien Xerra keinen gro-ßen Wert zu legen. Der Raum war völlig leer und hatte auch keine sichtbaren Türen. Das war es dann wohl, dachte Eva. Hier ist niemand.
    Plötzlich wurde die Stille von einem donnernden Lachen zerrissen.
    „Du sollst also die große Retterin sein?“, hörte Eva eine spöttische Stimme, von der sie sicher war, dass sie nur von Xerra stammen konnte.
    „Zeige dich oder bist du zu feige und hast Angst vor mir?“, rief Eva zurück.
    „Angst vor dir? Das s ich nicht lache.“
    Wie aus dem N ichts erschien die Gestalt der Hexe am an-deren Ende der Halle.
    „Mit dir werde ich mich gar nicht lange aufhalten.“
    „Ich verlange, dass du dem Volk von Eivelan die Sonne zu-rückgibst“, sagte Eva.
    „Wer bist du, dass du es wagst mir gegenüber Forderungen zu stellen?“
    „Ich bin diejenige, die dich vernichten wird.“
    Xerra brach in ein schallendes Gelächter aus. „Ich bewun -dere deinen Mut“, sagte sie. „Aus diesem Grund werde ich dich auch nicht sofort töten, sondern erst einmal eine Weile in meinem Kerker schmoren lassen. Wir werden schon se-hen, ob du in ein paar Tagen immer noch so vorlaut bist.“
    „Wenn du mich in deinen Kerker sperren willst, musst du mich erst einmal kriegen“, spottete Eva.
    „Ich habe dich bereits. Und jetzt ist genug geredet.“
         Mit Schrecken sah Eva, wie sich an den Händen der Hexe kleine, blaue Flammen bildeten. Xerra

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