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Sternenstürme

Sternenstürme

Titel: Sternenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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werden«, erwiderte CanVisTal.
    »Ja. Unsere Meister werden es zufrieden sein«, stimmte Mark ihm zu.

    All diese Gespräche über Verarbeitung, Auspressen, Abfüllen und Destillieren des vasa -Safts dienten indes nur der Tarnung des eigentlichen Auftrags der Expedition, nämlich der Beschaffung einer planetarischen Datenbank und der entsprechenden Karten des Sternentor-Netzwerks. Und nun hob sich der Vorhang für den letzten Akt dieses Schmierentheaters. Mark mimte den Überraschten, als Seiichi Takamatsu hereinplatzte und die Verhandlung unterbrach.
    »Was kann ich für Euch tun, Gelehrter?«, fragte er ungnädig. Für diese Nuance hatte der Außerirdische zwar keine Antenne, aber er musste trotzdem eine einheitliche Linie ihm gegenüber verfolgen.
    »Ich muss mit Euch sprechen, Händler«, sagte Takamatsu gemäß seiner Rolle.
    »Seht Ihr denn nicht, dass wir uns mitten in den Verhandlungen befinden?«
    »Verzeihung, aber das kann nicht warten.«
    »Was kann nicht warten?«
    »Die Aufgabe, mit der Ihr mich betraut habt, Händler, ist undurchführbar. Ich brauche uneingeschränkten Zugang zur Datenbank von Pasol, wenn ich unsere eigenen Daten aktualisieren soll.«
    Mark schüttelte heftig den Kopf. »Der Zugang, den wir Euch gekauft haben, war doch schon teurer als geplant. Wäre es möglich, bis zum nächsten Sternsystem zu warten, um dort Eure Arbeit zu vollenden?«
    »Bei unserem nächsten Halt wird es wahrscheinlich auch nicht billiger werden. Zumal ich auch schon mit den Such-Routinen für die Pastol-Daten vertraut bin. In ein anderes System würde ich mich erst wieder einarbeiten müssen.«
    CanVisTal hörte diesem Parallelgespräch teilnahmslos zu, das aus Höflichkeit ihm gegenüber im Handels-Jargon stattfand. Als sich die Fronten zwischen den beiden Trojanern scheinbar verhärtet hatten, fragte er mit der Geste
der Ehrerbietung: »Was ist das Problem? Könnte ich vielleicht bei seiner Lösung behilflich sein?«
    Mark wandte sich dem Ranta mit einem Blick der Entrüstung zu. »Wir sind ein Handelsplanet, und wir haben Spezialisten für die Sitten und Gebräuche anderer Spezies, damit wir besser auf ihre Bedürfnisse eingehen können.«
    »Das ist klug«, erwiderte CanVisTal.
    »Gelehrter Tama hier erlernt diese Kunst gerade«, sagte er. »Aus diesem Grund nimmt er auch an dieser Reise teil. Wenn er nach Hause zurückkehrt, wird man ihn in die Gilde der Gelehrten aufnehmen, und er darf seinen Beruf ausüben.
    Wir haben ihm aufgegeben, gewisse Dinge in Eurer planetarischen Datenbank zu recherchieren, die in unserer anscheinend fehlen. Er soll die Lücken schließen und die Dringlichkeit einer Aktualisierung beurteilen.«
    »Wir könnten ihm erweiterten Zugang gewähren«, sagte der Handelsattachée der Ranta.
    »Dafür reicht die Zeit nicht mehr. Wo wir nun Euren süffigen vasa -Saft entdeckt haben, müssen wir die nächste Welt auf unserer Liste aufsuchen, um die Reise möglichst schnell zu beenden und nach Hause zurückzukehren. Je eher wir dies unserem Meister zum Vortrag bringen, desto früher werden wir zurückkehren, damit Ihr den Abfüllbetrieb im großen Stil aufziehen könnt.«
    »Ich verstehe.«
    »Gemäß dem aktuellen Plan wollen wir aufbrechen, sobald Ihr unsere erste Bestellung ausgeführt habt.«
    »Das wird noch drei Tage dauern, wie ich Euch schon gesagt habe. Die Ausrüstung, die für das Auspressen des Safts erforderlich ist, wird gerade modifiziert.«
    »Ich entsinne mich«, erwiderte Mark. »Also bleibt dem Gelehrten zu wenig Zeit, um seine Arbeit zu vollenden.«
    »Wieso erwerben wir nicht einfach eine Kopie ihrer Datenbank?«, fragte der Gelehrte aufs Stichwort. »Ich könnte
dann während der Heimreise damit arbeiten, ohne Euren verdammten Zeitplan zu verzögern!«
    »WAS?«, schrie Mark, um dem Außerirdischen seine Entrüstung zu demonstrieren. »Habt Ihr überhaupt eine Vorstellung, wie viel das kosten würde?«
    Die beiden schauten sich finster an, bis Can Vis Tal sich einschaltete. »Verstehe ich das richtig, dass der Gelehrte gern unsere planetarische Datenbank kopieren und sie in seiner Freizeit studieren möchte?«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage«, sagte Mark stur.
    »Vielleicht wären die Kosten gar nicht so hoch, wie Ihr glaubt«, sagte der Handelsattachée der Ranta. »Weil wir zusammen im vasa-Weinmachen -Geschäft sind, wird es mir vielleicht gelingen, mit unserem Bewahrer der Daten zu sprechen und einen Sonderpreis auszuhandeln … sagen wir drei Teile aus zwölf

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