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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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näherte. Und vor dem Haus entdeckte sie Leos Porsche in der Auffahrt.
    Einen Moment später wurde aus dem warmen Glühen ein Eisregen, als sie einen zweiten Wagen direkt neben dem von Leo ausmachte. Noch ein Porsche, allerdings ein weißer.
    Der muss ihr gehören, wurde Suzy klar, atemlos vor Eifersucht.

58. Kapitel
    Ohne zu überlegen, ob es wirklich klug war, parkte Suzy um die Ecke und schlich sich zum Haus zurück. Sie hielt sich nahe der hohen Steinmauer und blieb somit bis zu Leos Auffahrt unsichtbar. Suzy wusste aus Erfahrung, dass es keine Möglichkeit gab, ohne Knirschlaute über die Auffahrt zum Haus zu kommen. Darum zog sie erst die Schuhe aus und tastete sich dann blind durch die Blumenbeete. Im Schutz der Büsche schlich sie sich geduckt auf Zehenspitzen zur anderen Seite des Hauses.
    Die Temperatur war mit anbrechender Dunkelheit gefallen. Das Gras war gefroren und knirschte unter ihren bestrumpften Füßen. Aber Suzy fiel die Kälte nicht weiter auf. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich ausschließlich auf die Terrassentüren, vor denen kein Vorhang hing.
    Dahinter sah sie im hell erleuchteten Raum einen langen, weißen Trenchcoat, der lässig über einer Lehne von Leos schwarzem Samtsofa lag. Daneben stand eine teuer aussehende, baguetteförmige Handtasche, ebenfalls in Weiß.
    Wahrscheinlich passend zum Porsche.
    Im nächsten Moment hielt sich Suzy den Mund zu, damit sie nicht vor Qual aufschrie. Eine Frau mit langen, schwarzen Haaren war in ihr Sichtfeld getreten. Lange,
glänzende
, schwarze Haare, perfekte Haut, leuchtend roter Lippenstift und der Körper eines Models, gehüllt in einen grauen Hosenanzug.
    Sie war so schön, dass Suzy sie kaum anschauen konnte.
    Das Problem war nur, sie brachte es auch nicht fertig, den Blick abzuwenden.
    »Aaaaah!«, schrie Suzy laut auf, als aus den Schatten hinter ihr plötzlich jemand auf sie sprang, sie zu Boden warf und ihr die Luft aus den Lungen drückte.
    » WUFFWUFFWUFF «, bellte Baxter fröhlich und stürzte sich wie eine Rakete mit Wärmeradar auf ihren nunmehr auf dem Rücken liegenden Körper. » WUFFWUFF !«
    O Hilfe …
    »Pst, nein, nicht bellen, pst!«, flüsterte Suzy hektisch.
    » WUFFWUFFWUFFWUFFWUFFWUFFWUFF .«
    »Ja, ich weiß, ich bin’s, hallo Süßer, aber du musst jetzt leise sein, also bitte,
pst
, ich will wirklich nicht, dass Leo merkt, dass ich hier bin.«
    »Dafür ist es jetzt ein wenig spät«, grinste Leo, weniger als drei Meter entfernt.
    Suzy, die immer noch auf dem Rücken lag, stöhnte, schloss die Augen und überlegte, ob sie ihr Ableben vortäuschen sollte.
    »Baxter hat an der Haustür gekratzt, darum habe ich ihn ins Freie gelassen«, erläuterte Leo. Er sah auf sie herunter. »Suzy, was machst du hier?«
    Suzy schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Zweck, ihr fiel keine einzige, vernünftige Ausrede ein. Typisch. Nach Jahren der dramatischen Improvisationen, in denen sie so gut wie nie um eine Ausrede verlegen war, suchte sich ihr Gehirn ausgerechnet diesen Moment aus, um seinen Geist aufzugeben.
    Suzy zuckte mit den Schultern. Das gefrorene Gras kitzelte sie am Hals. »Warum ich hier bin? Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«
    »Komm schon, setz dich auf.« Leo beugte sich vor und zog Baxter zur Seite, dann packte er ihre Hand und hievte sie auf die Beine.
    »Lass uns gehen.« Leo legte seinen Arm um ihre Schultern, was himmlisch war, gleichzeitig aber zutiefst demütigend. Suzy wurde klar, dass er sie wie eine durchgeknallte altjüngferliche Tante behandelte, die man in ihrem Nachthemd quer über die Autobahn spazierend aufgegriffen hatte.
    Vor der Haustür standen ihre Schuhe und warteten auf sie.
    »Ich habe mir schon gedacht, dass sie dir gehören, war mir aber nicht ganz sicher.«
    »Ich habe sie da nicht abgestellt.«
    » WUFF .« Baxter, der sie aus den Tiefen der Büsche bis zur Haustür getragen hatte, wedelte stolz mit dem Schwanz.
    »Ich komme nicht mir dir ins Haus.« Suzy stieß einen Panikschrei aus, als Leo die Tür öffnete.
    »O doch, du kommst mit. Deshalb bist du doch hier, oder nicht? Um mich zu sehen?«
    »Möglich, theoretisch.« Suzy versuchte, die Fersen in den Boden zu rammen, aber vergeblich. »Ich komme nicht mit, solange
sie
hier ist.«
    Leo ignorierte ihre halbherzigen Proteste und schob sie durch den Flur ins Wohnzimmer. Die schwarzhaarige Vision der Lieblichkeit zog zeitgleich ihren Mantel an, steckte diverse Papiere in eine lederne Aktentasche und lachte, während sie mit jemand auf ihrem

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