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Sternenstürme

Sternenstürme

Titel: Sternenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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ist sehr weit. Es muss schwer sein, über solche Entfernungen Werte zu schaffen«, erwiderte CanVisTal.
    »Es ist sehr schwer. Aus diesem Grund sind wir auch hierhergekommen. Wir wollen Delikatessen einkaufen, die wir zu Hause als Luxusgüter verkaufen. Vielleicht ein Lebensmittel, das für den Transport konzentriert werden kann, um das Volumen zu reduzieren.«
    »Wir werden Euch unsere gesamte Flora zeigen. Vielleicht ist ja etwas dabei, das Ihr als wohlschmeckend und marktgängig erachtet.«
    »Vielleicht«, pflichtete Mark ihm bei.
    »Es ist trotzdem ungewöhnlich, dass eine Spezies nicht in unserer planetarischen Datenbank verzeichnet ist. Man vermag sich dadurch nämlich auf die Bedürfnisse der Besucher einzustellen«, sagte BasTorNok. Er ließ sich durch das Winken mit lukrativen Handelsgeschäften nicht aus dem Konzept bringen.
    »Ja, irgendjemand hat geschludert«, sagte Mark und fügte schnell noch hinzu: »Natürlich nicht die Meister. Sondern ihre Diener.«
    »Ja, natürlich«, erwiderte BasTorNok. Mark wusste, dass
es unmöglich war, den Gesichtsausdruck eines Außerirdischen zu dechiffrieren, aber er vermutete, dass die Antwort mehr eine Formalität als eine aufrichtige Verteidigung der Broa war.
    Mark machte die einem Achselzucken entsprechende broanische Geste und sagte: »Die Zivilisation ist groß. Wir haben ehrlich gesagt auch in unserer eigenen Datenbank viele Punkte gefunden, die der Korrektur bedürfen. Wir haben zu diesem Zweck eigens einen Gelehrten mitgebracht.«
    »Was habt Ihr entdeckt?«
    »Zum Beispiel existierte Eure schöne Welt bloß als ein Symbol auf unserer Sternentornetzwerk-Karte, bis wir nach Gasak kamen. Dort haben wir dann von Euren landwirtschaftlichen Produkten gehört und sind hierher gekommen, um uns selbst ein Bild davon zu machen.«
    »Euer Schiff in der Bahn ist nicht sehr groß. Ihr habt nicht nur eine lange Reise vor Euch, sondern Ihr vermögt auch nur eine begrenzte Menge an Fracht zu befördern. Wie wollt Ihr da einen Profit erzielen?«
    »Wir erzielen auch keinen – jedenfalls nicht auf dieser Reise. Wir sind nur auf einem Erkundungsflug. Die New Hope ist mein privates Schiff. Wie Ihr seht, vermögen wir nur Proben der Güter zu transportieren, die wir auf dieser Reise finden. Wenn wir uns handelseinig werden, entsenden wir einen Massengutfrachter wie das Schiff, das gerade das Gasak-Tor verließ, als wir uns auf den Sprung hierher vorbereiteten. Meine Welt hat drei solcher Schiffe für eine so lange Reise zur Verfügung, und wir können auch noch mehr beschaffen, falls Eure Erzeugnisse wirklich von dieser erlesenen Güte sind, wie man uns gesagt hat.«
    »Glaubt Ihr, dass dort eine große Nachfrage nach unseren Nahrungsmitteln besteht?«, fragte CanVisTal.
    Mark zuckte wieder imaginär die Achseln. »Das wissen wir erst, wenn wir gesehen haben, was Ihr anzubieten habt.
Ich kann Euch aber sagen, dass meine Leute gut für eine neue Delikatesse zahlen werden. Wir haben Spezialisten namens cordon bleu , die Virtuosen in der Zubereitung von Atzung vieler Welten sind. Und überhaupt gab es in unserer Geschichte – vor der Ankunft der Meister – Schiffe, die auf der Suche nach Gewürzen und seltenen Delikatessen um die ganze Welt gesegelt sind. Viele dieser Schiffe sind unterwegs verloren gegangen, doch diejenigen, die heil wieder zurückkehrten, haben ihre Besitzer reich gemacht.«
    »Ja, so war das auch bei uns«, erwiderte CanVisTal. »Wie Ihr Euch vorstellen könnt, gibt es auf einer Welt wie der unseren ziemlich wenig Industrie. Die Herren haben uns eine andere Rolle zugedacht. Deshalb sind das die Güter, die wertvoll für uns sind. Was habt Ihr uns dafür zu bieten?«
    »Viel. Wir führen vithianische Generatoren, gorthanische Verifikatoren und sogar ein paar Reformer von Laca. Außerdem haben wir Spezialitäten von Troja, für die Ihr Euch vielleicht auch interessiert.«
    »Vith ist sehr weit von uns entfernt«, entgegnete BasTorNok. »Ich finde es erstaunlich, dass Ihr mit ihnen Handel treibt.«
    »Unser Meister ist mit ihrem Meister verbunden. Wir hinterfragen seine Gründe nicht, weshalb er uns dorthin schickt. Wir befolgen nur seine Anweisungen.«
    »Gewiss. Der Ratschluss der Meister ist unergründlich. Willkommen, Händler Markel Sinth. Wir freuen uns über Euren Besuch. Der Rest Eurer Besatzung kann nun auch von Bord gehen.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Mark. Er war froh, wenn die Formalitäten endlich erledigt wären und er ins Warme käme. Trotz der

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