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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Strahlen aus ihrer Handfläche und berührten die im-mer noch im Kreis stehenden Menschen. Sie schrieen auf und fielen auf den kalten, nassen Waldboden. Danach lie-fen die Strahlen zurück zu Alisa und sie schloss ihre Augen, um die gewonnene Energie ohne optische Ablenkungen zu verarbeiten.
    Das war nicht genug, das wusste sie. Sie fühlte sich viel stärker, aber noch war es nichts gegen das, was sie mal füh-len konnte. Sie brauchte mehr. Zu diesem Zweck spannte sie ihre Flügel aus und fing an, Flügelschläge zu üben. Wäh-rend der Zeit in dem Niederweg war sie ihrer Flugfähigkeit beraubt und musste es wieder üben. Selbst für sie war es schwierig, die Flügel waren das Fliegen nicht mehr ge-wohnt, doch schließlich hob sie sich um einige Zentimeter vom Boden. Sofort fasste sie ihre gesamte Kraft zusammen und flog in die Höhe. Von dort aus konnte sie ein kleines Dorf sehen, das sicherlich genug für sie hatte. Außerdem war die Zerstörung des Imperiums ohnehin ihr Ziel und ein derartiger Anfang passte ihr durchaus. Und so flog sie zu ihrem Ziel.
     
       Als der Mond seine Stellung in dem Nachthimmel ein-nahm, war die Feier längst zu Ende und das Dorf schlief friedlich und tief. Es war die richtige Zeit für Alisa, die ge-rade im langsamen Flug ankam.
         Zunächst landete sie aber, um kurz durchzuatmen. Der Flug kostete sie viel Mühe und Kraft.
    Obwohl sie sich schon langsam wieder daran gewöhnte und der Flug zum Schluss leichter wurde, brauchte sie noch eine Pause, bevor sie weiter machen konnte.
    Sie atmete tief ein, dann sah sie auf die Häuser. Ihre linke Hand ballte sich zur Faust und schnellte nach vorne.
    Unterwegs wurde die Faust vom Feuer umschlossen und als die Faust ihre Bewegung stoppte, flog die Feuermasse weiter, direkt in die Holzwand des Hauses. Das Haus ging in Flammen auf und zündete schnell die benachbarten Häuser an, eine Kette von Bränden brach aus.
         Es dauerte keine fünf Minuten, bis das ganze Dorf auf-wachte und in Panik geriet. Die Bewohner versuchten, das Feuer zu löschen, während Alisa zu einer besseren Metho-de der Kraftgewinnung griff und die Verzweiflung der Menschen aus der Luft aufnahm.
    Mit jedem Atemzug fühlte sie sich stärker. Sie stand einfach nur da und atmete die Verzweiflung und die Angst der Menschen ein, die sie in ihre Kraft umwandelte. Als sie ge-nug hatte, ließ sie sich von den eigenen Flügeln umhüllen. Dann spannte sie sie wieder aus, doch als die Flügel sich öffneten, hielt sie eine Armbrust in ihrer rechten Hand. Mit ihrer linken Hand zog Alisa eine Feder aus ihrem Flügel und lud sie in die Waffe. Sie hatte vor, damit auf die Men-schen zu schießen, um so den Anfang des Untergangs des Großen Imperiums zu machen, doch inzwischen hatte man sie gesehen. Die Menschen vergaßen ihre Häuser und liefen weg, so schnell wie sie konnten.
     
         Der Marktplatz, auf dem sie landete und der Brand be-gann, leerte sich in Sekundenschnelle. Dann sah sie jedoch, dass ein Mann, nach wie vor, in etwa fünfzig Metern vor ihr stand und sie nur anblickte.
    Alisa richtete die Waffe auf ihn, doch als sie die Feder ab -feuerte, zog der Mann ein Schwert und wehrte den töd-lichen Schuss rechtzeitig ab.
    „Was?“, fragte Alisa sich selbst. „Wie konnte er es abweh -ren?!“
    Sie schloss ihre rechte Hand zur Hälfte und ließ einen win -zigen Feuerball auf der Handfläche entstehen.
    Diesen Feuerball warf sie nach dem Mann, doch auch die -sen Angriff wehrte er mit seinem Schwert ab.
     
    „Das Schwert muss geladen sein!“, dachte sie.
    Ihre Flügel schlossen sich wieder um sie und als sie sich wieder öffneten, war die Armbrus t verschwunden, an ihrer Stelle hielt sie ein Schwert mit schwarz pulsierender Klin-ge.
         Alisa näherte sich dem Mann und erst dann bewegte er sich, um ihr auszuweichen. Alisa sprang auf ihn zu und die beiden Schwerter kreuzten sich. Das Schwert des Mannes leuchtete grünlich auf und hielt der schwarz pulsierenden Klinge stand. Alisa war jedoch physisch viel stärker und der Mann musste einige Schritte zurückgehen. Alisa nutzte die-se Stellung aus und die schwarze Klinge streifte den Mann an der Gürtellinie. Er schrie auf, konzentrierte sich aber sofort wieder auf seine tödliche Gegnerin. Er ging noch einen Schritt zurück, stürzte sich dann aber auf sie. Dieses Mal musste Alisa vor Überraschung zurücktreten und der Mann streifte ihren Körper diagonal.
    Für Alisa war es keine schwere Verletzung. Ein

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