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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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herausgerissen.«
    Rory krümmte sich. Das war ihm alles neu. »Aber … tut das nicht weh?«
    »Nicht sehr«, meinte Fee. »Nur ungefähr so sehr, wie ein Kind zu kriegen.«
    »Könntest du dich nicht einfach rasieren?«
    »Stoppeln auf den Unterarmen?« Fee zog die Nase kraus. »Nicht sehr attraktiv.«
    »Aha, ich verstehe …« Völlig aus dem Konzept gebracht durch diese Wachssache – was nur wieder zeigte, wie hoffnungslos er war, was Frauen anbelangte –, versuchte sich Rory zu erinnern, was er hier eigentlich wollte.
    »Die arme Donna«, sagte Fee. »Grippe, wie furchtbar. Sie wird zwei Wochen ausfallen.«
    Das war es, dachte Rory erleichtert.
    »Tja, ich fahre jetzt besser weiter.« Er rückte seine Brille zurecht und ging zur Tür. »Mal sehen, ob ich Suzy finde und somit auch die Nummer der Agentur.«
    Fee dachte daran, wie sehr ihr die Arbeit im Büro gefallen hatte. Tapfer sagte sie: »Ich könnte doch einspringen, wenn du findest, dass ich gut genug bin.«
    Ja, ja, ja!, dachte Rory.
    »Nein, nein, nein«, protestierte er laut, schüttelte den Kopf und bedachte sie mit einem Blick aus Dankbarkeit und Bedauern. »O nein, das ist ein wunderbares Angebot, aber ich kann das unmöglich annehmen. Es ist viel zu viel verlangt.«
    »Ich würde gern helfen«, meinte Fee eifrig. »Ich kann meine Ehrenamtsarbeiten für zwei Wochen abgeben …«
    »Aber dieses Mal musst du erlauben, dass wir dich bezahlen.«
    »Ist gut.« Mit leuchtenden Augen rieb sich Fee die wunden, rosa Unterarme. »Wann soll ich anfangen.?«
    »Nach dem Mittagessen?« Rory war begeistert. Sein Plan hatte tatsächlich funktioniert. In den nächsten 14 Tagen würde Fee im Büro sein. Wenn er morgens zur Arbeit kam, würden sie einander anlächeln, sich begrüßen, abwechselnd Kaffee machen und …
    »Ach, wenn man vom Teufel spricht.« Fee lugte aus dem Fenster. »Da kommt Suzy.«
    Es hätte unglaublich peinlich werden können. Doch irgendwie stand Rory es durch. Suzy warf ihm ein paar zutiefst misstrauische Blicke zu, aber erstaunlicherweise verpetzte sie ihn nicht.
    »Du hast vielleicht Nerven.« Sie schüttelte den Kopf und machte missbilligende Tststs-Laute, als sie und Rory zehn Minuten später gemeinsam das Haus verließen. »Ehrlich, wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich annehmen, du hast ein Auge auf Fee geworfen.«
     
    Als sie wieder ins Büro kamen, telefonierte Martin gerade.
    »… großartig. Also um 19  Uhr im Greyhound … Oh, keine Sorge wegen ihr, ich sage ihr einfach, ich müsste länger arbeiten.« Er zwinkerte Suzy zu, die den Blick himmelwärts lenkte.
    »Schau mich nicht so an.« Martin grinste sie an, als er auflegte. »Es ist ja nicht so, als ob ich mich mit einer anderen Frau treffe. Ein paar Kumpels und ich wollen zusammen etwas trinken gehen … wem schadet das schon?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Suzy, »warum fragst du das nicht Nancy?«
    »O Gott!« Martin schlug sich mit der Hand an die Stirn. »Du hast es gesagt! Du hast das N-Wort gesagt!«
    »Sie ist deine Frau.«
    »Sie ist meine Nörgelkönigin. Nörgelkönigin Nancy.« Er stöhnte bühnenreif. »Ihre Lebensaufgabe besteht darin, mir selbst das kleinste bisschen Spaß zu verbieten.«
    Suzy war sehr versucht, ihm eine ordentliche Ohrfeige zu versetzen und ihm zu sagen, er solle endlich erwachsen werden. Aber sie sah nur auf ihre Uhr. »Musst du um 12 nicht an der Carlyle Road sein?«
    »Jetzt hat sie’s, mein Gott, jetzt hat sie’s!«, krähte Martin. »Wie du die Augen zusammengepresst und diesen Tu-was-man-dir-sagt-Gesichtsausdruck angenommen hast … Suzy, das war perfekt! Du wirst Harry eine wundervolle Nörgelkönigin sein.«

28. Kapitel
    Um 16  Uhr saß Fee allein im Büro und amüsierte sich hervorragend. Die Computerarbeit ging ihr locker von der Hand. Es waren eine Reihe telefonischer Nachrichten eingegangen, die sie an Rory, Suzy und Martin weiterleiten musste, sobald sie von ihren jeweiligen Terminen zurückkehrten. Den ganzen Nachmittag über hatten potenzielle Kunden vorbeigeschaut, und sie hatte ihnen Kaffee angeboten, mit ihnen über die Art von Häusern geplaudert, die sie kaufen wollten, und sie mit den passenden Broschüren versehen …
    »Hallo.« Fee lächelte freundlich, als die Tür erneut geöffnet wurde. »Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Aber sicher können Sie das«, erklärte eine verblüffend hübsche junge Frau mit einer dunklen Lockenmähne. »Sie könnten beispielsweise die Tür für mich aufhalten.«
    Fee

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