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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Drink einzuwenden.« Er rieb sich die Hände und bemühte sich, beiläufig zu klingen. »Wie wäre es? Sollen wir das Ende von Fees erstem Arbeitstag feiern? Suzy, wie klingt das für dich?«
    Suzy seufzte und ließ Kopf und Schultern kreisen.
    »Ich muss zu Harry. Und mir tut alles weh.« Sie hob die Arme und streckte sich. »Mein Gott, wie können sich die Muskeln in meiner Schulterpartie nur so verkrampft haben?«
    »Fee?«, fragte Rory hoffnungsvoll.
    »Ich kann auch nicht.« Fee schaute entschuldigend. »Ich habe Abendunterricht im Folk House. Komm, setz dich«, sagte sie zu Suzy und klopfte auf den Stuhl neben sich. »Lass mich dich ansehen.«
    »Herrlich!«, stöhnte Suzy wohlig auf, als Fees Expertenfinger sich an ihren verspannten Muskeln an die Arbeit machten.
    »Du weißt doch, was passiert, wenn du unter Stress stehst«, schimpfte Fee. »Also gut, den Kopf nach vorn beugen und die Schultern loslassen.«
    Suzys dunkelblondes Haar fiel ihr ins Gesicht. Sie stöhnte und seufzte ekstatisch, als die Wirkung der Massage einsetzte. Rory war über seinen Schreibtisch gebeugt und versuchte, sich durch einen Stapel Briefe zu arbeiten, die er unterschreiben sollte. Er bemühte sich sehr nicht hinzuhören, aber er musste einfach immer wieder hinüberschauen und sich vorstellen, wie es sich anfühlen mochte, auf diese Weise massiert zu werden.
    Unter seinem Anzug und dem gestärkten weißen Hemd fühlten sich seine eigenen Schultern nackt und vernachlässigt an.
    Ich bin auch verspannt, dachte Rory sehnsuchtsvoll.
     
    »Möchtest du mich zum Krankenhaus begleiten?«, fragte Suzy, die gerade ihre limonengrüne Bluse auszog, als Lucille den Kopf durch die Schlafzimmertür steckte.
    »Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du Lust hast, mit mir Leos neues Restaurant zu besuchen«, sagte Lucille. »Heute ist die Eröffnung.«
    Suzy kickte ihre lila Stöckelschuhe in eine Ecke des Raumes und zwängte sich aus ihrem Rock.
    »Soll das ein Witz sein?« Grinsend nahm sie ihren Morgenmantel zur Hand. »Leo hat uns tatsächlich zur Eröffnung eines Fastfood-Restaurants eingeladen? He, wie glamourös! Wer braucht Champagner und Canapés, wenn er Cola und einen Hamburger mit Pommes haben kann?«
    Lucille fing an zu lachen. »Leos Restaurant ist doch keine Imbissbude. Es gibt dort keine Hamburger. Sprechen wir hier vom selben Leo?«
    Suzy war verblüfft. »Harry hat das gesagt. Er hat mir erzählt, Leo würde eine Kette von Imbissbuden führen.«
    Noch während sie sprach, runzelte Suzy die Stirn. Harry hatte Leos Geschäfte so herablassend bezeichnet, dass sie das Thema nicht weiter verfolgt hatte. Sie hatte auch nie mit Leo darüber gesprochen; als einfühlsamer, fürsorglicher Mensch hatte sie befürchtet, er könne womöglich empfindlich reagieren, weil er sein Geld mit solchen Geschmacklosigkeiten verdiente.
    Und sie hatte ganz bewusst nicht mit Lucille über Leos Hamburgerbuden gesprochen, weil sie nicht wollte, dass Lucille dachte, sie sei an Leo interessiert.
    »Harry hat nur einen Scherz gemacht«, erklärte Lucille sanft. Grob übersetzt hieß das, dass Harry über die Restaurants seines Bruders herzog, weil er auf Leos Erfolg zutiefst eifersüchtig war, erkannte Suzy. »Du hast doch bestimmt von der Alpha Bar in Chelsea gehört, oder?«
    Suzy nickte, natürlich hatte sie das.
    »Es gibt außerdem Alpha Bars in Glasgow, Manchester, Brighton und Cardiff.«
    Langsam dämmerte es ihr.
O Gott
.
    »Und jetzt gibt es auch eine in Bristol.«
    »Dann hat Harry also nicht gelogen, als er sagte, es gebe eine ganze Kette.« Suzy seufzte. Die Alpha Bars wurden von Alpha-Menschen frequentiert – sie zogen stets nur die glamourösesten, stilbewusstesten und erfolgreichsten Leute der Umgebung an. Die große Aufmerksamkeit für Details, das umwerfende Essen und die verblüffende Innenausstattung – verspiegelte Marmorwände in Dunkellila und Dunkelgrün waren das Markenzeichen – hatten die Bars schnell an die Spitze der Gastronomie schnellen lassen.
    Und Leo Fitzallan war der Chef.
    Tja, wer hätte das gedacht?
    Glücklich sagte Suzy: »Großartig. Natürlich gehen wir hin. Wann hat Leo uns denn eingeladen?«
    Lucille zögerte. Vorsichtig zog sie eine lila und grüne Einladungskarte mit Prägedruck aus ihrer Jeanstasche. »Tja, Leo hat mir das hier letzte Woche gegeben …«
    Sie machte offensichtlich Ausflüchte. Erstaunt griff Suzy nach der Karte.
    »Lucille Amory und Begleitung?« Ihre Augenbrauen schossen noch höher als ihre

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